Sonntag, 6. September 2009

THE PEACEKEEPER


Ich hatte an "The Peacekeeper" (hierzulande als "Red Zone" bekannt) nur noch eine ganz schwache Erinnerung, habe ich mir diesen Film zum letzten Mal vor bald zehn Jahren angesehen.

Terroristen haben den Code für Nuklearwaffen in ihre Gewalt gebracht, ihre Forderung: der US-Präsident soll sich selbst live, vor laufender Kamera, umbringen. Die Alternative: Washington wird zerstört. Nur ein Mann kann die wahnsinnigen Ex-Marines jetzt noch stoppen: der härteste Mann der Air Force: Major Frank Cross. Der Countdown läuft - und Major Cross schlägt gnadenlos zurück.

Ich wusste wirklich nicht mehr, was in diesem Film genau passierte. Es war also ein richtiges Neu-Entdecken eines Lundgren-Klassikers. Und es hat sich gelohnt. "The Peacekeeper" ist ein richtig geiler Streifen

Regisseur Frédéric Forestier konnte auf ein knappes Budget von 10 Millionen US-Dollar zurückgreifen und gab sichtlich sein Bestes um diesem Streifen einen weit grösseren Look zu geben. Dank abwechslungsreicher Szenen, einer richtig rasanten Verfolgungsjagd mit mehreren Autos und auch knochenharter Lundgren-Action ist aus "The Peacekeeper" wohl einer der besten Streifen des 90er-Dolph geworden

Lundgren selbst spielt wie oft höchst engagiert, wirkt in seiner Actionrolle jederzeit glaubhaft und bereitet dem Actionfreund viel Freude. Roy Scheider gibt den US-Präsidenten gewohnt Souverän und ist auch in diesem Film alleine durch seine Präsenz ein Gewinn. Michael Sarrazin gibt den Oberbösewicht ziemlich überdreht und man ist gewohnt froh zu wissen, dass Lundgren ihm früher oder später den Stecker rausziehen wird. An Lundgrens Seite agiert Montel Williams souverän und gibt einen ordentlichen Sidekick für den Nordländer ab

Der Film lässt sich gerne auch in zwei verschiedene Teile sehen. Der Beginn mit dem Verlust des Koffers, der Verfolgungsjagd, bis es dann hinunter in das Raketensilo geht. Dort wurde natürlich einiges von "Die Hard" abgekupfert. Doch welcher Actionfilm in den Neunzigern hat dies nicht gemacht, angefangen bei Seagals "Under Siege", Snipes' "Passenger 57", bis hin zu Van Dammes "Sudden Death" oder Dudikoffs "Cyber Jack". Dort geht es dann auch ordentlich hart zur Sache

Fazit: Ein für die B-Verhältnisse äusserst guter, harter und unterhaltsamer Actionstreifen. Kann man jederzeit bedenkenlos ansehen

Schulnote 5.0

"THE PEACEKEEPER" on IMDB.COM
"THE PEACEKEEPER"-Trailer on VIDEODETECTIVE.COM

2 Kommentare:

Doc Savage hat gesagt…

Uhh yeah! Kenn ich zwar nur von RTL 2 her, aber schlechte Erinnerungen hab ich nicht an den Streifen.

turon47 hat gesagt…

Hm, ich hatte weniger gute Erinnerungen an dieses Werk - abba ich war auch noch verdammt jung als ich den Schinken sah.
Sarrazin hat jedenfalls das Zeug zu einen guten Bösewicht, wie man sogar bei Star Trek sehen kann (DS9, "Hoffnung").
Hah, wiedermal die große bunte Filmwelt mit den Star-Trek-Universum verknüpft!