Zwischen den Serien-Staffeln "24" hat Kiefer Sutherland stets ein paar Wochen Zeit um einen Kinofilm abzudrehen. Dieses Jahr war "Mirrors" dran, ein Ausflug ins Horror-Genre...
Inhalt:
Der Polizist Ben Carson erschoss aus versehen seinen Kollegen - landet bei der Flasche und bekommt den blauen Brief. Nachdem er sein Leben einige Monate (und viele Pillen) später wieder einigermassen in den Griff bekommt, akzeptiert er den Job als Wachmann eines abgebrannten Kaufhauses. Die nächtlichen Runden machen Ben schwer zu schaffen. Die Spiegel, die ihm bedrohliche Bilder suggerieren und ihn schier in den Wahnsinn treiben - sind das alles nur Hirngespinste oder steckt da tatsächlich etwas übernatürlich böses dahinter...?
Ich bin absolut kein Experte im Horror-Bereich. Doch "Mirrors" hat mir schlussendlich doch ganz gut gefallen. Regisseur Alexandre Aja hat es geschafft, eine ungemütliche und beklemmende Atmosphäre auf die Leinwand zu zaubern. Vielleicht kein absolutes Meisterwerk. Doch ein paar Schockmomente fahren einem doch ganz gut durch den Körper. Freunde der härteren Szenen kommen leider nur stellenweise auf ihre Kosten. Dafür in einem Fall ganz speziell. Da tritt jemand wirklich ganz hässlich aus dem Leben.
Kiefer Sutherland spielt einen gebrochenen Typen. Es wirkt, als hätte er einfach kurz vom "24"- aufs "Mirror"-Set gewechselt. Nicht, dass er dies schlecht gemacht hätte. Aber die Merkmale waren doch zu gross. Und vor allem in der letzten halben Stunde ist Sutherland im "Jack Bauer"-Modus. Da trat doch mehrmals ein Grinsen auf mein Gesicht. Der Rest des Casts ist ganz nett. Amy Smart darf sich als Carsons Schwester wieder einmal entblättern (bekommt die ihre Rollen nur deshalb? - keine Kritik meinerseits!! ;-)). Paula Patton als Carsons Frau ist gut besetzt, ebenso werden die beiden Kinder gut gespielt. Der Kleine hat in einigen Szenen auch etwas echt unheimliches an sich.
Die Story, angehaucht durch einen Mix von Mystery, Horror (gut, viel Horror) und etwas Drama, nimmt einen interessanten Verlauf. Vielleicht nichts wirklich Neues. Doch der Genremix passt gut zusammen. Und als dann der Film im letzten Drittel noch ein wenig auf "Exorzist" macht, ist die Mischung perfekt. Passt gut, meiner Ansicht nach. Diskutabel ist der Schluss, welcher auf jeden Fall einige Fragen offen lässt. Ich sehe schon ein Direct-to-DVD Sequel kommen...
Fazit: "Mirrors" ist ein ordentlicher Horrorthriller. Kiefer Sutherland ist Jack Bauer - und er kanns auch nicht mehr ablegen. Jedoch hats in "Mirrors" gut gepasst. Kann man weiter empfehlen.
Schulnote 4.75
"MIRRORS" on IMDB.COM
Sonntag, 16. November 2008
MIRRORS
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2 Kommentare:
Finde den Film eher mittelmäßig. Hat sehr gute Ansätze aber es fehlt einfach noch etwas zum TOP Movie
Tot hier? ;)
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