Dienstag, 22. Januar 2008

CHAOS


Wenn die Action-Giganten Jason Statham und Wesley Snipes aufeinander treffen, sollte es eigentlich krachen ohne Ende...

Inhalt:
Bei einem Banküberfall in Seattle nehmen die Räuber sämtliche Angestellten und Kunden als Geisel. Lorenz, der Kopf der Bande, will aber ausschließlich mit Detective Conners, einem raubeinigen Polizisten, der vor einigen Monaten suspendiert wurde, verhandeln. Zu Unterstützung wird dem auf die Schnelle rehabilitierten Conners der junge Cop Shane Dekker zur Seite gestellt. Doch die Bankräuber entkommen und die erstaunten Polizisten müssen feststellen, dass nichts entwendet und nur ein einziges Bankschließfach geöffnet wurde. Bei ihren Nachforschungen stoßen sie auf eine weit verzweigte Verschwörung, die bis ins eigene System zu reichen scheint...

Jason Statham, bekannt geworden für furiose Actionkracher der Neuzeit ("Transporter", "Crank") und Wesley Snipes ("Blade", "Passenger 57", "The Art of War"...) - die beiden alleine sollten schon für einen grossartigen Film des Actiongenre sorgen können. Wer jedoch bei "Chaos" ein "Transporter"-ähnliches Erlebnis erwartet, wird brutal enttäuscht werden.

Die Story geht ziemlich lieb- und leblos voran. Und ziemlich motiviert steht auch Jason Statham nicht seinen Mann. Wesley Snipes, der zwar zu Beginn noch einen vielversprechenden Auftritt aufs Parkett legen darf, geht in der Story komplett unter. Und, ums gleich vorwegnehmen zu können. Auf ein richtiges Duell Statham vs. Snipes kommt es gar nicht. Beide werden sogar fast zu Nebendarstellern degradiert, denn, dies ist weder ein Snipes-Film noch ein Statham-Movie, wir haben hier ein Ryan Phillippe-Film vorliegen. Und Phillippe kann man noch am wenigsten vorwerfen, zieht er sich doch recht beachtlich aus dem ganzen Chaos-Schlamassel und trägt die zweite Hälfte des Films auf seinen schmalen Schultern.

"Chaos" ist eine Enttäuschung. Jedoch ist der Film nicht zum Einschlafen schlecht. Die Story, so uninspiriert und abgekupfert (mal einen gewissen Spike Lee-Film schauen) sie auch ist, irgendwie hält sie, gemein wie sie ist, dem Zuschauer noch einigermassen die Augen offen.

Fazit: Wer hier einen typischen Statham/Snipes-Actionknaller erwartet, wird enttäuscht. Trotz eines starken Ryan Phillippe, die Enttäuschung über die vermeintlichen Hauptdarsteller ist da und geht nicht weg. Totaler Durchschnitt.

Schulnote 4.0



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