Als 2005 "Dukes of Hazzard" in die Kinos kam, sprang mein Herz gleich mehrmals in unendliche Höhen. "Dukes of Hazzard" war damals die erste TV-Serie, welche ich verfolgen durfte. Ja, kleine Buben und Autos, das passt immer gut zusammen. Ich war etwa 4 oder 5, als ich "Dukes" bewusst wahrgenommen hab, damals mit John Schneider (Papa Kent in "Smallville) und Tom Wopat in den Hauptrollen als Bo und Luke Duke, dazu noch die hübsche Catherine Bach als Daisy Duke und Denver Pile als Jesse Duke. Nun, 2 Jahre nach dem schon missratenen Kinofilm mit Seann William Scott und Johnny Knoxville, kommt nun, wie könnte es auch anders sein, ein Prequel in Form einer reinen DVD-Auswertung auf den Markt. Vom Original-Cast hat's leider nur einer in die Filme des neuen Jahrtausends gebracht (wenn man von den beiden TV-Reunions der Originaldukes mal absieht) - nämlich General Lee - der Orange 69 Dodge Charger mit der Südstaaten-Flagge auf dem Dach - der ist noch der Gleiche und wirkt spritzig wie eh und je.
Inhalt:
Das erste Mal vergisst man nie! Treffen Sie Bo und Luke Duke, die beiden übermütigen Draufgänger, wie sie nach Hazzard County kommen. Auf Bewährung, landen sie in der Obhut ihres Schnaps brennenden Onkels Jesse. Der aufgeblasene Boss Hogg nimmt die Bürger der Gegend bereits kräftig aus, um seine Taschen zu füllen. Aber er geht zu weit, als er sich die Duke-Farm unter den Nagel reißen will. Während die spaßige Fehde richtig auf Touren kommt, verwandelt sich Cousine Daisy von einer Landpomeranze zur heißen Hazzard-Mieze, und eine Legende auf vier Rädern - der General Lee - wird geboren. Genauso übrigens wie das Talent der gewitzten Dukes, Hogg und seine Deputies ständig abzuhängen. Hier steht die Duke-Saga am Start!
Jaja.. hier steht die Duke-Saga am Start.. also, wenn die Saga bezogen auf die 7 Season-lange TV-Serie ist, dann steht da gar nix am start, denn unterschiedlicher kanns nun wirklich nicht sein. War die TV-Serie "Dukes of Hazzard" eine absolut Familienfreundliche Serie um die Patchwork-Familie Duke (2 Cousins, 1 Cousine, 1 Onkel), ist "The Beginning" näher an einer American-Pie Verfilmung. Traurig traurig. Bo und Luke aus diesem Film (und auch schon aus dem Kinofilm) werden dem Schneider/Wopat-Vermächtnis in keinster Weise gerecht. Im Gegenteil - die Serie wird in meinen Augen komplett durch den Dreck gezogen und man tritt sie mit Stiefeln. Zudem, ich hab ja echt nix gegen nackte Haut und ich will ja nicht der Mann mit dem Verbots-Zeigefinger sein - aber hier passen all die Titten einfach nicht hin - oder eben doch, denn mit dem Original hat dieser Film nix am Hut, ausser dem geilen Charger. Und dass auch die Geschichte des General Lee hinten und vorne nicht in den "Duke-Canon" passt, ist ja selbstverständlich...
Zudem wundere ich mich, warum der Film eine FSK 6 (!!!!) Freigabe bekam, dabei wird da über Cumshots, Dicks, Blowjobs, etc. geredet, was sogar American Pie konkurrenz bieten könnte. Zudem - so viele Brüste auf einen Haufen sieht man ja fast in keinem Russ Meyer Film.
Fazit: Die Schauspieler machten ihre Sache sicher ordentlich, Regie ebenso, der General Lee sah sowieso gut aus und die Musik ist nicht Ohrenkrebs fördernd. Für Leute, die die Serie nicht kennen, wird der Film sicher nicht soo schlecht sein. Dukes of Hazzard: The Beginning ist für mich ein weiteres trauriges Kapitel, wie man ein Remake einer alten TV-Serie einfach nicht machen sollte. Dabei kanns auch anders gehen - nehme ich doch immer gerne "Starsky & Hutch" mit Ben Stiller & Owen Wilson als Beispiel, die zwar ihren Humor in den Film mitbrachten, jedoch das ganze mit enormem Respekt gegenüber der alten Serie dargestellt haben.
Schulnote 3.75 - Das Auto (joa, und irgendwie auch die Titten - ich gebs ja zu) machen das ganze ein wenig versöhnlicher. Würde den Film trotzdem keinem empfehlen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen