Donnerstag, 29. Oktober 2009

Seagalogy

Steven Seagal, geboren am 10. April 1951, ist für mich die Identifikationsfigur des Actionfilms schlechthin. Obwohl Mr. Seagal definitiv nicht der grösste Schauspieler dieses Planeten zu sein scheint, seine harten Rollen wirken ihm stets auf den Leib geschrieben. Kein Wunder, denn Seagal praktiziert diverseste Kampfkünste schon seit seiner Kindheit und ist Träger eines siebten Dans in Aikido. Respekt.

Es begann 1997, als ich von einem Kollegen die VHS Under Siege 2 ausgeliehen habe. Noch nie sah ich einen Actionhelden dermassen direkt und cool mit seinen Gegnern aufräumen. Dies war der Beginn meiner Seagalzeit. Seine anderen bis dahin erschienenen Filme hatte ich mir in den nächsten Wochen besorgt und ich freute mich auf jeden neuen Release. Jedoch, nach The Patriot herrschte Ruhe. Es hiess, Seagal drehe keine Filme mehr, lebe als Buddhist und Tierschützer und seine Hollywood-Karriere sei endgültig vorbei. Eine traurige Zeit. Projektnamen wie Blood on the Moon und auch Under Siege 3 machten monatlich die Runde. Als dann Ende 2000 endlich Exit Wounds angekündigt wurde, war meine Seagalfreude zurück.

Leider gings danach rasant abwärts. Ticker, Half Past Dead und speziell The Foreigner und Out for a Kill schafften es, Seagals Karriere so ziemlich zu crashen - die Serie an soliden Actionfilme war dahin. Die folgenden meist in Osteuropa gedrehten Werke waren uninspirierte Billig-Kracher von der Stange, die dem Zuschauer in der Regel eine übelst verschachtelte Story aufschwatzen wollten. Kleinere Wunder wie Belly of the Beast oder Mercenary for Justice blieben die Ausnahme. Erst mit dem 2007er-Werk Urban Justice ging es mit Seagal wieder aufwärts. Es folgten mit Pistol Whipped, Driven to Kill und auch The Keeper wieder Filme, die wieder anschaubar waren, in der Regel solide inszeniert und mit einem motivierten Seagal in der Hauptrolle.

Zudem eroberte Big Steven auch die TV-Serienwelt. Mit der Reality-Serie Steven Seagal: Lawman und seiner bald startenden Action-Serie True Justice bleibt der Aikidomeister auch weiterhin auf einem neuen Karrierehoch.

Neben seiner Schauspielkarriere ist Seagal ein mehr als nur ordentlicher Musiker, vertreibt seinen eigenen Energy Drink "Thunder Bolt", ist ein Sammler von Gitarren, Schwertern und Pistolen, ist Tierschützer, Vegetarier und Buddhist und ein geweihter Priester der Ōmoto.


Filmographie


True Justice: Deadly Crossing (TV-Serie: 2010 - ...)
Born to Raise Hell (2010)
Machete (2010) (post-production)
A Dangerous Man (2010)

Steven Seagal: Lawman (TV-Serie: 2009 - 2010)
The Keeper (2009)
Driven to Kill (2009) Kill Switch (2008) Pistol Whipped (2008) Flight of Fury (2007) Shadow Man (2006) Black Dawn (2005) Submerged (2005) Out of Reach (2004)
Clementine (2004)
Belly of the Beast (2003) The Foreigner (2003) Ticker (2001)
Exit Wounds (2001)
Get Bruce (1999)
The Patriot (1998) The Glimmer Man (1996) Under Siege 2: Dark Territory (1995) Under Siege (1992)
Out for Justice (1991)
Marked for Death (1990)
Hard to Kill (1990)
Above the Law (1988)


Diverse Seagal Clips

Steven redet bei Jimmy Kimmel über Steven Seagal: Lawman - Teil 1 & 2





Interview mit Steven in der Show Hannity



1991 war Steven zu Gast bei Arsenio Hall und redet über Out for Justice, seine Ehe mit Kelly LeBrock, seinen Nachbarn Michael Jackson und Jean-Claude van Damme... *g*





Seagal zu Gast bei Larry King (1997)



1982, sechs Jahre vor seinem ersten Film, war Steven zu Gast bei Merv Griffin und demonstrierte seine Aikido-Künste.



Seagal gibt seinen Cop-Kollegen aus Steven Seagal: Lawman eine kleine Trainingsstunde



Big Steven präsentiert seinen Hund :-)



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Steven, der Musiker





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