Hmm, sieht irgendwie nett aus, aber seit DOA bin ich vorsichtig mit Vorschusslorbeeren auf Prügelfilme.
Tekken-Trailer
Enjoy :)
Grüsse
DomPatHug
Freitag, 15. Januar 2010
Dienstag, 12. Januar 2010
ZWEIOHRKÜKEN
Die arme Nora Tschirner - wie gelangweilt sah sie damals im Dezember auf Thomas Gottschalks Couch aus. Schön, hat Gottschalk in der Fortsetzung des 07er-Erfolgs "Keinohrhasen" nicht Regie geführt, sondern hatte Til Schweiger auch hier Kontrolle über die gesamte Produktion.
Inhalt:
Ludo (Til Schweiger) und Anna (Nora Tschirner) sind noch immer ein Paar. Leider, wie es die Zeit so will, hat der Alltag überhand über das Paar genommen. Als Ludo dann eine alte Flamme wiedertrifft und Noras Exfreund für einige Tage bei ihnen einzieht, ist das Gefühlschaos komplett...
Der Film spielt zwei Jahre nach dem ersten Teil. Doch der Zuschauer findet sich sofort wieder zurecht in der Hasenküken-Welt. Schon das Intro war Hammer *g*. Und die Probleme, die Ludo und Anna in "Zweiohrküken" haben, sind, leicht überspitzt dargestellt, wohl das, was jedes Paar nach einigen Jahren durchmacht... ...
Til Schweiger ist auch hier der perfekte Ludo Dekker. Schweiger ist vielleicht nicht der grösste Schauspieler der Welt, aber definitiv einer mit Ausstrahlung und Charakter. Ich wüsste nicht, wer Ludo besser als er rüberbringen könnte. Nora Tschirner ist ebenso grandios, traut sich in diesem Film einiges, wofür andere Darstellerinnen wohl schreiend vom Set laufen würden. Matthias Schweighöfer ist ein wenig für die B-Story verantwortlich, welche sich ein wenig als Lückenfüller anfühlt und aus der leider zu wenig gemacht wurde. Uwe Ochsenknecht als Flirttrainer wirkt sogar total verschwendet. Dafür sind Ken "Eiffelturm" Duken und der in einer kleineren Rolle agierenden Heiner Lauterbach einen grossen Gewinn für die Reihe. Schade finde ich wiederrum, dass Alwara Höfels in diesem Film so gut wie gar nicht vorkommt. Passend war aber, die Klitschko und Catterfeld wieder in diesen Teil eingearbeitet wurden.
Der Film lebt in der ersten Halbzeit von viel Spass, der aus typischen Beziehungs-Alltagssituationen entsteht und den Zuschauer sicherlich des öfteren zum Lachen bringt. In Halbzeit zwei spielen die Gefühle die Hauptrolle. Böse gesagt wirkte es auf mich, als ob einfach irgendwie beiden Geschlechtern eine Filmhälfte zustehen soll. Nicht falsch verstehen, auch die eher feminin-anfühlende zweite Hälfte war gut, aber der Film schlug einfach einen ganz anderen Ton an.
Von wegen Tönen, "Zweiohrküken" hat echt einen feinen Soundtrack. Til Schweiger persönlich war für die Zusammenstellung der Songs zuständig. Plushgun, Livingston, One Republic, Amy MacDonald, Pixie Lott und zum Abspann gibts unseren Schweizer Musichero Baschi zu hören. Volltreffer Mr. Schweiger.
Fazit: Nicht mehr so grandios und überzeugend wie "Keinohrhasen", aber trotzdem ein guter Film und eine würdige Fortsetzung, deren Soundtrack auch 24 Stunden später in meinen Ohren klingt. Teil drei ist willkommen.
Schulnote 5.0
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LILA, LILA
Nach seinem Ausflug zusammen mit Pitt und Roth ins Nazi-Deutschland in Tarantinos "Inglorious Basterds", ist Daniel Brühl wieder in einer deutschen Produktion zu sehen. Diesmal in einer Geschichte, die vom Schweizer Autor Martin Suter geschrieben wurde.
Inhalt:
David Kern ist Kellner, ein Mittzwanziger, der ohne grosse Ambitionen durchs Leben geht, bis er die Literaturstudentin Marie trifft. Leider bleibt der Kellner David für Marie ziemlich blass und langweilig. Da entdeckt David auf einem Flohmarkt einen alten Nachttisch und in dessen klemmender Schublade ein altes und fertiges Skript für einen Roman. Der Kellner wird zum Bestseller-Autor...
Schon der Trailer machte Bock auf diesen Streifen. Und es ist erfreulich zu vermelden, dass "Lila, Lila" meine Erwartungen sogar leicht übertroffen hat.
