Mittwoch, 29. August 2007

MERCENARY FOR JUSTICE


Im Frühjahr 2006 kam ein weiterer Actionkracher von Steven Seagal Direct-to-DVD in den Handel.

Inhalt:
Der Söldner John Seeger (Steven Seagal) wird unfreiwillig in eine höchst gefährliche Mission verwickelt. Falles es ihm nicht gelingt, den Sohn des weltweit mächtigsten Drogenbarons zu befreien, sollen Mitglieder der Familie eines verstorbenen Kameraden ermordet werden. Um den Auftrag zu erledigen, muss Seeger jedoch in das bestbewachte Hochsicherheitsgefängnis Südafrikas eindringen, das als absolut ausbruchssicher gilt...

Steven Seagal stand in den letzten paar Jahren unter harter Kritik. Er war unmotiviert bei den Dreh's, kam zu spät, war nicht mehr in Form, wollte keine Stunts mehr machen, ja wollte nicht mal mehr selbst seine geschulten Fäuste fliegen lassen, geschweige denn selbst sprechen(!!!). Gespannt war ich auf das nächste Werk des Master of Desaster.

Der Film ist wirklich nicht übel und hat mich doch sehr überrascht. Seagal ist zwar in absoluter "Unform", was man in den Szenen mit ihm im grauen Anzug sehr gut sehen kann, aber er hat wirklich die meisten Szenen selbst gedreht, habe keinen Stunt gesehen, welchen er nicht selbst ausgeführt hat. Zudem wirkt Steven in diesem Film recht locker (für seine Verhältnisse) und es scheint ihm Spass zu machen, den John Seeger zu spielen.

Die Location ist mal was ganz spezielles. Südafrika (war's wirklich Kapstadt?). Die Drehorte sahen echt super und abwechslungsreich aus. Mal wirklich was komplett anderes als diese Osteuropa "Foreigner"-Hinterhöfe. In Mercenary kriegt man sogar richtig Lust auf Ferien am Meer. :-)

Regisseur Don E. FauntLeRoy hat diesen Film wirklich gut inszeniert. Ich war wirklich überrascht, denn verglichen mit Today You Die, ebenfalls mit Don E. FauntLeRoy als Regisseur, ist Mercenary wirklich beinahe grosses (B-Movie-)Kino. Während "Today You Die" noch mit einem unterdurchschnittlichen Rapper als Seagal-Sidekick agierte und mit viel Material aus anderen Filmen auskam, hat Mercenary nichts von alldem. Zudem.. gegen Ende als Seagal mit seinem Team aus dem Auto springt, die Maschinengewehre im Anschlag, hörte ich im Hinterkopf die Titelmelodie des A-Teams..... :-)

Der Cast ist auch recht gut gelungen. Ernsthaft, ich war überrascht. Sogar Seagals weiblicher Sidekick hat auf mich einen positiven Eindruck hinterlassen. Nicht nur, dass es ne hübsche junge Frau war, sondern auch dass sie ihre Rolle recht gut spielte und sie es sich nicht anmerken lies, dass es ihre erste Filmrolle war. Super gemacht. Auch der Rest des Casts war befriedigend bis gut. Wenn man dem Film etwas vorwerfen kann, dann nur, dass die Story im Mittelteil etwas zu langatmig war und zudem auch gesamt etwas "roter Faden"-los war. Aber.. who cares? Abzüglich muss halt gesagt werden, trotz allem guten - man merkt, dass es "nur" ein B-Movie ist. Die Story muss man sich schon sehr zusammendenken und richtig befriedigt ist der Actionliebhaber nach diesem Streifen eventuell noch nicht - aber er kommt nahe ran.
Fazit: Für mich, zusammen mit "Belly of the Beast" der beste Seagal-Film seit Exit Wounds.
Schulnote: 4.0


Dienstag, 28. August 2007

DUKES OF HAZZARD: THE BEGINNING


Als 2005 "Dukes of Hazzard" in die Kinos kam, sprang mein Herz gleich mehrmals in unendliche Höhen. "Dukes of Hazzard" war damals die erste TV-Serie, welche ich verfolgen durfte. Ja, kleine Buben und Autos, das passt immer gut zusammen. Ich war etwa 4 oder 5, als ich "Dukes" bewusst wahrgenommen hab, damals mit John Schneider (Papa Kent in "Smallville) und Tom Wopat in den Hauptrollen als Bo und Luke Duke, dazu noch die hübsche Catherine Bach als Daisy Duke und Denver Pile als Jesse Duke. Nun, 2 Jahre nach dem schon missratenen Kinofilm mit Seann William Scott und Johnny Knoxville, kommt nun, wie könnte es auch anders sein, ein Prequel in Form einer reinen DVD-Auswertung auf den Markt. Vom Original-Cast hat's leider nur einer in die Filme des neuen Jahrtausends gebracht (wenn man von den beiden TV-Reunions der Originaldukes mal absieht) - nämlich General Lee - der Orange 69 Dodge Charger mit der Südstaaten-Flagge auf dem Dach - der ist noch der Gleiche und wirkt spritzig wie eh und je.

Inhalt:
Das erste Mal vergisst man nie! Treffen Sie Bo und Luke Duke, die beiden übermütigen Draufgänger, wie sie nach Hazzard County kommen. Auf Bewährung, landen sie in der Obhut ihres Schnaps brennenden Onkels Jesse. Der aufgeblasene Boss Hogg nimmt die Bürger der Gegend bereits kräftig aus, um seine Taschen zu füllen. Aber er geht zu weit, als er sich die Duke-Farm unter den Nagel reißen will. Während die spaßige Fehde richtig auf Touren kommt, verwandelt sich Cousine Daisy von einer Landpomeranze zur heißen Hazzard-Mieze, und eine Legende auf vier Rädern - der General Lee - wird geboren. Genauso übrigens wie das Talent der gewitzten Dukes, Hogg und seine Deputies ständig abzuhängen. Hier steht die Duke-Saga am Start!

Jaja.. hier steht die Duke-Saga am Start.. also, wenn die Saga bezogen auf die 7 Season-lange TV-Serie ist, dann steht da gar nix am start, denn unterschiedlicher kanns nun wirklich nicht sein. War die TV-Serie "Dukes of Hazzard" eine absolut Familienfreundliche Serie um die Patchwork-Familie Duke (2 Cousins, 1 Cousine, 1 Onkel), ist "The Beginning" näher an einer American-Pie Verfilmung. Traurig traurig. Bo und Luke aus diesem Film (und auch schon aus dem Kinofilm) werden dem Schneider/Wopat-Vermächtnis in keinster Weise gerecht. Im Gegenteil - die Serie wird in meinen Augen komplett durch den Dreck gezogen und man tritt sie mit Stiefeln. Zudem, ich hab ja echt nix gegen nackte Haut und ich will ja nicht der Mann mit dem Verbots-Zeigefinger sein - aber hier passen all die Titten einfach nicht hin - oder eben doch, denn mit dem Original hat dieser Film nix am Hut, ausser dem geilen Charger. Und dass auch die Geschichte des General Lee hinten und vorne nicht in den "Duke-Canon" passt, ist ja selbstverständlich...

Zudem wundere ich mich, warum der Film eine FSK 6 (!!!!) Freigabe bekam, dabei wird da über Cumshots, Dicks, Blowjobs, etc. geredet, was sogar American Pie konkurrenz bieten könnte. Zudem - so viele Brüste auf einen Haufen sieht man ja fast in keinem Russ Meyer Film.

