Donnerstag, 4. November 2010

UNDISPUTED III: REDEMPTION


Scott Adkins is back... und wie...

Inhalt:
Boyka sitzt noch immer im russischen Knast. Sein Knie ist vom Kampf gegen Iceman Chambers noch immer lädiert, der Respekt, den die anderen Gefangenen von dem einst unbesiegten Knastfighter hatten, wich dem Spott. Als ein neues Turnier mit Gefangenen aus der ganzen Welt veranstaltet werden soll, versucht Boyka, sich wieder in Kampfform zu bringen. Doch wird sein Knie die Belastungen aushalten?

Wir erinnern uns, Walter Hills "Undisputed", damals mit Wesley Snipes und Ving Rhames in den Hauptrollen, war ein durchschnittlicher Knastklopper, der zwar mit etwas Atmosphäre, jedoch nur mässigen Kampfszenen aufwarten konnte. Als "Undisputed II" angekündigt wurde, horchten viele Actionfans auf. Es gab zwar keine Darsteller mit den ganz grossen Namen mehr, aber dafür einen Hauptdarsteller namens Scott Adkins. Adkins, ein erstklassiger Martial Arts-Star im besten Alter, verfügt nicht nur über eine beindruckende Physis, er hat auch die Ausstrahlung um einen Film dieser Art tragen zu können. Unterstützte ihn in Teil zwei noch Michael Jai White als Hauptdarsteller, trägt Adkins den vorliegenden dritten Teil nun alleine.

Adkins Figur Boyka ist kein netter Junge. Verknackt wegen mehrfachen Mordes war er der perfekte Villain. Doch nun ist er der alleinige Hauptdarsteller. Wie kann sich der Zuschauer mit dieser unbarmherzigen Killermaschine identifizieren? Nun, eigentlich gar nicht. Regisseur Florentine machte aus Boyka nicht irgendwie einen besseren Menschen um dem Publikum igendeinen Anreiz zu geben um mit Adkins Figur mitzuleiden. Dafür platzierte Florentine eine stattliche Anzahl an exotischen Kämpfern um Boyka herum, die den Zuschauer gut bei Laune hielten. Zudem bekam Boyka einen Sidekick namens Turbo - und in beinahe bester Buddy Movie-Tradition können die beiden sich überhaupt nicht riechen und werden gezwungen zusammenzuarbeiten, was zu einigen köstlichen Szenen zwischen den ungleichen Fightern führt. Trotzdem, Boyka liegt dem Zuschauer irgendwie am Herzen. Er ist nun der Underdog, der an einem zerstörten Knie zu leiden hat, jedoch zu gleich noch immer das Bedürfnis zu kämpfen hat.

Die Story ist bei der "Undisputed"-Reihe aber bei weitem nicht das wichtigste Element. Hier regiert der Kampf. Und der Zuschauer darf sich vom Überfighter Scott Adkins und seinen Schauspielkollegen wirklich optisch verwöhnen lassen. Dank vielen Zeitlupen und genialen Kamerafahrten wird der Zuschauer Zeuge von ultraharten Fights, welche jederzeit glaubhaft wirken und einfach grossartig auf dem Screen zur Geltung kommen. Und obwohl die Story das Rad nicht neu erfunden hat, bleibt nach Filmende doch ein Lächeln auf dem Gesicht des Zuschauers zurück. Das Ende, man mag es kitschig nennen, konnte mich überzeugen - und mir bleibt die Hoffnung, dass das Duo Florentine/Atkins sich auch noch ein weiteres Male zusammenraufen wird.

Fazit: Die Undisputed-Reihe ist ein Phänomen, die Sequels werden nämlich besser und besser. Wenn dieser Trend anhält, dann würde ein eventueller vierter Teil wohl epische Ausmasse haben. Ich würde mich freuen.

Schulnote 5.5

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"UNDISPUTED III: REDEMPTION" on MOVIEPILOT.DE

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