Sonntag, 7. Juni 2009

TERMINATOR: SALVATION


Zugegeben, der harte Terminator-Anhänger bin ich nicht. Teil eins finde ich okay, Teil zwei war äusserst grandios und Teil drei leider eine herbe Enttäuschung. Nachdem die Serie Terminator S.C.C. mich nicht enttäuscht, jedoch auch nicht wirklich vom Hocker gerissen hat, war ich umso gespannter auf "Terminator: Salvation".

Inhalt:

Im Jahr 2018: Skynet hat die Erde bevölkert. Die Menschheit kämpft, angeführt von John Connor (Christian Bale) ums nackte Überleben, stets verfolgt von Skynets Terminatoren. Da taucht Marcus Wright (Sam Worthington) auf, ein verstorbener Häftling, dessen Körper und Geist von Skynet als Prototyp für einen neuen Infiltrations-Terminator herhalten muss. Entpuppt er sich als Freund oder Feind Connors - und zugleich der Menschheit?

Nach dem damals schon schwachen dritten Teil und Arnold Schwarzeneggers neue Aufgabe als Gouvernator, stand ein vierter Terminator-Film lange in der Schwebe. Bis sich eines Tages Regisseur McG (der Typ, der Charlie's Angels verbrochen hat) dieses Projektes annahm. Heraus kam "Terminator: Salvation".

Das Setting von der noch heilen Welt, wie wir sie aus den ersten drei Terminatorfilmen kannten, existiert nicht mehr. Judgement Day hat stattgefunden. Dementsprechend sehen die USA im Film auch aus. Nicht mehr viel erinnert an die leuchtende Stadt Los Angeles, die vielen Trümmer sprachen Bände von der Schlacht der Menschen gegen die Maschinen. Alleine optisch ist "Terminator: Salvation" ein kleiner Leckerbissen.

Die Darstellerriege lässt sich ebenso sehen. Christian Bale ist auch in der Rolle des John Connor sehenswert, obwohl sein Charakter erstaunlich blass bleibt. Da wurde einiges an Potential verschwendet. Doch anbetracht dessen, dass wohl speziell für Bale das Drehbuch umgeschrieben wurde, um John Connor überhaupt in den Mittelpunkt der Story zu setzen, lag wohl einfach nicht viel mehr drin in Sachen Charakterentwicklung. Die Figur des Marcus gefiel mir eigentlich wesentlich mehr. Seine Entwicklung bis hin zum leicht kitschigen Ende des Films konnte sich sehen lassen. Eine schöne Überraschung war es Anton Yelchin innert kurzer Zeit wieder auf der Leinwand zu sehen. In "Star Trek" spielte er Pavel Chekov, hier in "Terminator: Salvation" den uns schon wohlbekannten Charakter Kyle Reese. Schön, dass er in diesem Film wesentlich mehr gefordert wurde, als noch auf der Brücke der Enterprise. Bryce Dallas Howard als Connors Freundin, Moon Bloodgood als Blair und auch Rapper Common machen in ihren Figuren ebenfalls eine gute Figur. Erwähnenswert sind sicherlich auch noch der Auftritt von Michael Ironside. Schön, auch ihn mal wieder auf der Leinwand zu sehen. Und auch Arnold Schwarzenegger hat sein Cameo. Jedoch nur per Computeranimiertem Gesicht auf einem T-800. Ganz überzeugen konnte diese grafische Spielerei zwar nicht, aber trotzdem gefiels mir, den Kampfösi nochmals im Einsatz zu sehen, auch wenn er nicht real war.

Die Story selbst wirkt straight und hat sich vor den "Auf der Flucht vor der Maschine"-Geschichten distanziert. John Connor wird also nicht zwei Stunden ohne Pause von Maschinen verfolgt. Die Story geht in eine andere Richtung, will vielleicht auch etwas grösser sein, als sie in Wirklichkeit ist. Auch die klare Ansage an das kommende Sequel (oder eher, die beiden kommenden Sequels) wirkt ein wenig erzwungen.

Fazit: "Terminator: Salvation" hat mir wirklich gut gefallen. Der Film packte mich im Kino, unterhielt mich zwei Stunden wirklich gut und die Vorfreude auf den nächsten Teil ist schon da.

Schulnote 5.25

"TERMINATOR: SALVATION" on IMDB.COM


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