Donnerstag, 4. Februar 2010

DOOM


Doom war und ist einer der weltbekanntesten Shooter überhaupt. Ja, Ballerspiel, liebe Politiker, und zwar ganz ein böses. Da werden ultrafiese Monster abgeknallt. 2005 nahm sich das mindestens ebenso böse Hollywood der Doom-Story an, organisierte zwei charismatische Hauptdarsteller und einen Regisseur, der gerade ein Tripple an Actionhits auf die Kinoleinwand geschmettert hat und fertig ist der Actionhorror-Kracher namens "Doom"...

Inhalt:
Funkstille. Der Kontakt mit der Mars-Station ist abgebrochen. Seit Tagen kein Lebenszeichen. In der letzten übermittelten Nachricht war von einer Quarantäne der Stufe 5 die Rede. Ein missglücktes Experiment? Eine bis an die Zähne bewaffnete Spezialeinheit unter dem Kommando des draufgängerischen Sarge (The Rock) wird in die unterirdischen Tunnel geschickt, um mit automatischen Waffen und Explosivgeschossen Licht ins Dunkel zu bringen. Doch in den ausgestorbenen Korridoren lauert eine Legion blutrünstiger Mutanten, deren erbarmungslose Brutalität die jeder bekannten Lebensform übertrifft...

Lange lag "Doom" bei mir im Regal rum. Die eher durchzogenen Kritiken und auch mein fehlendes Interesse (war nie der grosse Doom-Fan, "Duke Nukem - The Movie" wäre mehr mein Ding gewesen) waren dafür die Hauptgründe. Doch Karl Urbans grosser Auftritt in "Star Trek" liess mich nun doch zur Disc greifen.

Karl Urban ist auch der eigentliche Hauptdarsteller des Films, holt aus den beschränkten Umständen das Beste raus und spielt gut. Dwayne "The Rock" Johnson ist ebenfalls anwesend. Sein Charakter ist jedoch unsymphatisch und sein Schauspiel fad, kann aber dank den Ende wieder einige Pluspunkte sammeln. Der Rest des Teams ist typisch für einen Billig-Ballerer - Freak, junger Anfänger, Afroamerikaner mit grossem Sexdrang - viel Innovatives bietet der Film echt nicht.

Und leider ist auch der Mix zwischen Action und Horror nur halb gelungen. Richtig gruselig wird es meines Erachtens selten, gross Action gibt es bis ins letzte Drittel auch viel zu wenig und von grossartiger Atmosphäre mag ich auch nicht reden. Jedoch gibt es eine über fünf Minuten dauernde First Person-Sequenz, die einfach nur als total gelungen zu bezeichnen ist. Da stelle ich mir die Frage, warum nicht der ganze Film aus dieser Sicht gedreht wurde, was doch mal ein neuer Stil gewesen wäre und der Gamerfraktion wohl sicher auch mehr gefallen hätte.

Noch was zu Regisseur Andrzej Bartkowiak. Der hatte mit "Romeo Must Die", "Exit Wounds" und "Cradle 2 the Grave" drei Actionhits am Stück abgeliefert. Demensprechend hoffte ich auch bei "Doom" auf ein optisch äusserst ansprechendes Werk. Nun, "Doom" sieht sicher ordentlich aus, mehr aber nicht. Die Actionszenen sind solide, mehr nicht. Nur für die First Person-Sequenz klopfe ich dem Andrzej auf die Schulter. Bin nun schon gespannt auf Bartkowiaks neustes Werk "Street Fighter: Legend of Chun-Li", aber die grausamen Kritiken machen mir schon jetzt Angst...

Fazit: "Doom" ist ein solider Kracher, der dank einer einmaligen Sequenz und dank eines überzeugenden Karl Urban im Gedächtnis haften bleibt.

Schulnote 4.0

"DOOM" on IMDB.COM
"DOOM" on OFDB.DE

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