Samstag, 12. Januar 2008

MARKED FOR DEATH



Für 20th Century Fox ging Steven Seagal bisher erst einmal auf Klopp-Jagd.

Inhalt:
Er hat genug - nach Jahren als Undercover-Cop an vordester Front der Drogenfahndung ist John Hatcher (Steven Seagal) das Töten zuwider; er will aufhören. Gegen alle guten Ratschläge seiner Kollegen schmeisst er seinen Job und will fortan als friedlicher Bürger endlich einmal die angenehmen Seiten des Lebens geniessen. Doch das Blut bliebt an seinen Händen kleben - man vergeht sich an seiner Familie, töten seine Freunde. Und irgendwann muss man selbst den besten Vorsatz aufgeben. John schlägt zurück. Mit geballter Energie, ohne sich um Vorschriften und Gesetze zu kümmern. Denn jetzt zählt nur noch das unmenschlichste aller Gesetze: Derjenige, der am Ende noch überlebt, hat Recht.

"Marked for Death", deutscher Titel "Zum Töten freigegeben", ist meines Erachtens einer absoluten Höhepunkte in Seagals Filmschaffen. Waren "Above The Law" und "Hard to Kill" schon mehr als nur "nett", hat Seagal das Level mit diesem Film noch eine Stufe höher gestellt. "Marked for Death" hat fast keine Längen. Klar, jeder Film hat seine ruhigen Momente, auch dieser. Doch diese halten sich in Grenzen und wirken zudem nicht überflüssig.

Der Film startet gleich mit Action, fliegt dem Zuschauer erstens in wenigen Sekunden die Worte "Steven Seagal" und "Marked for Death" um die Ohren und wir sehen Seagal in Mexiko am Werke, zuerst einem Typen das Maul gestopft und in den Kofferraum gesperrt, dann kurz einen Drogenring zerlegen - das passiert etwa in den ersten fünf Minuten. Dann zurück nach Chicago, Pfarrer aufsuchen, Job Künden, Familie besuchen, Ausgang mit bestem Kumpel und schon hat der Steven wieder Ärger und der ganze Spass geht in die nächste Runde.

Hat Seagal in "Hard to Kill" schon ein paar Üble Sachen gemacht (Billard-Queue in den Hals, Fuss eines am Boden zappelnden bösen Buben brechen, etc.), geht Seagal hier noch derber zur Sache. Was man mit einem Vorschlaghammer und einem Schraubenzieher nicht alles machen kann. Knochen brechen schon beinahe im Minutentakt (gut, ein wenig übertrieben vielleicht *g*). Zudem wirkt Seagal hier extrem motiviert.

Die Story ist für einen Seagalstreifen bestens geeignet. Seagal auf brutalem Rachefeldzug. Für einen Actionfilm dieser Sorte gut.

Fazit: Würde ich jedem empfehlen, der einen 90 minütigen Zero-Brain Actionfilm reinziehen will und einiges an Blut und gebrochenen Knochen erträgt.

Schulnote 5.5




Keine Kommentare: