Dienstag, 25. September 2007

PAPARAZZI


Ich gebs ja zu. Ich steh auf Filme, in denen das Motiv "Rache" vorkommt. Paparazzi ist ein Film, der jedoch die Geschichte aus der Sicht eines reichen Filmstars erzählt.

Inhalt:
Endlich hat es Bo Laramie geschafft: Nach dem Erfolg seines neuesten Actionfilms "Adrenalin Force 2" ist der sympathische Junge vom Lande auf dem besten Wege, der neue König von Hollywood zu werden. Sein Leben scheint perfekt, als er mit seiner Frau Abby und ihrem gemeinsamen Sohn Zach seine neue Villa bezieht. Doch mit dem Ruhm kommen auch erste Probleme: Die Paparazzi werden immer aufdringlicher, lassen Bo keine freie, entspannte Minute mehr. Als die Promi-Fotografen nicht nur ihn, sondern auch seine Familie ins Visier nehmen, platzt dem Shooting-Star der Kragen: Er legt sich ausgerechnet mit Rex an, dem rücksichtslosen Anführer der Fotografen-Meute. Damit beginnt er einen erbitterten Kampf. Zur Eskalation kommt es, als die Paparazzi Bos Wagen von der Straße drängen und sein schwer verletzter Sohn ins Koma fällt. Bo sieht rot...

Das FSK-12-Siegel auf der Rückseite lies mich schon ein bisschen erschauern. Aber, mal schauen was der Film beinhaltet. Naja, als erstes mal eine Handvoll guter und bekannter Schauspieler. Cole Hauser ist vielleicht nicht gerade Hollywoods Superstar Nummer 1, jedoch ein Schauspieler, der schon in einigen bekannten Filmen mitgespielt hat und mit ordentlich viel Talent gesegnet wurde. Dann gabs da noch einen Dennis Farina (im totalen "Columbo-Modus"), Robin Tunney und, Grund Nummer Eins, warum ich den Film überhaupt gekauft habe, Tom Sizemore. Sizemore, ein Schauspieler, der eine Ausstrahlung besitzt, die dir das Gefühl gibt, einen totalen Psychopathen gegenüber zu haben, hat in vergangenen Jahren leider moviemässig weniger von sich reden lassen - hat wohl mit seinem Gefängnisaufenthalt zu tun. Hat er nicht ein wenig Gras spazieren gefahren? Oder was härteres? Egal, toller Schauspieler. Neben diesen Schauspielern sind auch noch in teilweise 3-Sekunden-Cameos Mel Gibson, Matthew McConaughey und Chris Rock zu bewundern.

Leider jedoch ist die vom Inhalt her provozierende Story doch arg lahm umgesetzt worden. Der Funke springt nie vollends aufs Publikum über. Jedoch war es doch schön anzusehen, wie sich Bo Laramie dann langsam seiner Kontrahenten entledigt hat. Aber, das Gore-Herz wird hier alles andere als befriedigt, fliesst hier doch Blut nur in Dezi-, statt in Hektolitern. Man merkt halt, bei welchen Filmen Mel Gibson Regie führt und bei welchem er nur als Producer auftritt.

Fazit: Nett durchdachte Story, die mit mehr Ecken und Kanten versehen, einen Topfilm abgegeben hätte. Hätte, wäre, wenn... "Paparazzi" ist ein Film der leicht überhalb des Durchschnitts anzuordnen ist. Muss man nicht schauen, aber man kann.

Schulnote 4.25

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