Freitag, 6. März 2009

THE WRESTLER


Mickey Rourke meldete sich ja schon mit einer Nebenrolle in "Sin City" und in "Domino" zurück in Hollywood. Jedoch war sein Name anscheinend immer noch zu tief mit Drogen- und Alkoholexzessen befleckt.

Inhalt:

Randy "The Ram" Robinson war in den achtziger Jahren der Superstar der US Wrestlingszene. Zwanzig Jahre später ist von seiner ruhmreichen Zeit ausser einigen Bildern, Videos und Videospielen nicht mehr viel übrig. "Ram" ist einsam, alt und der Gedanke an den Ruhestand will ihm nicht geheuer werden. Er gehört in den Ring. Als er nach einer harten Schlacht einen Herzinfarkt erleidet, wird er gezwungen sein Leben zu ändern. Dies will ihm jedoch nicht so richtig gelingen...

Regisseur Darren Aronofsky, der bisher durch Werke wie "Requiem for a Dream" oder "Pi" aufgefallen ist, schuf mit "The Wrestler" ein eindrückliches Drama, das jedoch vorallem wegen seinem Hauptdarsteller und dessen Geschichte funktioniert. Ausgestattet mit einem Budget von nur sieben Millionen US-Doller (aktuelle B-Movies haben teilweise ein höheres Budget), schaffte es Aronofsky, das Leben von Ram und gleichzeitig Rourke revue passieren zu lassen. In Third Person-View verfolgt die Kamera Ram (Ich nenn's mal "Ram-Cam") durch den Alltag, was dem Ganzen auch den Touch eines Dokumentarfilms verleiht. Und hier finde ich auch den einzigen Haken an der ganzen Geschichte. "The Wrestler" berührte mich im Trailer mehr als der Film selbst.

Mickey Rourke's Leistung kann man nur mit Oscar-Verdächtig bezeichnen. Zu jeder Sekunde nimmt man ihm Randy Robinson ab, ob in stillen Momenten, während der Fights (Rourke war in den neunzigern ja auch selbst Profi-Boxer) oder aber auch in den Momenten mit seiner Tochter oder mit Cassidy. Marisa Tomei als alternde (aber immer noch extrem gutaussehende) Stripperin war ebenso ein geschickter Schachzug. Und auch Evan Rachel Wood kann als Ram's Tochter überzeugen. Speziell ihre letzte Szene blieb mir im Gedächtnis haften.

Faszinierend ist auch der Einblick in die Wrestling-Szene, den uns Aronofsky hier gewährt. Der kollegiale Bund der Wrestler hinter den Kulissen und die genaue Planung der Fights, all dies war mal was Neues.

Fazit: Ich erwartete eine Neuauflage der Rocky-Story, die ich selbst sehr schätze. "The Wrestler" hört sich vielleicht vom Inhalt kurz nach Stallone's Saga an. Während "Rocky" jedoch an die Gefühle des Zuschauers appelliert und die Hauptfigur auch als totaler Symphatieträger fungiert, geht "The Wrestler" einen anderen Weg.

Schulnote 5.5

"THE WRESTLER" on IMDB.COM


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mir ist zu Ohren gekommen dass das Ende des Films bereits vorher fest stand ^^

Anonym hat gesagt…

Yo!

Wie gohts, wie stohts? Ha bis jetzt no nix vo dir ghört, drum hani mol welle froge, ob de s E-Mail gseh hesch?

Regards,
Mike

Dominik Hug hat gesagt…

Sorry, nix mail bekommen.