Die Begegnung Jason Statham vs. Jet Li verspricht uns "WAR". Doch nach dem fast-Debakel "Chaos", welcher die Begegnung Jason Statham vs. Wesley Snipes versprach und sich schlussendlich als totaler Ryan Phillippe-Film entpuppte, war ich dementsprechend vorsichtig.
Inhalt:
Der Partner des FBI-Agenten Jack Crawford wurde samt seiner Familie bei einem brutalen Attentat ermordet. Der hinterhältige Anschlag geht auf das Konto des Auftragskillers Rogue. Der hitzköpfige Crawford setzt nun alles daran, den Killer zu fassen. Während er sich förmlich in den Fall verbeißt, treibt ihn der gerissene Killer immer weiter in neue, gefährliche Situationen. Und je näher Crawford Rogue auf die Spur kommt, desto raffinierter und brutaler werden seine Methoden. Zwischen dem zu allem entschlossenen FBI-Agenten und dem eiskalten Attentäter entwickelt sich eine mörderische Hetzjagd, die keine Gnade kennt.
Statham auf Rachemodus und Jet Li als Bad Guy - beste Ausgangslage für einen richtigen Kracher also. Und mit einer Spieldauer von 98 Minuten sollte "War" eigentlich ein richtig knackiger Actionfilm sein. Über die ernüchternden Kritiken im WWW sah ich hinweg und freute mich sehr auf "War"'s Release.
Ernüchterung im wahrsten Sinne. Startet "War" ziemlich furios und war die Ausgangslage der Geschichte nach 9 guten Spielminuten schon gegeben, gehts bergab. Zwar wird der Film nie ganz langweilig - bleibt jedoch weit davon weg, ein richtig guter Actionfilm zu sein.
Jason Statham macht eigentlich keinen grossen Fehler und spielt sein bestes - als leichter Fan von ihm (ich oute mich als Crank- und Transporter-Liebhaber) frage ich mich, ob Statham vielleicht nur wirklich spezielle Rollen wie die des schweigsamen Transporters oder eben des Adrenalin-Ausstossenden Killers (nicht zu vergessen den psychopathischen Torhüter in "Mean Machine") die einzigen Rollen sind, in denen Statham und seine Fähigkeiten wirklich aufblühen können.
Jet Li's Auftritt ebenfalls als leichte Enttäuschung angesehen werden. Obwohl ein harter Killer, darf Li viel zu wenig richtig vom Tresen ziehen und mal ein wenig Wushu auspacken. Es wirkt, als ob Li seine Rolle aus Lethal Weapon 4 irgendwie fortsetzt - ein absolut wortkarger Killer mit stets leicht lächelndem Blick.
Auf das erwartete Aufeinandertreffen der beiden Actiontitanen Statham und Li darf der Zuschauer dann auch lange warten...
... und wird brutal enttäuscht werden. Denn Regisseur Philip G. Atwell hat es versäumt, die Fightszenen richtig gut darzustellen. Ein schnelles und wirres Gekicke, Geschlage, Gestosse und Geballere ist das Resultat und wirkt alles andere als wirklich ansehnlich. Ganz grosses Minus!
Positives gibts jedoch auch bei diesem Werk. Es wird dem Zuschauer nicht wirklich langweilig - immer geht irgendwas. Coole Autos kommen vor, coole Kleider, zwei coole Darsteller - und als wirklich gelungen darf man den Storyturn nennen, der sich im letzten Drittel des Films vollzieht. Da gibts doch noch eine nette Überraschung.
Fazit: Viel zu durchschnittlich und unspektakulär - hier wurde eine weitere Riesengelegenheit für ein legendäres Aufeinandertreffen zweier Actionhelden ausgelassen. Freue ich mich doch lieber auf "Crank 2" und "The Transporter 3".
Schulnote 4.5
"WAR" on IMDB.COM
Sonntag, 25. Mai 2008
WAR
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