Sonntag, 9. September 2007

THE BIG SLEEP




Da das Basler Stadtkino momentan einige Klassiker des Film Noir über die Leinwand flimmern lässt und darunter natürlich auch einige Filme des grossen Humphrey Bogart zu sehen sind, konnte ich nicht zögern und sah mit 2 Freunden am Samstag Abend "The Big Sleep" (dt. "Tote schlafen fest")

Inhalt:
Los Angeles, die Stadt der hellen Lichter und der dunklen Schatten, in den 40ern: Ein Privatdetektiv wird mit einem - scheinbar - unspektakulären Erpressungsfall beauftragt. Im Laufe seiner Ermittlungen stößt er auf ein abgründiges Geflecht aus Korruption, Rauschgifthandel und Gewalt. Bogart und Bacall, im Leben wie im Film ein Traumpaar der ganz besonderen Art, in ihrem größten geheimnisvollen Auftritt: Mit "The Big Sleep", einem der ganz großen Klassiker der "Schwarzen Serie", schrieben sie Filmgeschichte. Die Figur des illusionslosen Schnüfflers Philip Marlow sollte nach "The Big Sleep" auf ewig untrennbar mit Humphrey Bogart verknüpft bleiben.

Die schauspielerische Leistung eines Humphrey Bogarts muss eigentlich nie angezweifelt werden. Denn, auch in "The Big Sleep" spielt er seinen Charakter absolut grossartig. Genau so muss eine alte Detective-Story sein. Bogart, zynisch, mit schwarzem Humor um sich werfend, spielt sich im wahrsten Sinne des Wortes spielen, durch den Film, flirtet mit jeder Frau, die ihm begegnet in beinahe Pre-James Bond-Manier und verliebt sich natürlich am Schluss in die Hauptdarstellerin, ebenso hervorragend gespielt von Lauren Bacall - welche nach den Dreharbeiten Bogart heiratete. Und das die beiden sich wirklich nahe standen, war dem Schauspiel der beiden absolut anzusehen. So spielten sich Bacall und Bogart die Dialogzeilen auf höchstem Niveau zu, mit Humor und einem leichten Anzeichen von Erotik.

Der Film wusste vom Look her total zu gefallen - sofern man natürlich auf Filme der 40er Jahre steht. Der Film ist sogar recht rasant inszeniert und wird praktisch nicht langweilig. Einen leichten Abzug muss es aber geben für die Story, welche doch recht undurchschaubar rüberkommt. Jedoch, das Ende ist zu Beginn so nicht vorausschaubar und kommt überraschend.

Schlussendlich wars ein toller Filmabend. Und ich freue mich auf den nächsten Bogart-Film.

Schulnote 5.25





Keine Kommentare: