Dienstag, 12. Januar 2010
LILA, LILA
Nach seinem Ausflug zusammen mit Pitt und Roth ins Nazi-Deutschland in Tarantinos "Inglorious Basterds", ist Daniel Brühl wieder in einer deutschen Produktion zu sehen. Diesmal in einer Geschichte, die vom Schweizer Autor Martin Suter geschrieben wurde.
Inhalt:
David Kern ist Kellner, ein Mittzwanziger, der ohne grosse Ambitionen durchs Leben geht, bis er die Literaturstudentin Marie trifft. Leider bleibt der Kellner David für Marie ziemlich blass und langweilig. Da entdeckt David auf einem Flohmarkt einen alten Nachttisch und in dessen klemmender Schublade ein altes und fertiges Skript für einen Roman. Der Kellner wird zum Bestseller-Autor...
Schon der Trailer machte Bock auf diesen Streifen. Und es ist erfreulich zu vermelden, dass "Lila, Lila" meine Erwartungen sogar leicht übertroffen hat.
Das liegt sicherlich vorallem am symphatischen Schauspiel der drei Hauptdarsteller Daniel Brühl, Hannah Herzsprung und Henry Hübchen. Brühl, wohl der deutsche Darsteller, der dem internationalen Potential Til Schweigers wohl am nächsten kommt, spielt sowieso fast immer Klasse. Aber in der Rolle des irgendwie hilflosen und schüchternen David Kern überzeugt er total. Hannah Herzsprung blieb mir nie wirklich im Gedächtnis haften - bis jetzt. Und Henry Hübchen, der wohl die komplexeste Rolle des Films spielen durfte, hat neben einem comicartigen Namen auch einiges an Schauspielkunst zu bieten.
Schweizer Regisseur Alain Gsponer hatte das Geschehen stets im Griff. Der Film wusste an den richtigen Momenten lustig zu sein, lässt dem Zuschauer stets Luft zum Atmen, weiss aber auch zu berühren und kann sogar mal kurz nachdenklich machen - ist am Schluss jedoch einfach einfach ein schönes Kinoerlebnis.
Fazit: Ein toller Film mit unauffälliger Schweizer Beteiligung. Freue mich jetzt schon sehr auf den DVD-Release.
Schulnote 5.5
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1 Kommentar:
Ich will mir den Film auf jeden Fall ansehen. Ich mag Daniel Brühl ja schon seit Goodbye Lenin und versuche keinen Film zu verpassen. :) Dazu kommt, dss mir die Story auch gut gefällt. Ein Grund mehr ihn schon im Kino zu sehen.
5.5 ist was gutes, oder? Bevor ich den Artikel ganz gelesen habe, bin ich erst einmal nach unten und habe einen Schock bei 5,5 bekommen, aber dann habe ich mich erinnert, das es in der Schweiz ja anders rum ist. Ein kleiner Schock war es trotzdem ... (Na toll... JETZT, wo ich schreibe fällt mir auf, dass das Notensystem feinsäuberlich rechts angegeben ist. Ziemlich genau da, wo ich das Kommifenster hingeschoben habe, weshalb mein Blick kurz vor dem abschicken drauf fiel. Blind muß der Mensch sein -.-)
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