Dienstag, 24. November 2009

GELD ODER LEBEN


Die Stadt Basel ist bekannt für seine Messen, das Rheinknie, teure Kinos, viel Pharmazeutika, den FC Basel, Roger Federer, Arthur Cohn und mich. *g* Schön, wurde in Basel endlich ein Film gedreht, der auf einen grösseren Release ausgelegt worden ist. "Geld oder Leben".......

Inhalt:

Als der Computer-Experte Frank (Marcello Montecchi) seinen Arbeitgeber auf Sicherheitslücken im Online-Banking hinweist, wird er vom Bankdirektor verleumdet und landet vorübergehend unschuldig im Knast. Dort werden der zwielichtige Polizist Max (Daniel Rohr) sowie die actionverliebte Polizistin Rahel (Mona Petri) auf ihn aufmerksam. Max überzeugt Frank, den Kampf mit der übermächtigen Bank aufzunehmen. Dabei wird Frank in einen Banküberfall verwickelt, den Max mit den Ganovenbrüdern Tony (Pablo Aguilar) und Carlito (Sebastian Arenas) eingefädelt hat...


Wirklich gefreut habe ich mich auf dieses Werk. Ein Heist-Movie im Herzen von Basel. Cool! Aber autsch.. aber mal der Reihe nach...


Problem 1 - Die Darsteller: Bewegen sich auf Niveau der Schweizer Comedy-Combo genannt Friends. Alleine die Intonation einiger Sätze, die plumpe und oft peinliche Darbietungen - absolut unterstes Niveau. Marcello MOntecchis Schauspiel reicht leider bei weitestem nicht aus, um diesen Film zu tragen. Aber... welchen Film eigentlich...? ->


Problem 2 - Die Story: Die Inhaltsangabe hört sich noch vielversprechend an. Präsentiert wird dem Zuschauer jedoch eine absolut ungradlinige Story, welche sich an diversen Schauplätzen wie Garagen, Wohnungen, seeehr günstig aussehenden Polizeirevieren, Banken, auf der Strasse und in einer Bar abspielt. Jedoch das ganze auf Sketchniveau. Fast in jeder Szene will ein Gag präsentiert werden, der jedoch in der Regel uralt, schlecht oder einfach nur zum Zuschauen peinlich ist. Dagegen wirkt eine Atze Schröder-Folge wie hochstehendes ARTE-Fernsehen.

Problem 3 - Die Schauplätze: Wie schon erwähnt, einige der Kulissen wirken einfach nur billig. Gut, damit könnte man echt gut leben, wenn der Film wenigstens wirklich unterhaltsam wäre. Hätte, wäre, wenn... ist er aber nicht. Der noch interessanteste Schauplatz ist die Garage mit integrierter Werkstatt, Boxring und TV-Ecke. Gut, der King of Queens hatte auch seinen Breitbild-TV in der Garage stehen. Keine Entschuldigung jedoch für diesen Bockmist hier.

Problem 4 - Regie: Regisseurin Jacqueline Falk versuchte zwar durch einige interessante Kamerafahrten ein wenig innovativ zu wirken. Jedoch wirkt das Endprodukt, als hätte sie die Geschichte in keinster Weise im Griff gehabt.

Fazit: Der grösste Müll, der "Joystick Nation" und "Ten Dead Men" beinahe den Rang als miesestes gesehenes Werk abgelaufen hat. Nur die Umstände, dass ein Kollege von mir in einer Statistenrolle und mein geliebtes Basel als Location zu sehen ist, gibt dem Film noch die rettenden 0.5 Differenz zur roten Laterne.

Schulnote 1.5

"GELD ODER LEBEN" on IMDB.COM
"GELD ODER LEBEN"-Trailer on YOUTUBE.COM
Offizielle Website
Fairerweise hier noch eine positive Kritik von Cineman

4 Kommentare:

Doc Savage hat gesagt…

Wow, ein vernichtender Kommentar. Ich hab zwar nie etwas von dem Film gehört, aber das klingt niederschmetternd.

Wirklich schade, da die Inhaltsangabe wirklich ziemlich interessant klingt...

Dominik Hug hat gesagt…

Schweizer Film :-) Hätte mich echt gewundert, wenn du den gekannt hättest :-)

Und ich habe noch nicht mal übertrieben... unwürdig eigentlich, so was auf DVD rauszubringen.

Harry hat gesagt…

Habe mir die Trailer von Cargo und Verso in lettzter Zeit angeschaut, sahen ganz gut aus. Gibt es da schon Auswertungstermine (Kino, DVD)?
Gruß
Harry

Dominik Hug hat gesagt…

Also Harry,

Cargo lief bereits im Kino, Verso läuft derzeit in den Schweizer Kinos. Aber wann die DVD's erhältlich sein werden, weiss ich leider noch nicht. Aber was ich weiss, beide Filme werden garantiert besser sein als "Geld oder Leben" :-)