Mittwoch, 22. April 2009

CRANK 2: HIGH VOLTAGE


Jason Statham's erster "Crank" entwickelte sich schnell vom Action-Geheimtipp zum "must have" für den Actionliebhaber. Kein Wunder, legten die Produzenten mit crankem Speed eine Fortsetzung hin.

Inhalt:

Chev Chelios lebt... irgendwie... Chinesische Triaden kratzen den soeben vom Himmel gefallenen Killer buchstäblich von der Strasse und nehmen ihn mit. Seine inneren (und auch äusseren..) Organe sind zum Ziel der Begierde eines Triadenbosses geworden. Sein Herz können die Ärzte noch entfernen und durch ein künstliches Gerät ersetzen. Als die Herren Doktoren jedoch versuchen Hand an ein anderes sehr bestimmtes Organ anzulegen, hat Chelios endgültig die Schnauze voll, haut die Mediziner zu Brei und macht sich auf die Suche nach seinem gestohlenen Herzen. Jedoch hat sein künstliches Herz etwa die Batteriedauer eines iPhones. So muss Chelios stets eine Möglichkeit finden, seine Plastikpumpe am laufen zu halten. Gar nicht immer so einfach mitten in Los Angeles...

Also, ich muss schon sagen, "Crank 2" ist schon ein richtig cranker Streifen. Konnte der Erstling schon als saucooles Werk angesehen werden, legt der zweite noch eins drauf. Zwar wurde der Speed minimal reduziert - was wohl primär daran lag, dass Chelios hier nicht mehr darauf angewiesen war, Adrenalin auszuschütten, sondern sich stets irgendwo mit Strom versorgen musste. Zwar minimal weniger Speed, dafür wurde der Härtegrad noch ein kleines bisschen *mitdenFingernzeig* nach oben geschraubt. Hier werden Brustwarzen abgetrennt, Zigarettenasche in offene Körper gekippt, den einen oder anderen Kopfschuss bekommen wir auch noch zu sehen, zudem eine Menge anderer cranker Shit, den uns die Macher hier vorsetzen (Pump-Gun im Allerwertesten, etc.). Richtig crank eben.

Jason Statham ist wie geboren für die Rolle des Chev Chelios. Mag man sich nun streiten, ob Chev Chelios oder die des Transporters Frank Martin nun des Briten beste Filmrolle darstellt. Die Crankfilme können jedenfalls nur mit Statham funktionieren. Er ist Dreh- und Angelpunkt der Story, die absolute Mitte des Films, das Zentrum des Crankversums. Daneben bleibt noch ein wenig Platz für Amy Smart, die in der Rolle der Eve auch hier wieder als Lustobjekt ihre Frau stehen darf. Aber das scheint die gute Amy ja auch recht gerne zu machen. Ich habe jedenfalls noch keinen Film von ihr gesehen, in dem sie sich mal nicht entblättert hat. Auch Dwight Yoakam als Doc Miles ist erwähnenswert. Die paar Gangster, die Chev sich stets vom Hals halten muss, sind's weniger. Zwar hochstilisiert als richtig cranke Typen, jedoch nach ein paar Tagen schon wieder aus dem Gedächtnis gestrichen.

Fazit: Mehr schreiben brauch ich nicht. "Crank 2: High Voltage" ist Jason Stathams crankster Trip bisher und wohl auch ein Highlight des momentanen Actionkinos. Möchte nur wissen, was für einen cranken Scheiss sich die Producer und Screenwriter bei der Herstellung dieses Streifens wohl reingezogen haben. Echt crank.

Schulnote 5.5

"CRANK 2: HIGH VOLTAGE" on IMDB.COM


1 Kommentar:

hosae hat gesagt…

Hm... hab den Film auch gesehen, nachdem ein paar Freunde gesagt haben er sei äusserst sehenswert. Leider konnte ich das nicht unterschreiben. "Crank" beschreibt es wirklich, "total unrealistisch" würd es auch treffen... Naja, den ersten Teil fand ich besser, darum hab ich mir hier auch gefragt wo den das Gift "ich-hab-adrenalin-nötig" plötzlich war. Netter bericht...! Weiter so.