Fazit: Die Schauspieler machten ihre Sache sicher ordentlich, Regie ebenso, der General Lee sah sowieso gut aus und die Musik ist nicht Ohrenkrebs fördernd. Für Leute, die die Serie nicht kennen, wird der Film sicher nicht soo schlecht sein. Dukes of Hazzard: The Beginning ist für mich ein weiteres trauriges Kapitel, wie man ein Remake einer alten TV-Serie einfach nicht machen sollte. Dabei kanns auch anders gehen - nehme ich doch immer gerne "Starsky & Hutch" mit Ben Stiller & Owen Wilson als Beispiel, die zwar ihren Humor in den Film mitbrachten, jedoch das ganze mit enormem Respekt gegenüber der alten Serie dargestellt haben.

Schulnote 3.75 - Das Auto (joa, und irgendwie auch die Titten - ich gebs ja zu) machen das ganze ein wenig versöhnlicher. Würde den Film trotzdem keinem empfehlen.


TV-SERIES: THE SHIELD


Da hab ich vor einem Jahr im Media Markt eine DVD-Box entdeckt - Preis sehr human - und da ich soeben "24" und "Lost" durchgeschaut hab (jedenfalls alle Code 2 Boxen), brauchte ich neue Nahrung. Tja, so hab ich mir mal "The Shield" angeschafft.

Inhalt:
In The Shield geht es um den Alltag eines Polizeireviers (inkl. Spezialeinheit) in Los Angeles, in dem sich Vic Mackey selten an Vorschriften hält, Informationen über Drahtzieher erhält, indem er kleinere Gangster und Drogendealer entweder besticht oder auch bedroht und/oder misshandelt. Besonderer Reiz ergibt sich darin, dass die Hauptfigur, Vic Mackey, der Anführer der Spezialeinheit Strike Team, mit der Unterschlagung von Drogengeldern seine Einheit finanziert. Gleich in der ersten Folge bringt Vic einen Polizisten um, der ihre Methoden aufdecken soll. Trotzdem ist der Zuschauer geneigt, sich ihn als Polizisten in der Nähe zu wünschen, statt den überkorrekten Dutch oder Captain Aceveda, der zwar Vics Methoden missbilligt und ihn aus dem Polizeidienst entfernen, gleichzeitig aber für den eigenen politischen Aufstieg benutzen möchte.
(Danke Wikipedia)

The Shield - zu Beginn dachte ich, dass dies halt einfach ne weitere 08/15 Cop-Serie ist à la T.J. Hooker, Adam-15, NYPD Blue, etc. (ohne diese Serien schlecht machen zu wollen!!). Doch "Shield" ist innovativer - um Längen innovativer. Alleine schon die Figur des Vic Mackey, genial gespielt von Michael Chiklis, ist das Schauen der Serie wert. Sein Strike-Team, bestehend aus teils symphatischen Charakteren wie Ronnie und Lem, oder aber auch dem leicht durchgeknallten Shane, der auch schnell mal auf einen am Boden liegenden bösen Buben draufpinkelt, ist eine Einheit jenseits von Gut und Böse. Sind das richtige Cops? Joa, sie tragen 'ne Marke. Sind's böse Buben? Joa, auch - gehts um Drogengeld, wollen auch die Strike-Team-Member ein bisschen Kohle absahnen. Achten sie das Gesetz? Nicht wirklich, nein... Üben sie Gerechtigkeit aus? Ja!!!

Die Serie beginnt in der Regel sofort mit Geschwindigkeit. Da gibts keine Setup-Time - nee, von der ersten Sekunde an, gehts los - gefilmt meist mit wackliger Handycam, ist der Zuschauer ein am Tatort/Revier anwesendes Passivmitglied des Strike Teams. Die Geschichten beginnen teilweise "branchenüblich" (Serienkiller geht herum, e.g.) - jedoch können sich Fälle über mehrere Episoden hinziehen - teils im Haupt-, teils im Nebenplot. Die Auflösung der Fälle ist jedoch alles andere als vorausschaubar. Gibt es doch viele Serien, bei denen man ganze Seasons voraussagen kann, was geschehen wird - bei "The Shield" ist dies komplett unmöglich. Zudem, die Serie wirkt realer, als das meiste andere im TV ("24" included).

Alles in allem eine grandiose Serie, die in den USA in die siebte Season gehen wird. Bei uns erscheint Season 4 Ende 2007.

Also, kaufen, zittern, geniessen!!!!!!!


Montag, 27. August 2007

HARD LUCK


"Musst du unbedingt schauen - genial - sauhart" - "Wie heisst der Film - Hard Luck mit Wesley Snipes - ein guter Snipes-Film? Muss älter sein" - "Joa, ist ein älterer Film" - "na gut, kauf ich mir mal..."

Gesagt getan - geschaut - bereut..... danke Raphael..... du schuldest mir ein Bier.... :-)

Inhalt:
Wesley Snipes ist "Lucky", ein berüchtigter ehemaliger Knastbruder, dessen Weg in ein rechtschaffenes Leben einige sehr unglückliche Wendungen nimmt. Trotz größter Bedenken erklärt er sich dazu bereit, an der Geburtstagsfeier eines Gangsters teilzunehmen. Die Party erweist sich als Falle, die Lucky in ein gefährliches Katz- und Maus-Spiel zwischen dem Kriminellen und einer Gruppe korrupter Cops verwickelt. Plötzlich hat Lucky eine Million Dollar gestohlen, eine temperamentvolle Pole-Dancerin entführt und befindet sich auf einem explosiven und bizarren Kollisionskurs mit der Polizei, diversen Auftragsmördern und zwei sadistischen Serienkillern!

Eigentlich fing alles ganz solide an - schnelle Cuts, coole Optik, nette Cars, hübsche Girls.... Die Dialoge aus dem Off in den ersten 10 Minuten passten super und es war eine doch interessante Story, die man als Zuschauer aufgetischt bekam. Dann noch ein bisschen Bumm-Bumm - 2 geklaute Koffer (Seit "Pulp Fiction" sind geklaute Koffer immer gut) , ein halbnacktes Chick mit auf der Fahrt dabei - doch, soweit alles okay - doch dann wurds langweilig - Regisseur Mario van Peebles versuchte einen auf Billig-Quentin zu machen und mehrere Story's gleichzeitig zu fahren - ging voll in die Hosen - hätte er sich besser nur auf den Snipes-Plot konzentriert - das Killerpärchen gehört zwar zur Story dazu, jedoch das andere "Opferpärchen" hat überhaupt nicht ins Konzept gepasst und dem Film seine wenige Spritzigkeit, die er bis anhin hatte, vollends genommen.

Zudem wars enttäuschend, hat man doch mit Wesley Snipes einen excellenten Martial Arts-Künstler mit an Bord, durfte dieser seine Künste jedoch in keinster Weise zur Schau stellen. Schade - sehr schade...

Fazit: Die Optik war super, der Film wurde nicht im Ostblock gedreht (siehe Detonator, 7 Seconds...) und die Haupt- und Nebendarsteller waren ja nicht mal schlecht, sogar die Story machte im ersten Drittel ordentlich Spass. Das wars jedoch.

