Sonntag, 5. Dezember 2010

THE PRESIDENT'S MAN: A LINE IN THE SAND


Warum ich mir die Fortsetzung von "The President's Man" noch angetan habe, hat schon so seine Gründe. Zum einen auferlegte ich mir die Verpflichtung, Reviews zu allen (!) Filmen unserer Actionstars Seagal, Norris, Lundgren und Co. zu schreiben, zum anderen aber auch, weil dies einer der letzten Auftritte Robert Urich's darstellt.

Inhalt:
Nach außen wirkt Joshua McCord wie ein gewöhnlicher Professor an einer vornehmen Universität in Dallas. In Wirklichkeit jedoch ist er "der Mann der Präsidenten", ein Spezialagent für die ganz besonders schweren Fälle. Nachdem eine Gruppe von islamischen Extremisten mehrere Anschläge auf die Vereinigten Staaten verübt hat, wird Joshua beauftragt, weitere Anschläge zu verhindern. Um diese äußerst gefährliche Mission durchzuführen, holt sich McCord die Unterstützung seines Schützlings Deke Slater, den er zusammen mit seiner halb-asiatischen Tochter Que trainiert. Dank seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten und mit der besten technischen Ausstattung gelingt es McCord, den Anführer der Terroristen Abdul Rashid zu überwältigen und ihn in den USA zu überführen, um ihn dort vor Gericht zu stellen. Aber Joshua, Que und Deke kommen nicht zur Ruhe: Rashids Sohn Masood und seine Anhänger schmuggeln eine Mini-Atombombe in die USA und drohen, diese in Dallas zu zünden, falls nicht auf ihre Forderungen eingegangen wird.

Als erstes sprang mir ins Auge, dass Deke Slater im vorliegenden zweiten Teil von einem anderen Schauspieler verkörpert wird. Judson Mills heisst der neue Mann, der jedoch auf mich einen sehr unsymphatischen Eindruck hinterliess. Que McCord wird auch hier wieder von Jennifer Tung verkörpert. Robert Urich konnte sich zumindest noch damit rühmen, in seiner Karriere den Präsidenten der Vereinigten Staaten gespielt zu haben. Urich, dessen Karriere vorallem auf TV-Serien aufgebaut war ("S.W.A.T.", "Vegas", "Spenser: For Hire"), verstarb leider noch 2002 an Krebs.

Mein erster Gedanke war gleich zu Beginn, dass dieser Teil definitiv nicht besser wird als der Vorgänger. Dies traf leider auch ein. Denn, die Story ist total zäh. Eine Bombe soll in Dallas in die Luft gehen. Diese müssen McCord und Slater suchen und finden. Stellenweise fühlt man sich ein wenig an "Mission: Impossible" erinnert, wenn man sieht, wie das Team hier zu Werke geht.

In total sterilen Locations geht es hier zu Werke. Die meisten Szenen spielen in urbanen Plätzen oder im Weissen Haus. Und wer von Chuck Norris grosses erwartet, wird wohl noch herber enttäuscht werden als bei Teil eins. Denn Norris hält sich extrem zurück und stellt die Figur Slater in den Mittelpunkt. Und in den wenigen Fightszenen die Norris überhaupt hatte, konnte er nicht brillieren, was jedoch vorallem an den miesen Cuts lag. Immerhin hatte Robert Urich einige Szenen, aber jeder andere hätte seine Rolle auch spielen können.

Fazit: Dieser Teil ist noch schwächer als sein Vorgänger - und das will was heissen. Der wandert wirklich in meine Flop 10-Liste. Also, Finger weg!

Schulnote 1.5

"THE PRESIDENT'S MAN: A LINE IN THE SAND" on IMDB.COM
"THE PRESIDENT'S MAN: A LINE IN THE SAND" on OFDB.DE
"THE PRESIDENT'S MAN: A LINE IN THE SAND" on MOVIEPILOT.DE

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