Donnerstag, 12. Februar 2009

LETHAL WEAPON - DIRECTOR'S CUT


Lag man früher als Schuljunge mal ein paar Tage krank im Bett, konnte man sich wenigstens über das TV-Programm freuen. Perlen wie Knight Rider, A-Team und co. flimmerten da jeden Nachmittag über die Bildschirme. Das sieht Anfang 2009 jedoch anders aus. "Zwei bei Kallwass", "Britt", "Richter Alexander Hold", "We are Family" - war früher die Grippe mit einer Dosis bestehend aus KITT und der Enterprise in einigen Stunden besiegt, werden heute Grippeviren durch diesen Kuhdreck im Fernsehen zum vermehren animiert. So packte ich spontan die Lethal Weapon-Box und mein Widerstand gegen die Grippeviren begann...

Inhalt:

Beide sind Cops in L.A. Beide sind absolute Profis. Und beide hassen es, mit einem Partner arbeiten zu müssen. Gemeinsam sind sie das perfekte Team: Der durchgeknallte Martin Riggs (Mel Gibson) und des besonnene Roger Murtaugh (Danny Glover), die auf der Jagd nach Heroinschmugglern gnadenlos Los Angeles auf den Kopf stellen.

"Lethal Weapon" aus dem Jahre 1987 gehört zu den absoluten Klassikern des Actionkinos. Zusammen mit "Die Hard" hat Lethal Weapon damals den Startschuss für coole und knallharte Actionkracher gegeben.

Die Besetzung von "Lethal Weapon" kann man von A bis Z als mehr als gelungen betrachten. Die beiden Hauptdarsteller Mel Gibson und Danny Glover bezeichne ich als DIE perfekte Besetzung für Riggs und Murtaugh. Riggs, in diesem Film noch geprägt vom Tod seiner Frau, stets in ein Armdrücken mit dem Sensenmann verwickelt, ist eine Figur, die zum einen Teil vor Tragik nur so strotz, zum anderen Teil aber auch ein liebenswerter Kumpeltyp ist. Murtaugh ist der Familienmensch, lebt in einem netten Haus, zusammen mit seiner Frau und drei Kindern. Familienidyle total - ein krasser Gegensatz zu Riggs einsame Leben mit Hund, Bier und Zigaretten im Wohnwagen am Strand. Die Nebenfiguren, angefangen von Captain Murphy, über Dr. Woods bis zu Murtaughs Familie, wurden perfekt besetzt.

"Lethal Weapon" hat wie seine Nachfolger Schwächen in der Story. Die ist doch ziemlich dünn. Aber... who cares? Denn dies ist die Gibson/Glover-Show und unterhalten wird man hier bestens. Ohne Riggs Part in ein besseres Licht stellen zu wollen - Gibsons Szenen sind fantastisch. Wie kalt er die Situation um den Scharfschützen in der Schule bereinigt oder die Szene mit dem Typen, der vom Dach springen will - Gibson, stehts am Rande des Wahnsinns zu sehen, macht einfach spass.

Nicht vergessen darf man die musikalische Untermalung. Eric Clapton's Saxophon-Töne unterstreichen viele Szenen und geben dem Film einen besonderen Touch. Und da der Film wie "Die Hard" in der Weihnachtszeit spielt, sind natürlich auch einige X-Mas-Songs vorhanden. Auch hier, wunderbarer Job des Sound-Departments.

Fazit: Besiegt sind die Grippeviren noch nicht. Trotzdem, "Lethal Weapon" rockt und ist ein perfekter Actionfilm. CGI brauchte es hier noch nicht. Hier explodieren noch richtige Autos, hier bluten die Helden noch wirklich und hier sind die Helden eben noch richtige Helden.

Schulnote 6.0

"LETHAL WEAPON" on IMDB.COM


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schade das Mel keine Lust mehr hatte für einen fünften Film.
War wohl zu alt für den Scheiß :)

Auch heute noch zeitlose Klassiker die man immer wieder gerne anschaut.

Anonym hat gesagt…

Naja, ich finde es auch schade.Er ist der Betse.Mal sehen.