Schulnote 3.5

PS: Filmgeschmäcker von Kollegen jeweils hinterfragen. :-)


Sonntag, 26. August 2007

TRANSFORMERS


Die Werbetrommel drehte sich ja schon seit dem Frühling ganz extrem für Transformers. Und, da man Hollywood momentan leider nur zu gut kennt, waren die Erwartungen total gemischt. Zum einen war die Gefahr gross, dass es ein typischer Hollywoodblockbuster wird, der nur wegen CGI sein Publikum finden wird - jedoch den Filmliebhaber total kalt lassen wird - zum anderen war die Erwartung auch gross, da es sich um einen Michael Bay-Film handelt. Michael Bay, für die einen der Gott des Hirnlos-Cool-Bum-Bum-Knall-Tätsch-Actionkinos, für die anderen der absolute Untermensch aller Regisseure, der noch nie was wirklich innovatives, geschweige denn gutes auf die Leinwand brachte. Naja, wir waren gespannt:

Inhalt:
Auf dem Planeten Cybertron leben zwei verfeindete Gruppierungen von superintelligenten Robotern, die Autobots und die Decepticons, die die Fähigkeit besitzen, sich unter anderem in Fahrzeuge und Flugzeuge zu verwandeln. Einst regierten die Brüder Optimus Prime und Megatron gemeinsam über den Planeten. Doch der hinterhältige Megatron und seine Decepticons zettelten einen Bürgerkrieg an, um mehr Macht zu erlangen. Um Megatron daran zu hindern wurde ein Artefakt, das den Maschinen einst auf Cybertron das Leben schenkte, ins All geschossen - der Allspark. Tausende Jahre später stößt eine Arktis-Expedition auf den leblosen, eingefrorenen Körper von Megatron, der auf der Suche nach dem Allspark auf der Erde bruchlandete. Die Decepticons suchen auf der Erde nach ihrem Anführer Megatron, um den Allspark zu finden. Mit ihm wollen sie aus den irdischen Maschinen eine neue Armee aufbauen. Die Autobots suchen den Allspark ebenfalls, allerdings um in ihrer Heimatwelt eine neue Zivilisation aufzubauen. Im Gegensatz zu den Decepticons versuchen sie dabei möglichst keine Menschen zu töten oder zu verletzten. Sie benötigen jedoch die Hilfe des jungen Sam Witwicky, der momentan jedoch so seinen eigenen Probleme hat, ist er doch noch im brutalen Teenager-Alter.

Hach, was für ein Film. Was für ein herrlicher optischer Augenschmaus das doch war. 144 Minuten Spielzeit waren im Nu vorbei. Und ich fühlte mich echt gut unterhalten. Ein tolles Kinojahr war es bis jetzt. Die Story war Transformers-gerecht und Michael Bay wurde seinem guten (nur dem guten - nicht dem schlechten!) absolut gerecht - er ist der Meister des ganz ganz grossen Kabumm-Kinos. Er hat es geschafft, einen Film über die Transformers so zu kreieren, dass es in keinster Weise lächerlich wirkte oder es ein reiner Effektfilm wird. Joa gut, klar wurde mit den ganz grossen Dollarscheinen geklotzt und gekleckert was das Zeug hielt, aber die Effekte wirkten nie Aufdringlich - sie waren einfach da und gehörten zur Geschichte, was mich, im Gegensatz zu Pirates 3 (würg) einfach nur noch nervte.

Ähnlich wie "Death Proof" finden auch hier US-Car-Freunde was zum glotzen und sabbern. Chevrolet Camaro, Ford Mustang, Hummer H2, GMC... ein Augenschmaus. Schön war zudem, dass bei einigen Bumblebee-Szenen so ein Knight Rider-Feeling in mir hochkam ("Kitt, ich brauch dich" - war jedoch nicht zu hören).

Die Schauspieler (Mein Gott, die fanden ja noch gar keine Erwähnung hier!!!) machten ihre Sache absolut gut. Ich meine, Transformers ist natürlich keine Plattform für ein Schauspiel à la De Niro in "Taxi Driver" oder "Raging Bull". Da jedoch die Transformers sich absolut im Mittelpunkt der Story befanden, konnte man wenigstens einiges an Gage-Gehältern einsparen. Bei allem Respekt, ein Shia LaBeouf kostet nun mal (momentan noch) weniger als ein Bruce Willis. Shia LaBeouf hatte die menschliche Hauptrolle inne und er gab vollen Einsatz, rannte, küsste, blutete, weinte und fuhr im Michael Knight-gone-young-Mode quasi durch den Film. Mit Megan Fox wurde ihm ein junge hübsche Frau zur Seite gestellt, die alle Männerblicke auf sich ziehen konnte. *jamjamjam*.

In grösseren menschlichen Nebenrollen zu sehen: Josh Duhamel (Hauptdarsteller in der US-Serie "Las Vegas"), Jon Voight (Angelina Jolie's Vater), John Turturro, Anthony Anderson und Bernie Mac. Die Stimmen einiger Transformers gehören mitunter bekanntem Volk, sprach doch Matrix-Fiesling Hugo Weaving den Megatron und Peter Cullen den Optimus Prime - zudem, für Insider, Darius McCrary sprach Jazz - McCrary ist ein bekannter dunkelhäutiger Sitcom-Darsteller, der in der Serie "Alle unter einem Dach" (Steve Urkel) damals den Eddie Winslow darstellte.

Ich bin ehrlich, Plotholes interessieren mich in diesem Falle gar nicht, auch wenn sie die Grösse der ganzen EU haben sollten. Ich fühlte mich absolut perfekt unterhalten und sehe momentan keinen Grund, diesem Film nicht eine dementsprechende Note zu geben.

Schulnote 6.0

PS. Muss erwähnt werden, dass Transformers II kommen wird...? Jedoch hat Michael Bay bisher nicht unterschrieben und wird das vermutlich auch nicht, da er bereits ein anderes Projekt in Angriff genommen hat.


TV-SERIES: NIP/TUCK




"make meeeee beaaautifuuuuuul"

Eine schräge Melodie, begleitet von einer Frauenstimme und einem Rotstift, der auf geschlechtsneutralen weissen Figuren seine Linien zeichnet - so startet man in die Welt von Nip/Tuck - einer Serie, welche momentan in den USA der absolute Renner ist- zu recht.

Inhalt:
Schönheit, sagt man, liegt an der Oberfläche und wahre Schönheit käme von innen. Nip/Tuck ist die Serie, die tiefer geht, unter die Oberfläche der Schönheitsindustrie, tiefer als Schönheitswahn und Eitelkeiten. Christian und Sean, alte Studienfreunde, betreiben eine gutgehende Praxis in Miami. Christian, der charmante Frauenheld, der aufstrebende Models nach einer gemeinsamen Nacht gerne mal ein paar chirurgische "Verbesserungsvorschläge" unterbreitet, ist bereit, für Geld alles zu tun, während Sean stets bemüht ist, Menschen wirklich zu helfen und seine Familie zusammen zu halten. Die Serie, die unter die Haut geht: Schwarze, böse, dramatisch, traurig und urkomisch. Der offensive Umgang mit Sex und die ungewöhnlich drastische Darstellung der Operationen machten Nip/Tuck zum Renner im US-Fernsehen.

Tönt gut, nicht wahr? Ist es auch. Nip/Tuck ist eine Serie, die man mit keiner anderen vergleichen kann. Es ist keine typische Ärzte-Serie, bei der man dem Trapper John M.D. zuschauen kann, wie er in seiner Praxis sitzt und irgendwelche Berichte schreibt, nein, hier herrscht eine neue Serien-Realität. Nip/Tuck ist hochglanz pur - eigentlich ne richtige Tussi-Serie, denn hier werden alle bekannten Edel-Labels präsentiert, Armani, Gucci, Boss, und dass der Lamborghini als fahrbarer Untersatz, für den man sogar seine Freundin dagegen eintauscht, nicht fehlen darf, ist ja klar. Nip/Tuck ist aber alles andere als eine hohle Serie. Die Macher verstehen es blendend, unsere beiden Ärzte in die komischsten Situationen zu werfen, die einem Arzt nur passieren können. Sei es der Mafia-Boss, der ein neues Gesicht will, der Sohn, der freiwillig eine Beschneidung will um anschliessend einen Dreier mit seiner Freundin und deren Freundin, die eigentlich die Freundin seiner Freundin ist, jedoch später nicht mehr die Freundin seiner Freudnin sein wird..., die alte reiche Lady, die sich gratis operieren lassen will, da sie eben ein totaler Snob ist.. jede Folge besteht aus einem genialen Mix zwischen Komödie, Drama, Erotik, Action und vorallem Style. Es kommt einem teilweise auch vor, als ob Quentin Tarantino persönlich einige der Stories ausgearbeitet hat - so "strange" geht es hier zu und her.

