Dudikoff zum Zweiten. Obwohl "Cyber Jack" mich ordentlich enttäuscht hat, gab ich nun einem weiteren Duki-Prügelfilm eine Chance. "Bounty Hunters" - der in unseren Gefilden den Titel "Outgun" aufgedrückt bekam - warum auch immer... Inhalt: Jersey Bellini. Ein eiskalter, knallharter Kopfgeldjäger. Sein Job: Izzy Snyderman, ein Autodieb, auf dessen Kopf eine gewaltige Prämie ausgesetzt ist. Jersey spürt Izzy auf - und läuft seiner schärfsten Konkurrenz in die Arme: B.B.Barrington, eine attraktive Kopfgeldjägerin. Jersey gelingt es, ihr Izzy unter der Nase wegzuschnappen und mit ihm fast zu entkommen. Aber im letzten Moment schafft Izzy die Flucht. Er hinterlässt den beiden nur den gestohlenen Rolls Royce - mit einem Mädchen im Kofferraum - eine Prostituierte. Sie war Zeugin eines Mordes, den Gangsterboss Deimos kaltblütig verübte. Sie sollte "verschwinden", aber da wurde Deimos Auto von Izzy gestohlen. Der Gangster rastet aus, als er erfährt, was passierte. Plötzlich wird Jerseys bester Freund, ein kleiner Junge, entführt. Der Kidnapper ist Deimos. Er bietet Jersey einen Deal an. Aber dann verschwindet die Prostituierte spurlos... Waren die ersten fünf Minuten des Films noch irgendwie vielversprechend, verkam dieser vermeintliche Actionfilm zur ganz billigen Komödie. Was sollte das bitte? Ich meine, ich mag Trash - ich mag B-Movies - aber was sollte das bitte? Eigenschämen und Fremdschämen - diese beiden Begriffe prägten die 94 Filmminuten, die einfach nicht vorbei gehen wollten. "Gefangen in einem temporären Fragment" quasi, um es mit dem Titel einer Star Trek-Episode bezeichnen zu können. Eigenschämen, weil ich mir dieses Filmchen überhaupt zugelegt habe (gut, zu meiner Verteidigung, der Preis war wirklich wirklich tief) - Fremdschämen, weil mir beim Anblick der Missgeschicke Dudikoffs die Schamesröte ins Gesicht stieg - "A Rush of Blood to the Head" um es mit einem Coldplay-Song auszudrücken. Dudikoff könnte doch eigentlich als Actionheld funktionieren. Um es auch in diesem Review zu erwähnen - ich bin ein blutiger Dudikoff-Anfänger. Nach "Cyber Jack" war dies nun mein zweiter Dudi-Versuch (nimmt man es ganz genau, sogar der Dritte, zählt man "Bachelor Party" noch dazu). Aber eine grosse Liebe wurde das bisher nicht. Sein Schauspiel wirkt in "Bounty Hunters" eher peinlich, was aber evtl. auch an der deutschen Synchronisation liegen kann. Keine Meisterleistung der Damen und Herren im grossen Kanton. Lisa Howards Part nervte weniger, dafür war ihre Figur doch mehr ein Störfaktor. Über Bösewichte mag ich mich schon gar nicht unterhalten. Zu unbedeutend, zu schwach und zu überzogen. Nur Izzy-Darsteller Freddy Andreiuci möchte ich noch erwähnen. Ich hoffe, ihm wurde eine Gage in Millionenhöhe ausbezahlt. Denn, wer sich vor der Kamera so zum Affen macht, der muss auch irgendwie richtig entlöhnt werden. Zum Soundtrack kann ich nicht mehr viel sagen, genervt hat mich die Musik jedoch nicht. Über die Regie von George Erschbamer will ich auch nicht herziehen. Und wer B-Movies kennt, der weiss, die Story ist nur Nebensache. Hier wurde wohl versucht, eine Action-Komödie auf die Beine zu stellen. Jedoch wirkt die Geschichte einfach nur doof, blöd und, wie schon gesagt, peinlich. Fazit: Nun, es ist kein Geheimnis, dieser Film und ich, wir haben uns nicht gefunden. Meines Erachtens etwas vom schwächsten, was mir in diesem Genre bisher vor die Linse kam. Und davon wurde noch eine Fortsetzung produziert... Eieiei... Schulnote 2.0
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Montag, 18. Mai 2009
BOUNTY HUNTERS
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2 Kommentare:
Hm...Nie gesehen.
Und wird nach deinem Artikel wohl auch so bleiben wie es aussieht :-D
Kluge Entscheidung!!! :-)
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