Das liegt sicherlich vorallem am symphatischen Schauspiel der drei Hauptdarsteller Daniel Brühl, Hannah Herzsprung und Henry Hübchen. Brühl, wohl der deutsche Darsteller, der dem internationalen Potential Til Schweigers wohl am nächsten kommt, spielt sowieso fast immer Klasse. Aber in der Rolle des irgendwie hilflosen und schüchternen David Kern überzeugt er total. Hannah Herzsprung blieb mir nie wirklich im Gedächtnis haften - bis jetzt. Und Henry Hübchen, der wohl die komplexeste Rolle des Films spielen durfte, hat neben einem comicartigen Namen auch einiges an Schauspielkunst zu bieten.
Schweizer Regisseur Alain Gsponer hatte das Geschehen stets im Griff. Der Film wusste an den richtigen Momenten lustig zu sein, lässt dem Zuschauer stets Luft zum Atmen, weiss aber auch zu berühren und kann sogar mal kurz nachdenklich machen - ist am Schluss jedoch einfach einfach ein schönes Kinoerlebnis.
Fazit: Ein toller Film mit unauffälliger Schweizer Beteiligung. Freue mich jetzt schon sehr auf den DVD-Release.
Schulnote 5.5
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Freitag, 8. Januar 2010
Trailer: THE A-TEAM (2010)
Endlich ist er da!
http://www.youtube.com/watch?v=DL8Nw6eQrrk
Meiner Meinung nach könnte dies ein echt krachendes Remake werden. Finde auch den Trailer äusserst gelungen, auch wenn einige CGI's am Schluss etwas kränkeln. Aber die werden wohl noch überarbeitet. Vorfreude herrscht! *g*
http://www.youtube.com/watch?v=DL8Nw6eQrrk
Meiner Meinung nach könnte dies ein echt krachendes Remake werden. Finde auch den Trailer äusserst gelungen, auch wenn einige CGI's am Schluss etwas kränkeln. Aber die werden wohl noch überarbeitet. Vorfreude herrscht! *g*
Donnerstag, 7. Januar 2010
A DANGEROUS MAN
In Zeiten wie diesen kann man sich nicht auf vieles verlassen. Wirtschaftskrisen, Grippeviren, Wettskandale im Fussball... Eines ist jedoch zur Zeit beständig wie schon lange nicht mehr. Mr. Steven Seagal liefert wieder in schöner Regelmässigkeit ordentliche Filme ab.
Inhalt:
Shane (Steven Seagal) sass sechs Jahre unschuldig im Gefängnis. Als er entlassen wird, will er, angepisst von der US-Regierung, das Land verlassen. Doch versehentlich wird Shane Zeuge des Mords an einem Polizisten. In Begleitung von Sergej und Tia flüchtet Shane und gerät zwischen die Fronten diverser Parteien, von korrupten Polizisten bis zur russischen Mafia und chinesischen Triaden...
Ehrlich, der Trailer zu "A Dangerous Man" fand ich naja, nicht gerade berauschend. Klar, Vorfreude auf einen neuen Seagalfilm war sowieso da, aber das im Trailer Gezeigte riss mich nicht vom Hocker. Jedoch hörte ich bisher fast nur Gutes über den dangerösen Mann. Vorfreude herrschte.
Und das Ganze fing doch schon mal ganz ordentlich an. Nach einer kurzen Szene, in der Seagal einen Bad Guy ein wenig zu Klump schlägt, folgt ein Vorspann, ähnlich dem einer TV-Serie. Mal was ganz neues. Nach dem Vorspann darf dann Seagal im Rick Blaine-Style den Abschiedsbrief seiner Frau im Regen lesen. Casablanca lässt grüssen? Naja, Seagal darf dann dem Untersuchungsrichter noch eine ergreifende Rede an den Kopf schmeissen - und dann gings langsam los. Bisher war ich ganz zufrieden.
Es folgten dann einige Seagaltypische Szenen, welche mein Fanherz natürlich hoch springen liessen. Seagal haut einigen 08/15-Bad Guys ein paar an die Ohren, natürlich vorher noch mit nem Spruch auf den Lippen. "Let me go or I'm gonna fuck you up ugly". *g* Auch einige andere Charaktere dürfen mit netten Sprüchen um sich werfen. Da war noch was mit Farm Animals.....
Jedoch, leider muss ich sagen, die Story war kein Brüller. Und mein Interesse wurde kaum geweckt. Ich freute mich, dass Mr. Seagal auch hier äusserst engagiert bei der Sache war und auch, dass sein "Belly of the Beast"-Buddy Byron Mann hier den Gegenspieler geben durfte. Aber, "A Dangerous Man" lässt mich irgendwie kalt.
Und dies, obwohl der Film äusserst actionreich gestaltet wurde, im Gegensatz zu Seagals Vorgängerstreifen "The Keeper", ebenso von Keoni Waxman inszeniert, bei dem Action eher ein wenig Mangelware war. Es kracht wirklich ordentlich. Was aber in meinen Augen das Geschehen auch uninteressant gemacht hat, waren die langweiligen Locations und die häufigen Aufnahmen bei Nacht. Dies wiederrum machte Waxman in "The Keeper" dafür richtig. Da war Atmosphäre da, für einen Seagalstreifen beinahe exotische Aufnahmen - "A Dangerous Man" gibt dem Watcher fast keinen Augenschmaus dieser Art, von den beiden Brüsten die irgendwo mal auftauchen mal abgesehen.
