Samstag, 10. November 2012

Kurzfilm: FAMILIENSACHE



In der heutigen Zeit finden wir in den Hütten der Schweizer Bevölkerung die verschiedensten Familienmodelle. Kinderlose Paare, Patchworkfamilien, Vollzeit arbeitende Eltern oder das übliche traditionelle Familienmuster mit dem arbeitenden Vater, der Hausfrau und den Kids at home.

Inhalt:
Der exzentrisch wirkenden Basler Familie Intlekofer gehört die Antiquitätenbar Schluggstube. Sohn Lukas übernahm den Familienbetrieb vor einigen Jahren. Doch er leidet unter der Vorgeschichte seiner Eltern und unter einer Kindheit, welche mehr als nur etwas turbulent verläuft. 

Sarah Horst lieferte 2010 mit "Familiensache" ihre Masterarbeit in Filmregie ab.

"Ganz Basel wusste, dass dein Vater schwul ist, nur du nicht", so die Mutter im Verlaufe der 27minütigen Dokumentation zu ihrem Sohn Lukas. Und dies ist nicht der einzige Spruch, welche Lukas in diesem Kurzfilm über sich ergehen lassen muss. Die Eltern, mit einem Sprachmodul ausgestattet, welches das Niveau des Boulevard-Journalismus noch weit unterschreitet, wirken wie lebendig gewordene Figuren aus der Serie "My Name is Earl".

Dass Regisseurin Sarah Horst die Freundin von Lukas Intlekofer ist, macht die Situation für mich noch skurriler. Lukas wird hier stellenweise richtiggehend vorgeführt. Für mich ein eher wenig sympathisches Vorgehen. 

Fazit: Ein interessanter Kurzfilm über eine nicht so normale Familie, irgendwie tragisch, irgendwie komisch und irgendwie nachdenklich.

"Familiensache" kann HIER online gesehen werden.

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