Nip/Tuck ist ein absolut geniales Erlebnis - bin extrem gespannt auf die nachfolgenden Seasons.


Mittwoch, 22. August 2007

WALKING TALL: THE PAYBACK



Da gab es vor ein paar Jahren im Kino doch diesen kurzen, aber heftigen Actionfilm namens Walking Tall mit Wrestler Dwayne "The Rock" Johnson in der Hauptrolle. Etwa 80 Minuten ist die Spieldauer des Kinofilms - selbst für einen Actionfilm war das damals schon sehr kurz. Dieser hatte es jedoch in sich, war "The Rock" damals so was wie DIE Neuentdeckung des Actionkinos. Nun, wie konnte es in der heutigen Zeit anders sein, kam ein Sequel zu Walking Tall nun direkt auf DVD in den Handel: "Walking Tall: The Payback"

Story:
Kevin Sorbo spielt die Hauptrolle in der actiongeladenen Fortsetzung von Walking Tall. Dieses Mal geht es um einen Lokalhelden, der die Gerechtigkeit selbst in die Hand nimmt. Nick kehrt in seine Heimatstadt zurück, nachdem sein Vater, der Sheriff, unter mysteriösen Umständen bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Schnell findet er heraus, dass die liebenswerte Stadt, in der er aufwuchs, inzwischen von einer brutalen Bande skrupelloser Verbrecher beherrscht wird, die mit Einschüchterung und Erpressung die Bewohner dazu bringen, ihnen Geschäfte zu verkaufen. Mit Hilfe eines FBI-Agenten und ein paar alten Freunden gelingt es Nick, selbst Sheriff zu werden. Er gelobt, alles in seiner Macht stehende zu tun, um die Gang und ihren rücksichtslosen Anführer zu vernichten und seine Stadt zurückzuerobern.

Kevin Sorbo als Vertretung von "The Rock"??? Kann das gut gehen? Kann der Herkules den Wrestling-Muskelberg würdig vertreten? Jein - zum einen hinkt der Vergleich brutal, da der Kinofilm einige Gänge höher fährt als "The Payback". Prügeleien, Schiessereien, Explosionen - alles wäre da - nur wirkt es auf den Zuschauer so distanziert, dass es echt niemanden vom Hocker reissen kann. Kevin Sorbo absolvierte seinen Part absolut okay. Einen Oscar gibts dafür jedoch nicht. Die Story, die eigentlich eine herrliche Rachestory hätte sein können, lässt mich als Zuschauer jedoch nur an gewissen Stellen mitleiden und mitfiebern (Beerdigung, diverse Gewaltszenen) - leider wirkt der Film aber an den meisten anderen Stellen wie ein leicht aufgewerteter TV-Film. Hier hat Schreiberling und Seagal-Kollege Joe Halpin ganz klar nicht viel innovatives geleistet. Klar, es gibt ein paar nette und ordentliche Szenen - und die Musik erinnert sogar stark an den Seagalfilm "Fire Down Below" und kommt recht gut rüber. Auch die ländliche Gegend hat was anziehendes.
Jedoch, im Grossen und Ganzen ist der Film ein Fehlkauf, ausser man ist noch ein alter Herkules-Fan (ich war's nie!!) und möchte Kevin Sorbo mal in einer Hauptrolle eines Filmes sehen.

Schulnote 3.5

Ach ja, es kommt noch ein weiteres Sequel - ebenfalls mit Sorbo... sollte das überhaupt noch jemand interessieren....


Dienstag, 21. August 2007

DEATH PROOF



Nach einigen Jahren war es nun endlich wieder so weit. Ein neuer Tarantino-Movie kam in die hiesigen Kinos: Death Proof. Eigentlich geplant als Double-Feature zusammen mit dem Rodriguez-Werk "Planet Terror", wurden die beiden Filme ausserhalb der USA getrennt voneinander ausgestrahlt. Dafür sind beide Filme um einige Minuten länger, was dem Publikum im Falle von Death Proof ganz klar einen Bonus in Sachen Tarantino-Dialoge einbrachte.

Story: Stuntman Mike fährt mit seinem Stuntman-US-Car durch die US-Landschaft und tötet mit dem Wagen seine Opfer. Doch irgendwann drehen einige seiner "Opfer" den Spiess um....

Alles in allem könnte dieser Film auch mit einem Hans Müller in der Hauptrolle gedreht werden. Jedoch hätte der Streifen dann umso weniger Spass gemacht. Kurt Russell ist einer der ganz grossen Lichtblicke in diesem Tarantino-Streifen, spielt er doch seinen Charakter mit Zynismus, schwarzem Humor und absoluter Coolness, welche im Kino in dieser Form lange nicht mehr zu sehen war. Kurt Russell, ein Schauspieler, der eigentlich nie ganz weg von der Leinwand war (Dark Blue, Poseidon, Vanilla Sky), bekam aber hier endlich wieder eine Rolle, welche einem seiner alten Filmcharaktere gar nicht unähnlich ist - Snake Plissken (Escape from New York, Escape from L.A.). Hier als Stuntman Mike gniesst Russel absolut, dass er in einigen Szenen total im Mittelpunkt steht. Man merkt ihm die Spielfreude an - speziell in der Lapdance-Szene.. ;-)

Die Damen des Films waren eigentlich allesamt okay, wobei mir jedoch vorallem 2 Damen absolut im Gedächtnis geblieben sind. Das wären zum einen Vanessa Ferlito, welche als Arlene "Butterfly" ("Did you hear me, Butterfly?") einen Charakter darstellt, der zwischen Intro- und Extravertiertheit schwankt. Sie hat eine enorme Ausstrahlung - und sexy tanzen kann sie auch.... aber eine andere Dame blieb mir absolut im Präsent im Kopf - und eventuell werden wir sie nie wieder in einer Hauptrolle zu sehen bekommen - die Rede ist von Zoë Bell, Stuntfrau von Beruf, von Quentin Tarantino jedoch zur Sprechrolle ernannt, spielt sie den Part der Stunfrau Zoë Bell absolut grandios - kein Wunder, spielt sie doch sich selbst. Doch die Szenen, in welcher Bell aufdreht (Ship's Mast, Eisenstange, Dialoge) sind einfach grandios.

Doch, es gibt noch 4 Charaktere, welche leider namenlos vollkommen vergessen gehen. So seien sie hier erwähnt:
  • Chevy Nova

  • Ford Mustang

  • Dodge Challenger

  • Dodge Charger

Tarantinos Film huldigt diese US-Cars so dermassen, dass es dem Autofreund (wie ich einer bin) schnell passieren kann, dass das Herz beim Dröhnen eines V8-Motors dermassen aufspringt, wie in keiner Szene des Films zuvor.

Dass der Sountrack eine Klasse für sich ist, muss bei einem Tarantino-Film eigentlich gar nicht mehr erwähnt werden. Ich frage mich nur, wie Quentin es immer schafft, teils unbekannte Songs zu entdecken, welche den typischen Quentin-Style haben.