Seagal, wie schon erwähnt, ist engagiert bei der Sache. Zwar waren einige Male die Stuntleute am Werk und seine Stimme schien bei wenigen Szenen auch nicht seine eigene zu sein, aber im Grossen und Ganzen kann man der Aikido-Legende keinen Vorwurf machen. Byron Mann wirkt leider verschwendet. Der Rest des relativ unbekannten Casts kann man getrost als ordentlich bezeichnen. Keine Totalausfälle.
In Sachen Action geht wie gesagt die Post ab. Da wird mit allem geballert, von der Pistole über die Shotgun bis zur Maschinenpistole. Seagals Fights wurden ordentlich gedreht, man sieht wesentlich deutlicher was Seagal mit seinen Händen gerade anstellt, verglichen mit anderen Werken der letzten paar Jahre". Und, Seagal langt gut zu. Knochen brechen, Gelenke werden verbogen - ja, Seagal haut hier wirklich übel zu. Der Film gehört wohl auch zu den härteren Seagals der letzten Jahre.
Fazit: Waxmans Ausflüge in die Seagalwelt waren beide ganz ordentlich, aber meines Erachtens keine Highlights der Seagalogy. Anyway, Seagal hat bereits "Born to raise Hell" in der Mache, und dann folgt ja noch der Auftritt im Rodriguez-Streifen "Machete". Ich freu mich drauf.
Schulnote 4.5
"A DANGEROUS MAN" on IMDB.COM
LOOKING FOR ERIC
Mein Kinojahr 2010 startete mit der britischen Komödie "Looking for Eric"...
Inhalt:
Eric Bishop (Steve Evets) ist am Boden. Im Job beinahe nicht mehr zu gebrauchen, das Liebesleben seit Jahrzehnten zerstört und zu Hause zwei Stiefsöhne, die ihm das Leben mehr als nur schwer machen. Was ihm bleibt sind seine Erinnerungen an bessere Zeiten, Zeiten blauer Wildlederschuhe und die glorreichen Manchester United-Zeiten der Neunziger. Eines Nachts taucht Erics Idol Eric Cantona (Himself) dann in höchstpersönlich in Erics Schlafzimmer auf. Dieser sieht sich nun gezwungen sein Leben zu ändern...
Aus England kommt immer mal wieder ein guter Film. Dieser hier ist keine Ausnahme.
Steve Evets ist sicher kein typischer Hauptdarsteller. Der fast Fünfzigjährige hagere Mann wirkt nicht mal wahnsinnig symphatisch. Nicht zu Beginn. Vorallem dachte ich nach fünf Minuten, dass sich der Film in eine komplett andere Richtung entwickeln wird. Ich bin froh, kam es anders.
Als reine Komödie kann "Looking for Eric" nicht angesehen werden. In zu tiefen Gewässern schwimmt dieses Schiff. Das Element mit Erics Exfrau kann als romantisch-traurig, jedoch nicht peinlich oder kitschig betrachtet werden. Erics Kumpels sind für die Abteilungen Humor und Freundschaft zuständig. Speziell John Henshaw als Meatballs hat es mir angetan. Seine Auftritte waren echte Lichtblicke. Dann ist da noch das Familiendrama - die beiden Stiefsöhne, die man im Film des öfteren selbst mal gerne ohrfeigen würde.
Und dann ist da noch "er". Eric Cantona, der exzentrische Fussballer der Neunziger, der sich damals mit der halben Fussballwelt angelegt hat, jedoch die Fans seiner Vereine stets entzückt und so einen Fussballgottstatus erhalten hat. Was der Van Damme kann (JCVD), kann ich doch auch, muss sich der Mann mit dem Trikotstehkragen gedacht haben. Und man kann nur sagen, dass Cantona einen weiteren Volltreffer gelandet hat. Die Art und Weise wie er sich in den Film bringt, keineswegs in den Mittelpunkt drängend, aber wie ein Magnet die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehend, ist einfach nur toll und zeigt uns den Stürmer, der wirklich keiner als Gegner haben wollte, als einen äusserst smarten Mann mit viel Humor und einem guten Herzen.
Regisseur Ken Loach schaffe den totalen Genrespagat und erschuff, aufgepeppt durch Aufzeichnungen der schönsten Cantona-Tore, einen wunderbaren Feelgood-Movie, der ein wenig mehr Tiefe aufweist als die handelsübliche Hollywood-Komödie. Fazit: Kein Mainstreamer, aber für lebensfrohe Menschen und Fans von Eric Cantona äusserst empfehlenswert.
Schulnote 5.25
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