Mittwoch, 26. September 2007

ATTACK THE GAS STATION


Asiatische Filme sind in der Regel immer ein wenig "spezieller" als europäische/amerikanische Produktionen. "Attack The Gas Station" ist wohl das wunderbarste Beispiel für diese These:

Inhalt:
Eine Nachttankstelle wird von vier Punks überfallen und demoliert. Nachdem man die nicht besonders reiche Beute bereits nach einem Tag durchgebracht hat, beschließt man, derselben Tankstelle einen zweiten Besuch abzustatten. Enttäuscht vom erwartbar kargen Resultat nimmt das Quartett die Belegschaft gefangen und beginnt, das Benzin fortan in Eigenregie zu veräußern. Allerhand kuriose Zwischenfälle, wüste Keilereien und weitere Geiselnahmen später steckt die Bude voller Leute, und alle sind um wesentliche Einsichten reicher.

Wow.. was für ein geiler Trip dieser Film doch war. Grell, schnell, frech, actionreich, originell. Die Szenerie war richtig comichaft - jeder vorkommende Charakter frisch aus der Klischee-Kiste und von den Schauspielern mit härtestem Overacting präsentiert - einfach genial. Das war echt ein grossartiger Spass.

Der Regisseur ist ganz klar ein Farbfanatiker - rot, gelb, grün, blau, alles am besten aufs Mal hell leuchtend - jaaa - ein Drogentrip auf DVD oder so. Die Story war zugegeben nicht sehr intelligent. Aber, who care's bei dieser Unterhaltung. Die 4 jungen Hauptdarsteller spielten ihre Rollen grandios, und auch die anderen Schauspieler, vornehmlich die Geiseln, machten einen ordentlichen Job.

Wer hier jedoch einen Martial Arts-Film erwartet, liegt falsch. S gibt natürlich einiges an Prügelszenen und einen schönen Roundkick, was aber jedoch nur Chuck Norris-Fans wirklich entzücken wird. Zudem, der Film ist nicht wirklich gewalttätig, sprich, nicht explizit. Klar, es wird geprügelt und getreten, es fliesst blut und als Running Gag fällt mehrmals der Spruch "Wenn sich einer bewegt, töte alle!" aber es ist und bleibt alles im komödiantischen Stil.

Fazit: Wer mal einen etwas anderen Film sehen will, soll unbesorgt zu "Attack the Gas Station" greifen. Bereuen wird man's nicht :-)

Schulnote 5.5



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