Samstag, 22. Januar 2011

LUCKY LUKE (2009)


Der schnellste Cowboy des Wild Wild West ist wieder im Einsatz...

Inhalt:
Jean Dujardin ist Lucky Luke, der Mann der seinen Colt schneller als sein Schatten zieht. Ein einsamer Cowboy, der nur einen Freund hat, sein Pferd Jolly Jumper. Seine Aufgabe: Sheriff in Daisy Town, seiner Heimatstadt. Keine leichte Aufgabe, denn zahlreiche Unruhestifter kreuzen seinen Weg: Billy the Kid (Michael Youn), Calamity Jane (Sylvie Testud), Pat Poker (Daniel Prévost) oder auch Jesse James (Melvin Poupaud). Doch es gibt auch schöne Seiten, Belle (Alexandra Lamy) verdreht den Männern im Saloon reihenweise den Kopf.

Es war damals im Sommer 1990, ich war sieben Jahre alt, da kam mir zufällig mein erstes Lucky Luke-Heft unter die Augen ("Daisy Town"). Die Geschichte um den coolen Cowboy und sein Pferd zog mich sofort in seinen Bann und viele weitere Hefte folgten. Und obwohl ich die Comics irgendwo im Keller eingelagert und jahrelang nicht mehr entstaubt habe, gehören die Luke-Stories immer noch zu meinen absoluten Lieblingen (ich konnte mit Asterix nie etwas anfangen).

Nun folgte eine weitere Realverfilmung. Schon 1991 versuchte sich Terence Hill an der Story "Daisy Town". Der Film war ein kommerzieller Erfolg und es folgte eine 8teilige TV-Serie, ebenfalls mit Hill als Luke. 2004 gab es ein weiteres Comeback Lukes, jedoch nur als Nebenfigur im Film "Die Daltons vs. Lucky Luke". Der Film war ein Desaster und Schweiger schämt sich noch heute für seinen Auftritt damals. Nun, die Franzosen könnens nicht lassen und steckten diesmal Jean Dujardin in das Gelbe Hemd.

Als erstes, die Daltons kommen im Film nicht vor. Dies fand ich schon mal eine gute Idee, denn die ewigen Dalton-Stories sind nicht unbedingt der grosse Brüller. Jedoch haben jede Menge Gesichter aus dem Lukeversum ihren Auftritt. Calamity Jane, Billy the Kid, ein Shakespeare zitierender Jesse James (wars im Comic nicht sein Bruder Frank, der alle mit seinen Zitaten wahnsinnig machte?), Pat Poker, Dick Digger, Belle Star, Ming Li Fu, Colonel Mac Straggle und sein Sohn sind ebenfalls anwesend. Und glücklicherweise scheint keiner dieser Charaktere verbraten. Jean Dujardin selbst gleicht der Comicvorlage extrem. Optisch war er klar die bisher beste Besetzung für Luke.

Die Story ist leider an keinen der Comics angelehnt, scheint aber doch eine Fortsetzung der Hefte zu sein. Zudem bekommt der Zuschauer mit, wie Lucky Luke zum Revolverhelden wurde und wir erfahren endlich Lukes richtigen Vornamen.

Irgendwie fand ich jedoch das fehlen Rantanplans schade, ebenso, dass Jolly Jumper nur wenige Szenen hat, dabei ist Jolly doch einer der wichtigsten Stützpfeiler der Luke-Geschichten.

Fazit: Leider wirkte die Story zu zäh um wirklich auf ganz hohem Luke-Niveau zu unterhalten. Schlecht ist der Film aber wahrlich nicht. Definitiv besser als noch "Die Daltons vs. Lucky Luke", aber weniger symphatisch als Terence Hills Beitrag zum Genre.

Schulnote 4.75

"LUCKY LUKE" on IMDB.COM
"LUCKY LUKE" on OFDB.DE
"LUCKY LUKE" on MOVIEPILOT.DE

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