Montag, 17. August 2009

G.I. JOE: THE RISE OF COBRA

Und schon landet das nächste Spielzeug auf der Leinwand...

Inhalt:
Ähm... Spezialeinheit G.I. Joe, Männer und Frauen mit hyperdüper Beschleunigungsanzügen, die zudem noch mit allerlei Schnickschnack ausgestattet sind, hauen und kloppen sich mit einigen overstylten Gangstern in ähnlichen Anzügen durch fast 120 lange Filmminuten. Ehm.. ja, that's it...

Nachdem mich "Transformers 2" leider bitter enttäuscht hat, hoffte ich, dass wenigstens die G.I. Joes meine Trash-Kinoeintritte 2009 retten würden. Aber falsch gehofft. Was noch knackig begann, wurde nach etwa zehn Filmminuten zu einem üblen Spaziergang durch die Welt, der einfach nicht enden wollte.

Dabei wäre nicht alles übel gewesen. Anleihen an die Bond-Reihe, an Star Wars (gut, vielleicht eher ein Insider... "Ich bin dein Vater, Duke... *schnauf*" *g*) und an Martial Arts-Filme machten einige Szenen noch unterhaltsam. Doch leider waren schon die Charaktere absolut uninteressant. Channing Tatum, den man irgendwie als Shooting-Star der Saison bezeichnen kann, wirkt absolut blass. Marlon Wayans kann man als unterhaltend bezeichnen, Dennis Quaid leider als unterbeschäftigt, Rachel Nichols als scharf wie Chilli, Sienna Miller als todlangweilig und Jonathan Pryce als Altmeister mit einem Rentenaufbesserungsvertrag. Wirklich gefallen hat mir nur Ray Park in seiner maskierten Rolle als Snake Eyes. Seine Martial Arts-Einlagen gehören ganz klar zum Feinsten. Mummy-Regisseur Sommers schaffte es sogar mir noch zwei weitere Schmunzler zu entlocken, nämlich durch kurze Auftritte von Brendan "O'Connor" Fraser und Arnold "The Mummy" Vosloo. Und wer gerne die TV-Serie "Lost" verfolgt, kann sich auf den Auftritt von Mr. Eko freuen.

Leider wirkt das Geschehen brutal overhyped und langweilig. Ich zuckte beim Anblick der Pyramiden von Gizeh zusammen, als Transformers 2-Erinnerungsblitze durch mein Gehirn strömten. Doch die G.I. Joe haben natürlich ihr Hauptquartier genau da drunter. Warum war ich nicht überrascht, als dieses noch zu Filmbeginn in die Luft gejagt wurde. Die folgende Hetzjagd um die Welt nach den Nanitenmegasuperbomben war rasant inszeniert, aber die Story vermochte mich nicht zu interessieren. Ebenso kritisieren muss ich die Special Effects. Ich erwartete keine Computertricks wie in "Transformers 2", aber was da stellenweise geboten wurde, war schon schlecht.

Die Story, wenns denn überhaupt eine gab, war wirklich ein typischer Setup-Film für eine kommende Reihe. Ein Wunder, hiess es am Ende nicht, "Fortsetzung folgt".

Fazit: G.I. Joe 2 wird kommen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Schön, wenns jemandem gefällt. Nach durchstandenen 120 Minuten fragte ich mich vorallem, wie das wohl damals anno 1991 war, als das Publikum nach dem erstmaligen Sehen von "Last Boy Scout" (um einfach einen geilen Actionkracher zu nennen) sich von den Sesseln erhob. Meine Dosis Action hätte ich dieses Wochenende durch G.I. Joe bekommen sollen. Nun, ich bin auf Entzug. Und ich frage mich, welches Toy als nächstes die Kinoleinwände beschmutzen wird. Barbie - The epic movie? Brrrrrr *schauder*

Schulnote 3.0


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