Sonntag, 5. Dezember 2010
THE PRESIDENT'S MAN
Chuck Norris - der Mann ist Grösser als Jesus - sofern man die Chuck Norris-Sprüche als Gradmesser nimmt. Warum eigentlich? Nun, an seinem Streifen "The President's Man" kanns nicht liegen...
Inhalt:
Eigentlich sollte die Befreiung der amerikanischen Präsidentengattin aus den Händen von Terroristen sein letzter Fall gewesen sein. Doch Jonathan Chase, Spezialagent des Präsidenten, und sein Schützling Deke Slater kommen nicht zur Ruhe: nach der Rettung der Tochter eines US-Senators aus den Klauen einer Sekte wartet die kolumbianische Drogenmafia mit einer bösen Überraschung auf die beiden: Sie hat sich mit Jonathans Intimfeind General Vinh Tran verbündet und einen amerikanischen Atomwaffen-Experten gekidnappt...
Chuck Norris war einer derjenigen Action Stars, die ihre Karriere doch bedacht geplant haben. Nachdem seine Filme in den frühen 90ern nicht mehr die ganz grossen Hits waren, wechselte Mr. Roundhouse Kick ins TV Geschäft und konnte mit "Walker, Texas Ranger" einen achtjährigen Lauf hinlegen. Noch vor dem Ende der Serie legte er mit "The President's Man" einen für ihn eigentlich typischen Actionmovie hin, der jedoch nicht fürs Kino, sondern nur als TV-Film produziert wurde.
Eigentlich machte der Film zu Beginn gleich gut Laune. Man wird mitten in die typische B-Handlung geworfen, keine grosse Setup-Time. Norris, damals frisch 60ig Jahre alt geworden, wirkt noch ziemlich vital und man sieht ihm sein Alter wirklich nicht an. Seine Rolle ist die des McCord, ein Einzelgänger, der vom US Präsidenten stets dann geholt wird, wenn Terroristen sein Land bedrohen - oder seine Frau entführen. Hätten wir Schweizer Chuck Norris auf unserer Seite gewusst, hätte Libyen nie einige unserer Bürger gefangen gehalten. Chuck hätte sie während eines Feierabendspaziergangs selbst befreit. Egal, jedenfalls McCord rettet Frau Präsident und kommt anschliessend in eine kleine Altersdepression. Ein Nachfolger muss her. Und hier fängt mich die Story an zu langweilen. Dylan Neal, der den Neuling spielt, macht zwar einen ordentlichen Job, aber die Ausbildungsszenen waren irgendwie unendlich lang. Und als es dann endlich mal ordentlich zur Sache gehen sollte, war wohl das Budget schon aufgebraucht.
Ich gebe zu, ich halte von den Fightszenen in Norris-Filmen nicht viel, was sicher ein Grund war, warum Seagal immer mein Favorit war. Norris ist ein grosser Kampfkünstler, keine Frage. Aber in den Filmen, die ich bisher von ihm sah, kam dies einfach nicht wirklich zur Geltung. Das ist hier nicht wirklich anders. Aber, dies lag auch an den grottigen Fightszenen. Schlecht geschnitten, mies gefilmt, alles wirkt sehr billig. Und die Story unterstütz dies noch. Also, ich mag eigentlich gar nicht gross weiterschreiben, denn "The President's Man" gehört im DVD-Regal in die hinterste Ecke (wenn nicht gleich verbannt).
Fazit: Actionfans werden brutal enttäuscht werden. Nicht zugreifen! Sehr schwach.
Schulnote 2.0
"THE PRESIDENT'S MAN" on IMDB.COM
"THE PRESIDENT'S MAN" on OFDB.DE
"THE PRESIDENT'S MAN" on MOVIEPILOT.DE
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