Nach der wirklich guten Verfilmung von Patrick Süsskinds “Das Parfum”, war ich doch sehr gespannt, wie Tom Tykwer’s „The International“ denn nun sein wird..
Inhalt:
Interpol-Agent Sallinger (Clive Owen) und seine Kollegin Eleanor Whitman jagen Beweisen nach, um die internationale Grossbank IBBC zu Fall zu bringen. Der Grund: Die IBBC ist schwer verwickelt in Waffenschmuggel und Geldwäscherei – zudem wurde auch Sallingers Kollege im Auftrag der Bank ermordet. Von Deutschland über Italien in die USA und in die Türkei verfolgt Sallinger die Drahtzieher gnadenlos im Wissen, nun selbst auf der IBBC-Abschussliste zu stehen.
Nach dem rasanten Trailer erwartete ich einen ebenso schnellen Action-Thriller. Bekam ich nicht, dafür einen Polit-Streifen mit etwas Action-Einschlag. Und ein in Zeiten der Banken- und Wirtschaftskrisen von der Thematik her brandheisser Streifen.
Der Film startet in Berlin, Clive Owen verliert seinen Partner und der Actionfreund denkt hier in der Regel: "Jetzt gehts looos!". Leider wird der Film dieser Hoffnung nicht vollkommen gerecht. Sallinger und Whitman jagen weltweit Hinweisen nach um die IBBC endlich überführen/zerstören zu können. Dies ist zwar nicht unspannend, jedoch ein wenig mühsam. Erst in der zweiten Halbzeit nimmt der Film ein wenig Fahrt auf. Höhepunkt ist klar die Schiesserei im Guggenheimmuseum. Tom Tykwer hat dort alles richtig gemacht, denn dieser plötzliche Ausbruch an Gewalt kam sehr überraschend und gab dem Film auch irgendwie noch eine Wende in den Actionbereich.
Style and Substance matters. Tykwer inszenierte "The International" sehr bildgewalt. Der Zuschauer bekommt faszinierende Gebäude zu sehen, topmoderne und zugleich eiskalte Büroräumlichkeiten. Dazu wirkt der dauernde Locationwechsel ebenfalls sehr abwechslungsreich und macht den Film interessant.
Schlussendlich ist "The International" sicher kein schlechter Film, beinhaltet einiges an Realismus, gemixt mit einer Dosis Action und Thrill. Ganz ordentlich.
Schulnote 4.75
"THE INTERNATIONAL" on IMDB.COM
2 Kommentare:
Also ich sach ma, schlecht war der Film wirklich nicht. Etwas träge zwischendurch, aber generell sehr gut inszeniert.
Gestört hat mich allerdings, dass ich hinterher nicht genau wusste, was der Film mir jetzt überhaupt sagen wollte.
Auch empfand ich die Guggenheim-Szene, die wirklich extrem klasse war, als Showdown, den man am Ende hätte bringen sollen...
Noch eine Verfolgungsjagt reinbringen, etwas höhere Geschwindigkeit und anderer Szenenreihenfolge und das ganze hätte eine Art zweiter "Ronin" werden können.
So fehlte mir insgesamt der letzte Schliff, die letzte Konsequenz von Tykwer.
fand den Film auch nicht schlecht, fehlte nur irgendwie ein bissel Geschwindigkeit und mehr Action
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