Montag, 3. Januar 2011
DEADLY CROSSING (True Justice)
Steven Seagal goes TV-Series. Der Trailer zur Serie machte ja schon enorm Laune. Doch hält der Trailer was er verspricht?
Inhalt:
Elijah Kane (Steven Seagal) ist der Anführer einer Undercover-Einheit der Polizei in Seattle. Im ersten Fall des Teams wird ein Doppelmord an zwei Ladenbesitzern aufgeklärt. Im zweiten Fall ist das Team einem russischem Mobster auf der Spur.
Eigentlich lautet der Titel der Serie ja "True Justice" (zuvor noch "Southern Justice"), doch die ersten beiden Folgen wurden nun als eigenständiger Film mit dem Titel "Deadly Crossing" auf den DVD-Markt geworfen. Die Serie selbst hat noch einen ungewissen Status, da noch kein TV Sender die Rechte für die Serie erworben hat. Eventuell hat sich dies jedoch in den letzten Tagen geändert.
"Deadly Crossing" beginnt ganz nice. Der Titelsong wurde von Seagal selbst gesungen (und wohl auch geschrieben) und bringt etwas Südstaaten-Flair mit sich. Die ersten Szenen waren ebenso vielversprechend. Als hätte Seagal ein wenig bei "The Shield" abgeguckt. Dieses Gefühl verschwand jedoch schnell, denn "Deadly Crossing" entwickelte sich zu einer zähen Angelegenheit.
Will ich Seagal beim Ermitteln von Todesfällen sehen? Ja. Will ich Seagal dabei zusehen, wie er böse Typen auseinandernimmt oder verhaftet? Ja. Doch will ich Seagals Team bestehend aus todlangweiligen Charakteren bei den gleichen Aktivitäten beobachten? Definitiv nicht. Konnte beispielsweise Vic Mackey (Hauptcharakter von "The Shield") auf ein richtig interessantes und vielschichtiges Team zählen, hat Seagal hier vier oder fünf total oberflächliche und nicht-aneckende Typen vor sich, die wohl nach dem "Diversity and Inclusion"-Prinzip gecasted wurden. Alles politisch völlig korrekt natürlich. Hier gibts keinen Shane, der den am boden liegenden Kleinkriminellen noch kurz Tritt und anpinkelt. Alles total korrekt - und langweilig.
Seagal scheint zwar bei der Sache, aber seine Kampfszenen wirken ein wenig seltsam. Es kam mir zudem vor, als ob er häufig gedoubelt wurde. Jedenfalls wieder mehr als noch in seinen letzten Filmen. Zudem wurden die Fights extrem verschnitten. Dies schien Ende Fall/Folge 1 und Anfang Fall/Folge 2 ein wenig besser. Zudem, wer die übliche seagalsche Härte erwartet, wird wohl brutal enttäuscht werden. Seagal ist ein Seriencop, da kann er nicht mit der Pumpgun einen Bad Guy nach dem anderen kalt machen. Schade, denn Jack Bauer scheints zu können. Seagal ist zudem auch eher im Hintergrund anzutreffen, sein Team steht zumindest sehr im Mittelpunkt.
Fazit: Wenn der restlichen elf Folgen von "True Justice" dem Niveau von "Deadly Crossing" entsprechen, wird die Serie definitiv kein Highlight in Seagals Palmares sein. "Deadly Crossing" ist eine zwar gutaussehende, jedoch langweilige Krimi-Action-Serie, die bei mir jedenfalls nicht gut ankam. Schade.
Schulnote 3.5
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1 Kommentar:
Scheint als wäre die Musik vom Meister das Beste daran gewesen? Und das kann er tatsächlich ganz gut. Siehe (höre) die CD "Mojo Priest".
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