Montag, 3. Dezember 2007

PATHFINDER



Schon beim Lesen der Rückseite der "Pathfinder"-DVD wusste ich ziemlich genau, was mich erwartete.

Inhalt:
500 Jahre vor Columbus erreichen die Wikinger die amerikanische Küste. Doch sie kommen nicht in Frieden, sondern fallen mit barbarischen Raubzügen in das Land der indianischen Urbevölkerung ein. Es beginnt ein blutiger Kampf um Ehre und Eroberung, der viele Opfer fordert. Als ein zehnjähriger Wikingerjunge von seinem Clan zurückgelassen wird, nehmen ihn die Indianer bei sich auf. Sie geben ihm den Namen "Ghost" und ziehen ihn groß. Dann kommt der Tag, an dem die Wikinger zurückkehren und erneut die Indianerstämme bedrohen. Ghost, inzwischen ein erwachsener Krieger, muss sich entscheiden: Kehrt er zu seinem Clan zurück, oder bleibt er den Indianern treu und führt einen persönlichen Kampf gegen sein eigen Fleisch und Blut, um die brutalen und zerstörerischen Raubzüge zu stoppen - so wie es der "Pathfinder", ein mächtiger Schamane, geweissagt hat...

Die Story hörte sich nach einer Mischung aus "Apocalypto" und "First Blood" an, was mich als liebhaber des blutig-brachialen Geschmacks natürlich sofort das Wasser im Munde zusammenlaufen liess und die FSK 18-Wertung liess ein herrliches Blutbad versprechen, cool inszeniert, urbane Emotionen weckend.

Karl Urban als Hauptdarsteller war ein weiterer Grund, warum "Pathfinder" den weg in mein DVD-Regal fand. Hat er doch in "Lord of the Rings" einen mehr als ordentlichen Part abgeliefert und wird er als Dr. McCoy demnächst im neuen "Star Trek"-Film zu sehen sein, wollte ich mal sehen, wie er sich schlägt hier als schwertschwingender Wiking-Indianer. Ebenso Ralf Moeller und Clancy Brown als Wikinger-Bösewichte waren Pluspunkte beim Kauf.

Der Film hat eine gruselig-dreckige Atmosphäre. Alles wirkt sehr düster und dunkel und wirkt unheilvoll. Passend eigentlich zur brutalen Story. Jedoch happerts bei der Ausführung. Und zwar gewaltig. Karl Urban metzelt sich zwar recht engagiert durch die 102 Filmminuten. Doch er wirkt fehl am Platze. Er ist halt kein Stallone/Schwarzenegger-Verschnitt, dem man diese Rolle wirklich abkaufen würde. Urban hat sicher seine Qualitäten - jedoch nicht in "Pathfinder". Clancy Brown und Ralf Moeller konnten dagegen schon ein bisschen mehr gefallen, wirkten weniger blass als Urban. Der Rest des Casts finde ich nicht besonders erwähnenswert. Und da "Pathfinder" zudem ein Remake zu sein scheint, kann man sagen, dass auch dieses nicht hätte stattfinden müssen.

Eigentlich ist auch der ganze Film nicht erwähnenswert. Der Film ist nicht so schwach, dass es eine brutal schlechte Note verdient - ist aber weit weg von einer guten Bewertung - also fasse ich mich kurz. Fazit: Bedingt sehenswert/nicht-sehenswert.

Schulnote 3.5




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