Alles in allem haben wir hier einen Film, den Tarantino-Fans gern haben müssen, den US-Car-Freaks gern haben müssen, den jeder heterosexuelle Mann gern haben muss und joa, damit auch noch die Kiffer zum Zug kommen - gepafft wird hier auch.

Einzige Schwäche des Films ist, dass nach der ersten Hälfte die Geschichte sich vermeintlich wiederholt, was einem etwas langatmig vorkommen kann. Jedoch, alles in allem ein sehr guter Film. Und nun freue ich mich auf "Planet Terror".

Schulnote 5.75 !!!



Sonntag, 19. August 2007

ONCE UPON A TIME IN HIGH SCHOOL


Coming Soon!

CASABLANCA


Es gibt wohl nichts schwierigeres, als eine Kritik über den absoluten Lieblingsfilm zu schreiben. Was werd ich vergessen? Übersehe ich schlimme Fehler absichtlich? Kann ich den Film überhaupt Neutral beurteilen?

"Casablanca" spielt im Casablanca des Jahres 1942 - Der Film wurde im selben Jahr gedreht - und zur Erinnerung - der Zweite Weltkrieg war voll im Gange. Humphrey Bogart spielt Rick Blaine, dem "Rick's Café Americain" gehört. Die anderen beiden grossen Hauptrollen gehören Ingrid Bergman (Die wohl damals schönste Frau Hollywoods - meine Meinung!) und Paul Henreid. Zudem waren auch die Nebenrollen total mit bekannten Darstellern dieser Zeit besetzt.

Die Geschichte hört sich zunächst sehr oberflächlich an. Barman Rick führt sein "Rick's Café Americain" mit absolutem Zynismus und harter Schale. Kein Wunder, wurde er doch damals, als die Deutsche Wehrmacht Frankreich besetzte und er mit seiner Freundin Ilsa Flüchten wollte, von derselben versetzt. Im Regen stehend wartete er - bis er die Nachricht erhielt, dass sie nicht mit ihm gehen kann.

Eines Tages jedoch taucht Ilsa im "Rick's" auf - und alte Wunden werden wieder geöffnet.

Hört sich bis hier sehr oberflächlich und nach "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" an. Die Story ist jedoch noch viel verwurzelter. Allein schon die Überlegung, dass der Film sich wirklich dem Zweiten Weltkrieg annimmt und diesen mal aus der "Gegenwarts-Sicht" präsentiert, macht einen Teil der Geschichte aus. Kriegsszenen sind zwar keine zu sehen, jedoch wird die Angst der verfolgten, welche alle nach Casablanca flüchten, um von dort einen Platz in einem Schiff/Flugzeug in die freie Welt zu bekommen, absolut überzeugend dargstellt.

Während Rick also am trauern um die Liebe seines Lebens ist, übergibt ihm einer seiner Barbesucher 2 Transitscheine - unterzeichnet von General de Gaulle persönlich - diese Scheine gleichen 2 Freiflugtickets in die USA. Rick soll diese vorübergehend aufbewahren.

Ilsa taucht eines Tages in seiner Bar auf, zusammen mit ihrem Mann Viktor Laszlo - dem Anführer der Rebellion gegen die Nazis in der Tschechoslovakei - welcher in Europa aus einem KZ geflohen ist. So erfährt der Zuschauer, dass Ilsa ihn für Tod hielt und sich deshalb auf eine Beziehung mit Rick einliess... Da in Casablanca sowohl die Französische Regierung, jedoch auch das Vertreter des Dritten Reiches anwesend sind, suchen Ilsa und Laszlo eine Möglichkeit, sobald wie möglich in die USA einreisen zu können.

Die Story in einigen Worten niederzuschreiben, ist nicht ganz einfach. Um was gehts konkret in Casablanca? Was macht den Reiz des Filmes aus? Diese Fragen können alle nicht mit einem kurzen Satz beantwortet werden.

Reiz des Films: Jedes Genre kommt zum tragen - Love Story, Spiongeschichte, Krieg, Action, Drama, Komik, wunderbare Musik ("you must remember this....") alles ist zu finden in Casablanca.

Für Männer: Humphrey Bogart ist die coolste Sau schlechthin - für mich der erste richtig arschcoole Schauspieler der Filmgeschichte. Wie er Rick Blaine darstellt ist einfach absolut grossartig.

Für Frauen: Die Love Story ist absolut schön. Wie geht es weiter, wird Ilsa mit Rick verschwinden? Steht sie zu ihrem Mann? Anschauen Ladies!!

Allgemein muss einfach noch(mal) gesagt werden: Schauspieler alle (wirklich alle!!) grossartig, Location Casablanca grossartig (obwohl US-Studio - merkt man kaum!!!) - Story einfach 1A!!

Ich kann's nicht anders beschreiben - ich liebe diesen Film!!! Kaufen!!!!

Mehr Details zu Casablanca:


Schulnote 6++++


FLIGHT OF FURY


The End is near... Byebye Ostblock, Byebye Rumänien, Byebye....

Mit leichter Vorfreude erwartete ich "Flight of Fury" (Code 1 Version). Glücklicherweise fand die noch diesen gleich nach US-Release den Weg in meinen Briefkasten.

Story:
Steven Seagal muss als Spezialagent John Sands für die U.S. Air Force einen von Terroristen geklauten Stealth-Bomber ausfindig machen und wiederbeschaffen.

1. Steven Seagal wirkte in diesem Film präsent. Diesmal weniger durch seine Leibeshülle, da er doch einige Kilos weniger hatte (noch genug auf den Hüften), jedoch mehr durch sein weniger Lustloses "Schauspiel". Gut, wollen wir nicht übertreiben, er ratterte seine Rolle quasi per Autopilot (Film "Klick" lässt grüssen) runter. Jedoch machte es Spass ihm zuzusehen.

2. Story. Endlich. Eeeeeendlich - einfach gradlinig. Keine dutzende von Parteien mit dutzenden von überläufern - einfach ein gestohlener Jet - Steven bring it back please - Steven machts - auf Baseldeutsch = scheeen

3. Darsteller. Ausser Steven für mich keine bekannten Gesichter. Am besten gefielen mir noch Jannick und Ratcher (hoffentlich richtig geschrieben). Beide hinterliessen einen ordentlichen Eindruck. Stevens Combat-Gegner machte auf mich total den Fallobst-Eindruck, was ich ein bisschen sehr schade fand.

4. Combats. Es gab einiges an Hand-to-Hand-Fights, jedoch wurden diese nicht sehr gut gefilmt. Speziell im Laden zu Beginn, das gefiel mir nicht. Alles einfach zu dunkel gefilmt und s hat einfach nicht wirklich seagalmässig gewirkt. Das geht einfach noch besser und härter. Die Fights am Ende waren aber doch einiges besser (nocht nicht gut, aber besser) und machten doch ein bisschen Freude am zuschauen.

Diverses Plus:
- Ganz einfach, Steven haut drauf und das noch mit mehr Realismus als in anderen seiner neuen "Meisterwerke".
- Die Geschichte mit dem gestohlenen Stealth-Fighter gefiel mir, auch wenns "nur" ein Remake ist.
- relativ geile onliner - "I'm in drinking age, sir" - "I grow up in a bad neighbourhood", etc.

