Sonntag, 19. August 2007

DRAGON SQUAD


Ich sah vor einigen Monaten DRAGON SQUAD beim DVD-Händler meines Vertrauens entdeckt - ein "Steven Seagal-Film" mit Michael Biehn?? Interessant.....

Inhalt:
Eine Gruppe junger Interpol-Agenten aus China, Taiwan, Amerika und Korea rauft sich in Hongkong zusammen, um bei der Überführung des allseits gefürchteten Crime Lords Panther Duen zu helfen. Der jedoch wird in einer spektakulären Aktion und unter hohen Verlusten auf Polizeiseite von einem ebenso internationalen Konglomerat von Terroristen befreit. Die haben noch eine Rechnung offen sowohl mit dem Panther als auch mit Hongkongs Oberbullen, unterschätzen jedoch sträflich die junge Gesetzeshüterbrigade.

Als erstes muss gleich mal gesagt werden, dass hier eine ganz andere Klasse Film geboten wird, als die Seagal-Rumänien-Edition. Der Film ist beinahe in jeder Minute absolut sehenswert. Es wird hochklassige Action geboten (wirklich hochklassig!) und es wurde eine Schauspieler-Riege aufgeboten, welche recht beeindruckend daher kommt. Gut, ich kenne nur einige der Akteure, einige spielten jedoch schon in einigen namlichen Asien-Actioneers mit. Seitens der US-Darsteller ist wohl Michael Biehn der Bekannteste, spielte er doch in "Terminator", "Aliens" und auch "The Rock" in hochgradigen Actionfilmen Hollywoods mit. Namentlich eine Erwähnung verdient hat ganz klar Asiens beliebt-beleibte Action-Ikone Sammo Hung. Maggie G. aus Mission: Impossible - III und Die Hard 4.0 darf ebenso mittun.

Was ganz klar erwähnt werden muss zu Beginn, Michael Biehn ist NICHT der Hauptdarsteller des Films, obwohl das Code 2 Cover gross und fett mit ihm wirbt. Auch Sammo Hungs Rolle ist nicht DIE Hauptrolle. Aber... der Film wurde unter seinen Darstellern wirklich so aufgeteilt, dass man so in etwa sagen kann, dass jeder etwa dieselbe Screentime hat. Die Akteure machen Ihre Arbeit meines Erachtens gut bis sehr gut. Und, ich gebe zu, ich hätte gerne Steven Seagal in Michael Biehns Rolle gesehen. Wär mal was anderes gewesen.

Die Story geht zügig voran. Keine Szene wirkt wirklich wahnsinnig zu lang. Die Geschichte kommt jedoch manchmal ein bisschen ins Stocken, aber was da actionmässig geboten wird, toppt so manches, was in letzter Zeit den Weg auf die Disc oder ins Kino fand. No Bullet Time, no CGI - hier wird geboten: Knallharte bodenständige Action, perfekt inszeniert, gemischt mit teils schnellen Kamerafahrten, aber keineswegs overhyped!

Die Musik im Hintergrund ist ebenfalls besser, als in anderen Seagalfilmen (Into The Sun ausgenommen) der Neuzeit. Von asiatischem Pop bis zu englischen Softsongs, hier hört man so einiges. Die Musik im Trailer und im Menu der Disc ist aber absolut unpassend und nervend - gehört ja aber nicht zum Film, muss jedoch trotzdem erwähnt werden.

Die Frage ist, warum Steven Seagal es fertig bringt, so einen guten Film zu produzieren, für sich selbst aber nur minderwärtige Kost aussortiert. Hätte er hier mitgespielt, wäre es ganz klar der beste Seagal-Film seit Exit Wounds gewesen. Dieser Film bringt den bis hierher sinkenden Seagalfilm auf richtigen Kurs. Und auch wenn wir noch teiltraumatisiert von "Attack Force" und "Flight of Fury" (2mal Michael Keusch) sind, siehts doch nicht mehr ganz so düster aus in Seagals Zukunft, sind doch zudem mit "Once Upon a Time in the Hood", "Marker" und "Prince of Pistols" 3 Werke angekündigt, welche wieder etwas mehr Action-Attraktivität an den Tag legen könnten...

Schulnote 5



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