Mittwoch, 22. Dezember 2010

GAME OF DEATH


Seit Anfang Dezember ist Wesley Snipes nun hinter Gittern in der McKean-Haftanstalt. Sein vorläufig letztes Werk "Game of Death" ist ab Anfang 2011 im Handel.

Inhalt:
Marcus (Wesley Snipes) ist Undercover Agent der CIA, der den Auftrag erhielt, den Waffenhändler Smith (Robert Davi) zu töten. Auf dem Weg zum Übergabeort geraten die beiden in einen Hinterhalt. Sein ehemaliges Team versucht Marcus zu töten. Dieser ist jedoch "hard to kill"...

Gedreht wurde der Streifen für einmal nicht in Osteuropa, sondern in Detroit. Da es sich jedoch immer noch um einen B-Movie mit beschränktem Budget handelt, ist von der grossen Stadt nicht wahnsinnig viel zu sehen. Ein grosser Teil des Films spielt im und um ein Krankenhaus herum. Der Rest kann man gut und gerne als Detroiter Vororte bezeichnen. Der Begriff Hinterhöfe ist jedoch nicht gerechtfertigt.

Als erstes Highlight des Films kann man sicherlich die Besetzung bezeichnen. Neben Hauptdarsteller Snipes, der hier in Seagal-Modus agiert (Gelenke verdrehen, Genicke brechen), ist als Bad Guy Gary Daniels unter Vertrag genommen worden. Dieser liefert jedoch. meines Erachtens eine ziemlich blasse Vorstellung ab. Zoe Bell, Stuntfrau von Uma Thurman und von Quentin Tarantino damals für "Death Proof" engagiert, spielt die rechte Hand Daniels und bekommt einige Szenen, in denen sie überzeugen kann. Robert Davi ist ebenso an Bord, hat jedoch nicht viel zu tun ausser in einem Bett zu liegen oder in einem Rollstuhl zu sitzen und den Halbtoten zu mimen. Schade eigentlich.

"Game of Death" wurde glücklicherweise ziemlich kurzweilig gehalten. Es passiert immer irgendetwas. Als interessant und vielleicht als Anspielung auf den Stallone-Actioner "Assassins" sehe ich eine Szene im Krankenhaus, in welcher sich Snipes, Bell plus ein anderer Bad Guy mit schallgedämpften Pistolen eine Jagd durch die Stockwerke liefert. Die Hand to Hand-Fights sind so eine Sache. Einige sehen richtig schick aus, erinnern wie schon weiter oben erwähnt, an Seagals beste Tage, als der Zopfträger noch richtig krass und mit höchster Effizienz die gegnerischen Reihen dezimiert hat. Jedoch ist die andere Hälfte der Fights für mich nur langweilig.

Fazit: Der Abspann erfolgte nach 78 Filmminuten und kam keine Minute zu spät. Ein kurzer Streifen, der weder positiv noch negativ auffällt. Jedoch erwartete ich auch keinen Oberkracher von Snipes, der im Gegensatz zu seinen Berufskollegen Seagal, Lundgren oder auch Van Damme nun definitiv im Karrieretief gelandet ist. Drei Jahre Haft sind eine lange Zeit. Wir sind gespannt, ob Snipes' Karriere nach seiner Haftentlassung wieder in die Gänge kommt.

Schulnote 4.0

"GAME OF DEATH" on IMDB.COM
"GAME OF DEATH" on OFDB.DE
"GAME OF DEATH" on MOVIEPILOT.DE

1 Kommentar:

Shane Schofield hat gesagt…

Hi. Kurze Frage: Welche Fassung hast du denn gesehen?