Mittwoch, 2. Januar 2008

ALI


Will Smith spielte Muhammad Ali in einem Michael Mann-Film und ich hab das bisher ignoriert. Shame on me.

Inhalt:
USA 1964: Cassius Clay (Will Smith) hat es geschafft: Nach dem Sieg über Sonny Liston ist er erstmals Boxweltmeister im Schwergewicht. Doch nicht nur im Ring, auch privat muss er die nächsten Jahre kämpfen: zunächst schockiert er die Öffentlichkeit, als er sich zum Islam bekennt und den Namen "Muhammad Ali" annimmt. Dann verweigert er sich, Kriegsdienst in Vietnam zu leisten und wird mit Kampf- und Reiseverbot bestraft; der Weltmeistertitel wird ihm aberkannt. Muhammad Ali ist am Ende, doch er gibt nicht auf. 1971 kann er endlich in den Ring zurückkehren und verliert gegen Joe Frazier. Seine große Stunde schlägt im Oktober 1974, in Kinshasa, Zaire: Er tritt gegen den bisher unbesiegten Champion George Foreman an. Der Kampf des Jahrhunderts, der legendäre "Rumble in the Jungle", beginnt.

In Sportrückblenden konnte man Cassius Clay/Ali bisher des öfteren bewundern - das waren noch richtige Fights. Dagegen scheint die heutige Profi-Boxszene wie eine Kindergartenprügelei dazustehen. Konnte Will Smith den Ali wirklich glaubwürdig darstellen?

Oh ja. Und wie. Ich war sehr beeindruckt von Smith's Darstellung des Königs des Boxrings. Ein paar Muskeln mehr und schauspielerisch voll auf der Höhe - die Oscar-Nominierung hatte er sicherlich verdient gehabt. Auch Jamie Foxx, der eine grössere Nebenrolle inne hatte, war überzeugend. Auch der Rest des Casts war glauwürdig, war halt aber teilweise nur kurz auf dem Bildschirm zu sehen. Levar Burton, Jon Voight, Jada Pinket Smith (Will's Ehefrau), Mario van Peebles als Malcolm X, Jeffrey Wright und Mykelti Williamson als Don King in seinen jungen Jahren waren einfach grossartig.

Aber, erwähnen muss man ganz klar auch Regisseur Michael Mann. Sein Regiestil hat sowieso einen grossartigen Stil. Auch hier hat er das erneut Bewiesen. Grossartige Szenen mit teilweise noch grossartigeren Musik unterlegt - wonderful job!

Fazit: Grossartiges Kino - nur etwas langatmig.

Schulnote 5.5



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