Dienstag, 5. Oktober 2010

COP OUT


Ich konnte "Cop Out" lange vermeiden. Zu vernichtend waren viele Kritiken. Kann denn ein Kevin Smith-Film so schlecht sein?

Inhalt:
Die Detectives Jimmy Monroe und Paul Hodges haben ihre Waffen auf einen gnadenlosen Killer gerichtet. Bei drei wollen sie schießen. Aber halt, bedeutet das 1..2... und dann schießen? Wenn sich Action-Star Bruce Willis und Comedy-Ass Tracy Morgan zu Brooklyns liebenswert-zänkischem Buddy-Cop-Duo vereinigen, treffen Schläge hart und Lacher härter. Kevin Smith inszenierte dieses grobe, durchgeknallte Treiben, bei dem die Jungs einer gestohlenen 1952er-Baseball-Sammelkarte hinterherjagen. (Jimmy braucht sie, um damit die Hochzeit seiner Tochter zu finanzieren) und dabei in einen gefährlichen Drogen-Krieg geraten.

Kevin Smith, pack sofort deine Koffer, geh zurück nach Red Bank, ruf deine Freunde Ben Affleck, Matt Damon, Jason Mewes und Jason Lee an, schnapp dir einige Sixpacks und film dich und deine Kumpels beim Saufen, dabei hätten wir Zuschauer definitiv mehr Spass als bei "Cop Out".

Man darf Kevin Smith zugute halten, dass dies seine erste Auftragsarbeit überhaupt war und dass er das Script nicht selbst verschuldet hat. Warum er die Regie für "Cop Out" überhaupt übernommen hat, weiss wohl auch er selbst nicht so recht. Vielleicht die Chance für Warner Bros. zu arbeiten? Oder Bruce Willis als Hauptdarsteller im eigenen Palmares zu haben? Das Resultat ist jedenfalls eine äusserst fade Angelegenheit...

Bruce Willis wirkt in "Cop Out" wie ein Fremdkörper. Viele Kritiken schrieben ihm eine Unlust zu Spielen zu, was ich so nicht sehe. Eher wirkt Willis komplett unschlüssig, wie er seine Rolle spielen soll, was aber auch am Ton des Films liegen mag, liegt "Cop Out" zwischen Komödie, Actionkracher, Scheidungsdrama, Thriller, Familienfilm... alle Genres werden irgendwie gestreift. So wirkt auch Willis' Acting. Er kann seine Rolle nicht konsequent durchziehen und wirkt deswegen langweilig. Sein Filmbuddy Tracy Morgan unterbietet jedoch alles und bringt den Zuschauer mit seiner Eddie Murphy-Hommage an den Rande des Wahnsinns. Er ist nicht witzig. In keinster Weise. Seann William Scott, wir kennen ihn noch als Stifler, kann mit seinem Humor aus der untersten Schublade auch nicht punkten und scheint ebenfalls in einer kleineren Karrierenkrise zu stecken.

Die wenigen Pluspunkte: Der Film hat für eine Komödie einen guten Härtegrad. Und einige wenige Szenen sind nett. That's it.

Fazit: Die Filmerfahrung "Cop Out" ist vergleichbar mit einem geplatzten Kondom. Hätte nie passieren dürfen.

Schulnote 2.5

"COP OUT" on IMDB.COM
"COP OUT" on OFDB.DE
"COP OUT" on MOVIEPILOT.DE

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