Diverses Minus:
- Die ersten 3 Filmminuten mit Stevens Ausbruch wirkten für mich einfach irgendwie fehl am Platz. Das hätte man geschickter machen können.
- Regisseur Keusch hatts mit dem Licht einfach nicht drauf. Immer war das Bild ein wenig sehr dunkel, teilweise erkannte man kaum, auf was die Kamera gerade hält (Ladenszene).
- Stock Footage stark erkennbar. Einige Bilder schienen noch aus good old 80er Jahrefilmen zu stammen. Jedoch, wenn man sich damit abfinden kann, störts nur bedingt.
- Der Mittelteil des Films wirkte ein wenig Langatmig. Es ging zwar immer etwas auf dem Bildschirm, jedoch hatte ich da eine kleinere Phase der Langeweile.
- Ein grosses Minus an Seagal und seine Freundin. Es wirkt einfach nicht sehr real, wenn ein Seagal mit seinem "hohen Alter" noch mit so einer heissen Schnitte rumläuft. Könnte man dem Steven nicht mal eine hübsche ältere Frau zur Seite stellen?

- Zudem, noch was kleines und vielleicht unbedeutendes: musste es unbedingt ein Araber sein, der sich am Ende in die Luft gejagt hat?

Fazit: Die Michael Keusch-Trilogie fand mit Flight of Fury einen halbwegs ordentlichen Abschluss. Es gab vieles, dass man noch hätte besser machen können, und der Film ist für mich noch meilenweit weg von einem richtig guten und geilen Seagalkracher, jedoch ist dies ein Schritt in die richtige Richtung. Nur... es gab in den letzten Jahren immer einen Schritt in die richtige Richtung. Ich hoffe einfach, dass dieser nun weitere Schritt vorwärts bald wieder in einem richtig guten Film enden wird. Denn, sind wir doch alle mal ehrlich, die Seagalbrille bringt jedem Film einige Zusatzpunkte in der Skala. Ohne Steven Seagal wäre dieser Film sein Geld absolut nicht wert gewesen.

Mit Seagal gebe ich dem Film eine äusserst grosszügige Schulnote 3


DRAGON SQUAD


Ich sah vor einigen Monaten DRAGON SQUAD beim DVD-Händler meines Vertrauens entdeckt - ein "Steven Seagal-Film" mit Michael Biehn?? Interessant.....

Inhalt:
Eine Gruppe junger Interpol-Agenten aus China, Taiwan, Amerika und Korea rauft sich in Hongkong zusammen, um bei der Überführung des allseits gefürchteten Crime Lords Panther Duen zu helfen. Der jedoch wird in einer spektakulären Aktion und unter hohen Verlusten auf Polizeiseite von einem ebenso internationalen Konglomerat von Terroristen befreit. Die haben noch eine Rechnung offen sowohl mit dem Panther als auch mit Hongkongs Oberbullen, unterschätzen jedoch sträflich die junge Gesetzeshüterbrigade.

Als erstes muss gleich mal gesagt werden, dass hier eine ganz andere Klasse Film geboten wird, als die Seagal-Rumänien-Edition. Der Film ist beinahe in jeder Minute absolut sehenswert. Es wird hochklassige Action geboten (wirklich hochklassig!) und es wurde eine Schauspieler-Riege aufgeboten, welche recht beeindruckend daher kommt. Gut, ich kenne nur einige der Akteure, einige spielten jedoch schon in einigen namlichen Asien-Actioneers mit. Seitens der US-Darsteller ist wohl Michael Biehn der Bekannteste, spielte er doch in "Terminator", "Aliens" und auch "The Rock" in hochgradigen Actionfilmen Hollywoods mit. Namentlich eine Erwähnung verdient hat ganz klar Asiens beliebt-beleibte Action-Ikone Sammo Hung. Maggie G. aus Mission: Impossible - III und Die Hard 4.0 darf ebenso mittun.

Was ganz klar erwähnt werden muss zu Beginn, Michael Biehn ist NICHT der Hauptdarsteller des Films, obwohl das Code 2 Cover gross und fett mit ihm wirbt. Auch Sammo Hungs Rolle ist nicht DIE Hauptrolle. Aber... der Film wurde unter seinen Darstellern wirklich so aufgeteilt, dass man so in etwa sagen kann, dass jeder etwa dieselbe Screentime hat. Die Akteure machen Ihre Arbeit meines Erachtens gut bis sehr gut. Und, ich gebe zu, ich hätte gerne Steven Seagal in Michael Biehns Rolle gesehen. Wär mal was anderes gewesen.

Die Story geht zügig voran. Keine Szene wirkt wirklich wahnsinnig zu lang. Die Geschichte kommt jedoch manchmal ein bisschen ins Stocken, aber was da actionmässig geboten wird, toppt so manches, was in letzter Zeit den Weg auf die Disc oder ins Kino fand. No Bullet Time, no CGI - hier wird geboten: Knallharte bodenständige Action, perfekt inszeniert, gemischt mit teils schnellen Kamerafahrten, aber keineswegs overhyped!

Die Musik im Hintergrund ist ebenfalls besser, als in anderen Seagalfilmen (Into The Sun ausgenommen) der Neuzeit. Von asiatischem Pop bis zu englischen Softsongs, hier hört man so einiges. Die Musik im Trailer und im Menu der Disc ist aber absolut unpassend und nervend - gehört ja aber nicht zum Film, muss jedoch trotzdem erwähnt werden.

Die Frage ist, warum Steven Seagal es fertig bringt, so einen guten Film zu produzieren, für sich selbst aber nur minderwärtige Kost aussortiert. Hätte er hier mitgespielt, wäre es ganz klar der beste Seagal-Film seit Exit Wounds gewesen. Dieser Film bringt den bis hierher sinkenden Seagalfilm auf richtigen Kurs. Und auch wenn wir noch teiltraumatisiert von "Attack Force" und "Flight of Fury" (2mal Michael Keusch) sind, siehts doch nicht mehr ganz so düster aus in Seagals Zukunft, sind doch zudem mit "Once Upon a Time in the Hood", "Marker" und "Prince of Pistols" 3 Werke angekündigt, welche wieder etwas mehr Action-Attraktivität an den Tag legen könnten...

Schulnote 5



ATTACK FORCE


Attack Force - alleine der Titel lies mich erschauern. Hats der Steven den nun wirklich geschaft, in die Gefilde der C-Movies vollends abzusteigen? Dann die üblen Vorzeichen des Films, die Reviews, die doch das vernichtendste waren, das ich je über einen Seagalfilm gelesen habe. Die Produktionsprobleme - Nachdreh - Neusynchronisation Seagals und anderer Schauspieler NACH der Produktion. - All das schien einem ganz schlechten Witz entsprungen zu sein. Das DVD-Cover dazu mit pseudo-Matrix Hintergrund und einem "gefotoshopten" Seagal (Siehe Verhältnis Kopf zu Körper - kennt ihr noch den BIG HEAD Mode vom Nintento 64-Game "Goldeneye"???) war zu passend. Mit der Attitude "Das wird Crap sein - erwarte Müll" ging ich auf Attack-Mode und zog mir nun dieses Filmchen rein.

Steven: Der Steven hat meines Erachtens nicht zugenommen seit Shadow Man und joa, ist halt der rundliche Berg eines Mannes, der eigentlich immer noch eine saumässige Ausstrahlung hätte... Im Film gibt es immer wieder gute Ansätze, bei denen manchmal ganz kurz der alte Seagal durchblickt - als er zum Beispiel die beiden Cops auf offener Strasse verhaut, oder auch, als er Warner, der sich vor der Invasion nach Bastia drücken wollte, einen Tarnanzug und ein Maschinengewehr anbot - da kam bei mir sogar ein grinsen auf wie in Good old seagal-days. Es ist noch nicht aller Tage Abend - Steven hat noch potential, aber Steven, mach jetzt fertig mit dem Osten und geh zurück in heimische Gegenden. Da fühlen auch wir Zuschauer uns wohler.

