Dienstag, 12. Januar 2010
ZWEIOHRKÜKEN
Die arme Nora Tschirner - wie gelangweilt sah sie damals im Dezember auf Thomas Gottschalks Couch aus. Schön, hat Gottschalk in der Fortsetzung des 07er-Erfolgs "Keinohrhasen" nicht Regie geführt, sondern hatte Til Schweiger auch hier Kontrolle über die gesamte Produktion.
Inhalt:
Ludo (Til Schweiger) und Anna (Nora Tschirner) sind noch immer ein Paar. Leider, wie es die Zeit so will, hat der Alltag überhand über das Paar genommen. Als Ludo dann eine alte Flamme wiedertrifft und Noras Exfreund für einige Tage bei ihnen einzieht, ist das Gefühlschaos komplett...
Der Film spielt zwei Jahre nach dem ersten Teil. Doch der Zuschauer findet sich sofort wieder zurecht in der Hasenküken-Welt. Schon das Intro war Hammer *g*. Und die Probleme, die Ludo und Anna in "Zweiohrküken" haben, sind, leicht überspitzt dargestellt, wohl das, was jedes Paar nach einigen Jahren durchmacht... ...
Til Schweiger ist auch hier der perfekte Ludo Dekker. Schweiger ist vielleicht nicht der grösste Schauspieler der Welt, aber definitiv einer mit Ausstrahlung und Charakter. Ich wüsste nicht, wer Ludo besser als er rüberbringen könnte. Nora Tschirner ist ebenso grandios, traut sich in diesem Film einiges, wofür andere Darstellerinnen wohl schreiend vom Set laufen würden. Matthias Schweighöfer ist ein wenig für die B-Story verantwortlich, welche sich ein wenig als Lückenfüller anfühlt und aus der leider zu wenig gemacht wurde. Uwe Ochsenknecht als Flirttrainer wirkt sogar total verschwendet. Dafür sind Ken "Eiffelturm" Duken und der in einer kleineren Rolle agierenden Heiner Lauterbach einen grossen Gewinn für die Reihe. Schade finde ich wiederrum, dass Alwara Höfels in diesem Film so gut wie gar nicht vorkommt. Passend war aber, die Klitschko und Catterfeld wieder in diesen Teil eingearbeitet wurden.
Der Film lebt in der ersten Halbzeit von viel Spass, der aus typischen Beziehungs-Alltagssituationen entsteht und den Zuschauer sicherlich des öfteren zum Lachen bringt. In Halbzeit zwei spielen die Gefühle die Hauptrolle. Böse gesagt wirkte es auf mich, als ob einfach irgendwie beiden Geschlechtern eine Filmhälfte zustehen soll. Nicht falsch verstehen, auch die eher feminin-anfühlende zweite Hälfte war gut, aber der Film schlug einfach einen ganz anderen Ton an.
Von wegen Tönen, "Zweiohrküken" hat echt einen feinen Soundtrack. Til Schweiger persönlich war für die Zusammenstellung der Songs zuständig. Plushgun, Livingston, One Republic, Amy MacDonald, Pixie Lott und zum Abspann gibts unseren Schweizer Musichero Baschi zu hören. Volltreffer Mr. Schweiger.
Fazit: Nicht mehr so grandios und überzeugend wie "Keinohrhasen", aber trotzdem ein guter Film und eine würdige Fortsetzung, deren Soundtrack auch 24 Stunden später in meinen Ohren klingt. Teil drei ist willkommen.
Schulnote 5.0
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5 Kommentare:
Do muess ich dir recht geh. Find en au guet de Film und dini Note isch verdient.
Dankschön Päddy :)
oki.. denn luegi velicht mol dr erschti teil.. ^^ dönt aber guet :D
Unbedingt dr erschti luege Marieschen :)
Til Schweiger sollte man das Schauspielern verbieten.
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