Nach über einer Dekade kehrten die Turtles auf die Kinoleinwand und nun in unser Filmregal zurück.
Inhalt:
Von ihrem Mentor, der Ratte Splinter, im Ninja-Kampfsport ausgebildet, leben die vier halbgepanzerten Brüder Michelangelo, Donatello, Raphael und Leonarda in der Kanalisation unter den Straßen von New York und sorgen dafür, dass Bösewichte nichts zu lachen haben und die Einwohner der Stadt ihre Pizza immer ruhig zu Ende essen können. Überall, wo die vier Turtels auftauchen, geht mächtig die Post ab. Und gerade jetzt braucht die Welt mehr denn je die Hilfe der Turtles: Dunkle Schatten ziehen durch die Straßen New Yorks und monströse Kreaturen treiben ihr zerstörerisches Unwesen. Könnte der exzentrische Milliardär Max Winters hinter dieser Bedrohung stecken?
Als erstes könnte das gelbe FSK 6-Siegel den Zuschauer ein wenig abschrecken. Aber, dieser Film ist meines Erachtens ab sechs Jahren wirklich nicht geeignet. Das ist kein Kinderfilm. Diese Turtles haben, wie schon im ersten Kinofilm, sehr wenig mit den Turtles der netten Trickfilmserie auf RTL zu tun. Machtkämpfe untereinander, beinahe schon komplexe Themen (Neid auf den Bruder - eigenes Ego zu wichtig) werden in diesem Film behandelt. Und die Monster gehen auch nicht gerade zimperlich mit ihren Gegnern um und wirken nicht harmlos wie noch Kang oder Bebop und Rocksteady (ich werd grad nostalgisch *g*).
Die Animationen sind echt Klasse. Speziell die Effekte während des Kampfes zwischen Leonardo und Raphael auf dem Dach (Regentropfen auf Panzer) waren einfach genial. Die Stimmung zwischen den Turtles ist ... hmm... speziell. Zum einen Donatello und Michaelangelo, die sich nach wie vor gut verstehen. Leonardo ist seit über einem Jahr in Südamerika um im Reinen mit seinem Inneren zu werden und Raphael, der sowieso schon immer der egozentrische Draufgänger war, dreht als Night Watcher in der Nacht seine Runden und bringt Verbrecher zur Strecke. Der Streit zwischen Leo und Raphael war ebenfalls untypisch für die Trickfilmserie, passte jedoch hervorragend zu den Turtles für "leicht Erwachsene".
Die Story rund um Max Winters war ebenfalls nicht sehr typisch für einen Film dieser Art. Wer das Ende schon gesehen hat, wird mir wohl beipflichten.
Fazit: Die Rückkehr der Turtles war lange überfällig. Meine Erwartungen wurden komplett erfüllt und mehr noch, ich würde positiv überrascht von einer innovativen Geschichte von vier Brüdern, die sich langsam auseinandergelebt haben und sich nun wieder zusammenraufen müssen. Einziger Mangel - der Film ist mit 77 Minuten Nettolaufzeit einfach zu kurz. Bleibt zu hoffen, dass die Turtles bald zurückkommen!
Schulnote 5.5
2 Kommentare:
Oje, und ich dachte immer du hättest nen guten Geschmack. Was kommt als nächstes? Tele Tubbies?
*gähn*
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