Sonstiger Cast: Der Rest des Casts hinterliess bei mir einen ordentlichen Eindruck. Endlich mal Schauspieler, welche nicht unter Warschau's Brücke zu hausen scheinen. Zudem, die Schauspieler wirkten auf mich sogar sehr engagiert. Gut gecasted, ordentlich gespielt. Speziell der CTX-Dealer und Dwayne möchte ich hier hervorheben - die spielten ihre Parts Grundsolide mit für mich Ansätzen ins Gute.

Hand-to-Hand-Fights: Gabs erstens zu wenige, zweitens die die es gab, waren schlecht gefilmt. Und Steven sah man wirklich mehrheitlich mit den Armen rumfuchteln, als richtig zu zuschlagen. Aber die Aliens.. eh... Drogensüchtige konnten recht gut Hälse durchschneiden.

Peng-Peng-Fights: Gab es einige und die konnten recht gut gefallen.

Explosionen: Konnten absolut überzeugen

Optik: Hier bin ich absolut unschlüssig. Irgendwie hatte auch die Optik was anziehendes. Obwohl zum Beispiel in einer Paris-Szene ganz dick ein rumänisches Schild im Hintergrund prangte. Indoor-Szenen waren okay, Outdoor ebenso - speziell die Nachtszenen, die hatten irgendetwas... weiss nur nicht was....

Beziehungen: Seagal hatte was mit dieser schnukligen Blonde? Das war irgendwie eklig, sorry. Wie der Papa mit seiner Tochter.

Story: Der Hauptknackpunkt - Attack Force wäre in der Original-geplanten Fassung ein wesentlich besseres Filmchen geworden. Mutierende Drogen, Drogensüchtige, die Quasi Zaubern können... das war Flickwerk total und da musste ich schon beide Augen zukneifen manchmal.
Kennt ihr das von der Schule her noch, als der Lehrer euch sagte, dass ihr während einer Prüfung nicht jedes Resultat hinterfragen und dann auch nicht verschlimmbessern sollt? Das wurde hier nämlich gemacht - VERSCHLIMMGEBESSERT. :-) Ich hätte den Film gerne im Alienplot gesehen - dann wären einige Angriffsflächen für diesen Film nicht vorhanden. Die Neusynchronisation einiger Szenen war einfach horror. Das war wirklich eine komplett andere Stimme als die Seagals. Zudem haben die auch Szenen neugesprochen, die Seagal genau gleich gesprochen hat, wie der neue Sprecher. Was soll das?? Speziell um Minute 65 rum wird viel voice gedubbed. Ach ja, die Girls im Film waren auch nett. :-)

Fazit von Attack Force: Attack Force bekommt auf gar keinen Fall die Rote Laterne von mir. Da gabs schlechteres. Attack Force konnte ordentlich unterhalten, die Schauspieler waren in guter Laune (schien jedenfalls so) das Geschehen hatte seinen Reiz. Jedoch das teilweise sehr schlampige wie die Regiefehler mit Rumänien/Paris, etc., plus die Riesenlöcher in der Story und die schlechten Fights von Seagal machten viel aus. Den Film gut bezeichnen - Nein, das wäre eindeutig übertrieben - ist er schlecht? Kann man nicht sagen, wenn man's wirklich als Trash anschaut. Denn - auch Trash kann spass machen.

Unterdurchschnittlicher Film, aus dem ein guter Regisseur und allgemein ein gutes Team drumherum viel mehr hätten machen können. Der Film unterhält jedoch gut genug, um 90ig Minuten Spass zu machen. Da dies aber immer noch kein richtiger Ein-Mann-Armee-Film wie früher war, bin ich einfach davon enttäuscht. Seagal hat früher die Pace hochgelegt. Hoffen wir, dass er bald wieder auf Ein-Mann-Armee macht, mit professionellem Team drumerhum und kluger Location und es rockt wieder. Im grossen und ganzen - für einen alkoholhaltigen Männerabend kann man den Film mal günstig kaufen oder ausleihen - das ists sicherlich noch wert. Und da der Film besser unterhält als Shadow Man, gehts hier um 0.25 Noten hoch...

Schulnote 2.75


SHADOW MAN


Shadow-Man musste ich zweimal sehen, um eine ordentliche Bewertung schreiben zu können - der Grund: Ich bin beim ersten mal Schauen nach 30ig Minuten eingeschlafen - ein schlechtes Vorzeichen....

Inhalt:
Ex-CIA Agent Jack Foster (natürlich Steven Seagal) möchte zusammen mit seiner Tochter Ferien in Bulgarien verbringen. Leider wird diese Freude schnell getrübt, denn Seagals Töchterchen wird am Flughafen in einem Taxi entführt, kurz darauf hat Jack auch noch jede Menge Probleme mit Agenten und Gangstern, die ihm wegen irgendetwas nachjagen.

(Danke an Martin für den Inhalt - http://www.stevenseagal.de.gg/)

Der Film fängt doch mal halbwegs interessant an. Und, was ein für mich ziemlich neu war - der Film ist für ein typischer Ostblock-Film recht Farbenfroh geraten. Das ist ein absolutes Plus, denn die Bilder wirken dadurch recht lebendig. Die Drehorte sind (für Rumänien) ebenfalls nicht schlecht gewählt.


Story: Eigentlich eine klare Sache - Seagals Töchterchen wurde entführt. Punkt. Nur wurde halt um die Story herum irgendwas aufgebaut, was einfach so nicht wirklich funktioniert hat. Da fragt man sich einfach immer noch, warum es nicht mehr möglich ist, einen Seagal-Thriller mal wieder absolut geradlinig zu konzipieren.


Regisseur: Michael Keusch hat Ahnung von seiner Arbeit - das sieht man. Er hat Seagal bestmöglich in Szene gesetzt, den Film abwechslungsreich gestaltet und absolut grundsolide Arbeit abgeliefert. Man ist gespannt auf das nächste Seagal-Keusch-Projekt. Nur... bitte ohne diese Halbschatten.


Cast: Seagal wird wirklich runder und runder. Ob der Schatten wirklich dazu da war, um seine Körperfülle zu kaschieren, oder wegen dem Filmtitel da war, bö? Der Rest der Schauspieler war nicht speziell erwähnenswert, aber man hat schon schlechtere gehabt. Trotzdem... bitte mal wieder einige bekannte und begabtere Darsteller wählen. Danke.


Musik: Nicht speziell erwähnenswert, aber nicht nervend. Handfights: Naja... Warum verprügelt Seagal zu Beginn im Dojo seine Schüler so sinnlos derbe? Die waren ja halber bewusstlos. Hat mir überhaupt nicht gefallen. Die Hand-to-Hand-Fights allgemein gefielen mir nicht. Klar, hi und da mal ein klitzekleiner Move von ihm, aber im grossen und ganzen brutal langweilig und unspektakulär inszeniert - Durchgefallen


Peng-Peng: Geballtert wird in dem Film aber gut. - Top


Helikopter-Szene: Der Award für die schlechteste Explosion eines Flugzeuges in der Filmwelt könnte sehr gut an "Shadow Man" gehen. Da kommt doch mal die Frage auf: Warum überhaupt so ne blöde Szene filmen, wenn man sie sowieso nur ganz schlecht per C64-Grafik darstellen kann?


