Dienstag, 16. März 2010

DIRECT CONTACT


Dolph Lundgren brachte 2009 den DTV-Streifen "Direct Contact" auf den Markt. Da die ersten Reviews wenig Positives versprachen, tat ich mir den Streifen erst kürzlich an.

Inhalt:
Mike Riggins (Dolph Lundgren), ein ehemaliger Marine, verdient sein Geld mit Waffenschmuggel im Ostblock. Bei der Abwicklung seines letzten Deals läuft etwas schief und Mike wird in Gorna, einer ex-sowjetischen Republik, verhaftet und eingesperrt. Die Wahrscheinlichkeit hier jemals lebendig herauszukommen, tendiert gegen Null. Doch er hat Glück im Unglück: Nach einiger Zeit erhält Mike Besuch von einem Angehörigen der U.S.-Botschaft, der ihm einen Deal vorschlägt. Sollte es ihm gelingen, die gekidnappte Amerikanerin Ana zu befreien, erhält er die Freiheit zurück. Mike willigt ein. Was er aber nicht weiss: Ana wurde von General Vlado entführt, einem gnadenlosen Warlord, der sich mit einer gewaltigen, modern ausgerüsteten Armee am Schwarzen Meer verschanzt hat...

Der Film begann ganz Flott. Die genretypischen Gefängnisszenen waren gelungen und Lundgren hat seine erste Klopperei schon nach wenigen Minuten hinter sich. Zudem sah der Fight auch ganz gut aus. Dann setzte jedoch die Story ein...

Die Story... ja... gabs denn eine? Lundgren muss eine gekidnappte Frau befreien. Dies schafft er auch, aber der Film nimmt die seltsamsten Wendungen und entwickelt sich zu einem Plothole- und Stock Footage-Festival. Szenen aus diversesten B-Streifen wurden hier wiederverwertet, was aber, sollte man sich nicht wirklich darauf achten, eventuell nicht auffallen könnte. Jedoch sind viele einzelne Szenen einfach langweilig oder gar lächerlich geraten. Auch die Dialoge wirken äusserst zähflüssig - der Film wäre beinahe zum einschlafen...

Wäre... denn der Film hat doch noch zwei richtig gute Punkte. Lundgren plus Action. Dolph Lundgren, der seinen fünfzigsten Geburtstag auch schon hinter sich hat, präsentiert sich in Form und in grosser Spiellaune. Zudem sind die Actionszenen wirklich gelungen. Lundgren fightet und prügelt sich durch dieses gläserne Storygerüst, als gäbe es nichts einfacheres auf der Welt und kann so die Fans bei Laune halten.

Fazit: Machen wir's kurz. Eigentlich ein ultraschwacher dumpfsinniger Film. Aber die Actionszenen unterhalten richtig gut und Lundgren ist einfach eine Bank. Für Genrefans sehenswert. Äusserst knapp genügend.

Schulnote 4.0

"DIRECT CONTACT" on IMDB.COM
"DIRECT CONTACT" on OFDB.DE

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