Donnerstag, 8. Oktober 2009

THE TAKING OF PELHAM 1 2 3


Wenn sich Regisseur Tony Scott und Oscargewinner Denzel Washington für einen Film zusammenraufen, ist das Resultat in der Regel mehr als zufriedenstellend (siehe Crimson Tide, Man on Fire, Deja vu) Einige Kritiken liessen mich jedoch am neuesten Scott/Washington-Werk "Pelham 123" zweifeln...

Inhalt:
Terrorist Ryder (John Travolta) überfällt die New Yorker U-Bahn "Pelham 123" und verlangt für seine Geiseln 10 Millionen Lösegeld, welches binnen einer Stunde zu ihm gebracht werden muss. Ansonsten werden die Geiseln im Minutentakt niedergestreckt. Fahrdienstleiter Walter Garber (Denzel Washington) verhandelt mit Ryder und wird von dem charismatischen Bad Guy aufgefordert, der Überbringer des Lösegeldes zu werden...

"Pelham 123" ist ein Remake (mal wieder...) eines siebziger Jahre Streifens mit Walter Matthau in der Rolle des Garber. Leider ist mir das Original noch unbekannt. Jedoch das Remake wusste zu gefallen.

Als erstes konnte mich Regisseur Tony Scott mal wieder überzeugen. Schnelle Schnitte (die hier auch wirklich passen und im Zuschauer eine gewisse Hektik auslösen) und Zooms, Wackelkamera, cooler Soundtrack und packende Action - Tony Scott ist vielleicht nicht der Grösste Regisseur auf Erden, aber enttäuscht hat er mich noch nie - auch nicht mit "Pelham 123".

Aber Scott kann sich auch auf zwei grosse Persönlichkeiten verlassen, welche den Film fast im Alleingang auf ihren Schultern tragen. Denzel Washington spielt wie immer absolut souverän. Ich habe die meisten seiner Filme gesehen - einen richtig schwachen Streifen kann ich in seiner Filmographie nicht ausmachen. Als sein Gegenpart fungiert John Travolta und geniesst es sichtlich hier den Bad Guy spielen zu dürfen. Die Nebencharaktere werden vorallem durch James Gandolfini und John Turturro angeführt - zwei Darsteller, die man gerne mal wieder in einer richtig grossen Rolle sehen will. Aber auch die unbekannteren Gesichter wurden ordentlich gecastet - Ausfälle konnte ich keine ausmachen.

Der Film bringt zudem einen beachtlichen Härtegrad mit sich. Keine Ballerorgie, aber wenn es kracht, dann ordentlich. Leider sind jedoch auch einige derbe Logikfehler mit von der Partie. Aber die rasante Inszenierung lässt den Gehirnzellen nicht viel Zeit um über das Gesehene nachzudenken. Gut so.

Als richtig gut will ich die grandiosen Dialoge zwischen Travolta und Washington hervorheben -für mich das Tüpfelchen auf dem "i".

Fazit. "Pelham 123" ist ein guter und solider Actionstreifen mit zwei coolen Hauptdarstellern, einer soliden Besetzung und einem Regisseur, der weiss, wie man's krachen lässt.

Schulnote 5.0


Keine Kommentare: