Mittwoch, 23. Januar 2008

LES DALTON


Til Schweiger als Lucky Luke müsste doch eigentlich ein Hinsehen wert sein...

Inhalt:
Ma Dalton ist enttäuscht von ihren vier Söhnen. Gerade mal lausige 20 Dollar Kopfgeld sind nach zahlreichen kriminellen Misserfolgen auf die Jungs ausgesetzt. Die Familienehre steht auf dem Spiel und kurzer Hand setzt Ma Dalton ihre Taugenichtse vor die Tür. Um es ihrer Ma und allen anderen endlich zu zeigen, planen Joe, Averell, Jack und William den ganz großen Coup: Sie wollen die Gulch Bank ausrauben - die Bank mit dem höchsten Sicherheitsvorkehrungen im Wilden Westen! Dabei soll ihnen ein Zaubertrank ebenso helfen wie ein magischer Sombrero, den sie sich jedoch erst einmal von einem gefürchteten Banditen beschaffen müssen. Alles läuft, aber nichts wie geplant. Und natürlich haben sie die Rechnung ohne Lucky Luke gemacht - der Mann, der bekanntlich schneller zieht als sein Schatten...

Als erstes - Lucky Luke ist eine Nebenfigur, nicht mehr, nicht weniger. Rantanplan ist nur sehr kurz zu sehen und Jolly Jumper hat etwa zwei Sätze zu sagen. Dies ist eine reine Daltons-Show.

Die Kritken zu "Les Dalton" waren teilweise sehr heftig. Stellenweise zu recht, denn wer mit dem Humor von Eric und Ramzy nicht vertraut ist, wird sich hier schwer tun. So ging es auch mir. Irgendwann gingen mir die Streitereien von Joe und Averell einfach nur noch auf die Nerven.

Trotzdem, nicht alles hat man falsch gemacht, hat man doch einige witzige Szenen sehen können. Die US-Mexikanische Grenze, farblich herrlich voneinander getrennt, Joe's Wutausbrüche, die ich seit Comic-Lese-Alter schon beinahe vergessen habe, Averells Dummheit, Ma Dalton wurde ebenfalls überzeugend dargestellt - und Til Schweiger als Lucky Luke war für mich der positivste Punkt des Films, obwohl sein Schatten ein Vollidiot ist (war Luke's Schatten in den Comic's auch so blöd? Erinnere mich nicht mehr daran.)

Der Film startet zwar noch mit akzeptablem Speed, doch nach dem ersten Drittel wird es sehr mühsam. Vielleicht lag es halt doch daran, dass erstens das Hauptaugenmerk nicht auf Lucky Luke sondern auf den Daltons lag. Zudem, wie schon oben erwähnt, gehen die Streitereien von Joe und Averell einem irgendwann so dermassen auf die Nerven, dass schnell mal die Skip-Taste betätigt wird.

Fazit: Der Film ist nicht gut - jedoch auch nicht total schlecht. Wer früher die Comics gelesen hat, darf mal einen Blick wagen. Durchschnitt. Finde "Lucky Luke" mit Terence Hill eindeutig besser.

Schulnote 4.0



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