Montag, 8. Oktober 2007

EIN FREUND VON MIR


Mit "Ein Freund von mir" erschien ein weiterer Deutscher Film mit Daniel Brühl in der Hauptrolle, von dem man nicht so recht weiss, was den Zuschauer nun erwartet.

Inhalt:
Unterschiedlicher könnten Karl und Hans nicht sein: Karl ist ein junger Mathematiker, der erfolgreich in einer Versicherung arbeitet, der Lebenskünstler Hans hält sich mit Aushilfsjobs über Wasser. "Bist du glücklich?", fragt Hans bei ihrer ersten Begegnung. Aber Karl weiß keine Antwort, bis Hans ihm zeigt, was glücklich macht: Eis, Mädchen, Kaffee, Flugzeuge, das klapprigste aber schnellste "Rückwärtsfahrauto" der Welt genauso wie nachts nackt in einem Porsche über die Autobahn zu fliegen. Und Freundschaft heißt für Hans, alles zu teilen, auch seine "Königin" Stelle. Das alles ist zu viel für Karl. Doch einen Freund wie Hans wird man nicht mehr los, und eine Frau wie Stelle vergisst man nicht...

Als ich den Trailer zu "Ein Freund von mir" sah, wusste ich nicht so recht, was ich von diesem Film halten sollte. Soll das eine Komödie sein - oder ist's mehr ein nachdenklicher Streifen? Nun, der Film selbst konnte mir diese Frage auch nicht wirklich beantworten. Die Story ist sehr real gehalten und bis auf die schön inszenierte Porschefahrt mitten in der Nacht, könnte sich diese Geschichte wirklich so abgespielt haben. Jedoch, der Film ist nichts für den American-Pie-Liebhaber. Hier wird nicht einfach so losgegröhlt mit Humor, der tief unter der Gürtellinie liegt.

Jedoch happerts mit dem Storyflow doch recht ordentlich. Ich fands ein bisschen mühsam den Film zu schauen - zudem wirbt die Verpackung mit dem Cinema-Zitat "Ein sinnlich-wildes Feel-good-Movie!" - blöderweise hab ich mich danach eher schlecht gelaunt als "good gefeeled".

Die Schauspieler Daniel Brühl und Jürgen Vogel spielen ihre Rollen ordentlich. Ich habe absolut nix gegen Daniel Brühl - aber ich habe das Gefühl, dass all seine Rollen genau diesselben Gesichts- und auch Charakterzüge beinhalten. Bin mal gespannt auf seinen nächsten Film. Zu erwähnen ist, dass er doch kleine Nebenrollen in zwei internationalen Filmen bekam ("2 Days in Paris", "The Bourne Ultimatum").

Fazit: Ganz ordentlicher deutscher Film, jedoch lange nicht das beste von unseren nördlichen Nachbarn. Kann man jedoch gerne mal schauen.

Schulnote 4.5



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