Fazit: Es gab schon wesentlich schlechteres von Seagal zu sehen. Wenn man aber das Schlechteste erwartet und wirklich einen typischen Ostblock-Film vermutet, dann kann man doch ein bisschen positiv überrascht sein. Zudem, der Film ist doch gradliniger (nein, ich widerspreche mich nicht) als manch anderer Seagalstreifen der Neuzeit. Soviel zum Positiven. Negativ muss erwähnt werden das ewige Problem mit der Story, die in den Ostblock-Filmchen einfach nie wirklich gradlinig ist - das fehlende (nur zum Teil ganz kurz aufkommende) Seagalfeeling - der langweilige (aber nicht ganz schlechte) Cast und der rundliche desinteressiert spielende Seagal. - Für Seagalfans only


Schulnote: 2.5 - Sorry, mehr liegt einfach nicht drin.


Samstag, 18. August 2007

I-SEE-YOU.COM


Nee, das ist kein Spam oder so, das ist eine neu veröffentlichte US-Komödie, welche aber doch schon 2 Jahre auf dem Buckel hat - schade, dass es teilweise 2 Jahre dauern muss, bis ein Film ein Code-2-Release bekommt.

Inhalt:
Seit Sohn Colby das Haus der Bellingers heimlich mit Webcams ausgestattet hat, verfolgen Millionen ihr Leben unter www.i-see-you.com. Die nichts ahnenden Bellingers werden über Nacht berühmt. Als sie erfahren, dass alle intimen Details der Familie live im Internet zu sehen sind, ist der Schock groß. Bis Colby sie überzeugt, mit der Idee Geld zu machen: Um das Interesse noch zu steigern, engagieren die Bellingers also einen rassigen italienischen Koch und für Colby eine sexy Freundin. Als jedoch Mutter und Tochter gleichzeitig den attraktiven Koch verführen und Colbys echte Freundin auftaucht, ist das Chaos perfekt.

Als ich den Film heute gekauft habe, wusste ich nicht, was mich konkret erwartet. Eine witzige Komödie, die mich zum lachen bringt in American-Pie-Manier - oder eine "supertolle" Komödie wie der "Date Movie", welcher mich nur zum einschlafen brachte. Gut, da ich heute mal nix besseres zu tun hatte, wanderte die Scheibe in den Player und ich erlebte 90 absolut amüsante Minuten.

Beau Bridges (Bruder von Jeff Bridges) und Rosanna Arquette als Elternteile einer Patchwork-Family, zudem zwei passende Jung-Schauspieler als deren Kinder, plus High-Tech Spy-Equipment und eine perverse Idee - was will man mehr, um Spass zu haben? Sohn Colby Bellinger will sich an seiner Stiefschwester rächen, da diese sein 5000 Dollar Notebook zu klump geschlagen hat. Also, was macht der gute Colby? Er bringt eine versteckte Webcam im Schlafzimmer seiner Schwester an und merkt, dass so locker Kohle zu machen ist. Und da Familie Bellinger momentan sowieso in einem extremen Geld-Engpass steckt, kommt ihm das sehr gelegen......

Dies ist mal eine Komödie, für welche CHF 18.90 absolut okay ist. Man(n) hat seinen Spass und kommt vielleicht auf eine neue Geschäftsidee... ;-)
Schulnote 4.75 - Super Unterhaltung auf leicht primitiv-funny Niveau.


INTO THE SUN


Mein erste Kritik gilt gleich einem Film des einzig wahren Actionhelden meiner Jugend: Steven Seagal. Nachdem er sich Ende der 80er mit knallharten Actionfilmen wie "Above The Law" und "Marked for Death" einen Namen machte, sich mit "Under Siege" zum Actionsuperstar transformieren liess und danach langsam so seine gute Fom verloren hat, ist Steven Seagal inzwischen im Sumpf der schlechten B-Movies gelandet. Nicht ganz verständlich warum, da Seagals letzter grosser Hit "Exit Wounds" alles andere als gefloppt ist. Warum Seagal sich nach Exit Wounds jedoch mit Regisseuren wie Michael Oblowitz (die Filme waren leider nur halb so witzig) und Michael Keusch herumschlagen wollte, versteht bis heute niemand. Die Kulissen änderten sich ebenfalls - von der US-Grossstadt zu polnischen Bauernhöfen. Naja.. mit "Into The Sun" wurde jedoch ein Seagalfilm aus dem Boden gestampft, der optisch beinahe ein Leckerbissen darstellt - gedreht wurde nämlich im schönen Japan - was in beinahe jeder Einstellung schön zur Geltung kommt... doch, schöne Verpackung ist das eine, was ist mit dem Inhalt?

Story:
Als der Gouverneur von Tokyo ermordet wird, soll der ehemalige CIA-Agent Travis Hunter die verantwortlichen Terroristen zur Strecke bringen. Schnell findet er heraus, dass der Mord an dem Gouverneur Teil eines undurchdringlichen Netzes aus Korruption und Gewalt ist, denn Hunter hat den Plan eines ehrgeizigen Yakuza-Bosses aufgedeckt, der gemeinsam mit der chinesischen Mafia ein mächtiges Drogenkartell aufbauen will. Die Zeit wird immer knapper, während die Yakuza über Leichen geht, um ihren Plan durchzuziehen. Hunter muss das Komplott vereiteln - und dabei möglichst die eigene Haut retten...

Into The Sun ist optisch ein echt schöner Film. Regisseur Mink hat das optisch klar das beste aus dem vorhandenen Budget rausgeholt und der Film ist sehr ansehnlich geworden. Vorallem die Abwechslung, mal weg vom Seagal-typischen Ostblock zu kommen, das war schon ne gute Sache. Der Soundtrack des Films gefiel auch gut, da es sich des öfteren um Songs von Steven Seagal handelt (4 Stücke etwa von Seagals erstem Album "Songs from the Crystal Cave"). Im Film geht es nicht im 7-Minuten-Rhytmus zur Sache wie in anderen Filmen von Steven. Und das ist auch zugleich die Schwäche des Films. Es wird viel geredet.. und geredet... und geredet. Der rasante Start, das kurze Intro (Setup-Time) und dann schon die erste Quartier-Prügelei mit Steven und den Jung-Yakuza's, das war beinahe wie in alten Zeiten. Diese Auseinandersetzung erinnerte mich stark an die Bar-Prügelei in "On Deadly Ground". Super Szene. Dann kam irgendwie lang nichts. Der Schluss ("Ich marschier einfach durch die gottverdammte Vordertür") gehört schon wieder zum besseren, da kam beinahe ein bisschen Kill Bill-Stimmung auf. Gut gemacht, aber.... zu viele Längen... zu viel Japanisch (auch wenn's die Sache authentischer macht).. und ja, Stevens verstorbene Freundin, welche beinahe ein Drittel so alt ist wie Steven selbst, hätte man gleich weglassen können. Alles in allem ein solider Seagalstreifen, der von mir eine gutgemeinte Note 4 bekommt.


Let's start...

Jou Folks

Da Bloggen momentan ja supermega "IN" ist, muss auch DomPatHug seinen eigenen Blog eröffnen. Und, was liegt meiner Person näher, als ein Blog, das (nicht "der") sich hauptsächlich um Movie's und TV-Serien dreht. Und, als selbsternannter Filmexperte nehme ich mir das Recht heraus, hier Kritiken über diverse Filme (Kino & DVD) zu schreiben. Ob "Casablanca" oder "Attack Force" - hier wird früher oder später alles Erwähnung finden. Bewertet wird nach dem Schweizerischen Schulnotensystem, bei dem 6 "supermegagut" und 1 "supermegaschwach" bedeutet. Erwähnte TV-Serien werden nicht benotet.

So, nun wünsch ich euch viel Spass beim Lesen. Kommentare sind obligatorisch! Wer Schreibfehler findet, darf diese gerne behalten.

"Let's see what's out there...."

LG
DomPatHug