Freitag, 11. September 2009

THE YELLOW HANDKERCHIEF


Wenn der Einheimische Arthur Cohn einen neuen Film in die Kinos bringt, steht Basel kopf. Schon vor Monaten wurde die Weltpremiere in der Pharmastadt gefeiert, jedoch erst September 2009 kam "The Yellow Handkerchief" regulär in die hiesigen Kinos.

Inhalt:
Wegen Todschlags sass Brett (William Hurt) sechs lange Jahre im Gefängnis. Als er endlich wieder in Freiheit ist, freundet er sich mit den beiden Teenagern Martine und Gordy an, welche jedoch beide ihre eigenen Probleme mit sich herumtragen. Es folgt ein Roadtrip durch ein vom Hurrikane Katharina zerstörtes Louisiana...


Hätten wir Arthur Cohn nicht, wäre Basel weit weg von der Landkarte Hollywoods. Jedoch bin ich stets kritisch, wenn hierzulande ein Schweizer als Star-Filmemacher Hollywoods bezeichnet wird. Die Kritiken überschlugen sich schon bei Anatole Taubmanns Auftritt im letzten Bond-Streifen, sahen den Schweizer als neuen Superstar der Filmbranche - jedoch bis auf ein "Mami, s isch rächt heiss da" war von Taubmann so gut wie nix zu sehen, auf das wir Schweizer wenigstens ein bisschen stolz sein könnten. Ist Produzent Arthur Cohn etwa dasselbe aufgeblasene Produkt der hiesigen Medienlandschaft, welche dem Kino-Schweizer ein wenig Hoffnung auf internationale Beachtung geben soll?

Regisseur Udayan Prasad hat das Glück auf vier richtig gute Hauptdarsteller setzen zu können, von denen zumindest eine Dame mich wirklich extrem positiv überrascht hat. "Twilight"-Bunny Kristen Stewart spielt ihre Rolle als Martine äusserst symphatisch und liebenswert. Schade, ist sie nun an die Twilight-Kuh gebunden, welche nun wohl jahrelang ausgepresst wird und Stewart zwar ein wohl äussert grosszügiges Einkommen garantiert, jedoch mir als Kinogänger eher ein Dorn im Auge ist. Geschmacksache. Aufgebaut ist der Film jedoch um die Figur William Hurts, dessen Name mir zwar geläufig war, mir der Mann aber nie im Filmgedächtnis haften geblieben ist. Es sei verraten, Hurt spielt den wortkargen Ex-Con grandios, verleiht der Figur Tiefe und viel Realismus. Maria Bello überzeugt ebenso. Merken muss man sich den Namen von Gordy-Darsteller Eddie Redmayne, der das fahrende Trio durch einen Schuss Wahnsinn und Hilflosigkeit perfekt ergänzt.

"The Yellow Handkerchief" ist ein äussert ruhiger Film, der vorallem wegen der hervorragenden Darstellern funktioniert. Die Story mag leicht Hollywood-Kitschig sein, wird jedoch nie zu einem zweiten Titanic oder sonst einer Über-Schnulze, das Filmende kommt auf leisen Sohlen daher. Auf dem Höhepunkt der Emotionen zieht Regisseur Udayan Prasad den Stecker und lässt die Zuschauer, die sich auf den Film eingelassen haben, mit einem kleinen Glücksgefühl zurück, im Wissen, dass das Kino des Jahres 2009 immer noch seine kleinen Perlen zu bieten hat, ohne gleich 200 Mio. Dollar in die Luft zu jagen.

Fazit: Der neue Cohn ist einfach nur gut. Vielleicht nichts für actiongeile Teenieknaben, aber für den Filmgeniesser wie ein richtig guter Wein.

Schulnote 5.5

"THE YELLOW HANDKERCHIEF" on IMDB.COM

Dienstag, 8. September 2009

JOHN WOO'S BLACK JACK


Der Taubenmann John Woo war 1997 wohl auf einem ersten Höhepunkt seines US-Schaffens angelangt. "Face/Off" war ein Riesenerfolg und machte den Namen seines Regisseurs nun auch in Europa und den USA Flächendeckend bekannt. Ein Jahr später folgte ein äusserst unkonventioneller Schritt, denn Woos nächstes Projekt war kein weiterer Action-Blockbuster, sondern ein kleiner TV-Film...

Inhalt:
Jack Devlin (Dolph Lundgren), wegen seines Kartenticks auch "Black Jack" genannt, ist Sicherheitsexperte für Personenschutz. Der Ex-US-Marshall wird damit beauftragt, die einzige Tochter eines milliardenschweren Casinobesitzers aus den Fängen russischer Entführer zu befreien. Devlin fährt sämtliche Geschütze auf und es gelingt ihm, die zu allem entschlossenen Kidnapper in einem Kampf zu eliminieren. Jahre später, Devlin hat sich bereits aus seinem Job zurückgezogen, steht Jack einer erneute Herausforderung bevor. Es geht um das Leben der hochdotierten Laufstegprinzessin Cinder James, die von einem hartnäckigen Psychopathen bedrängt wird. Dummerweise kennt der Bösewicht auch die einzige Schwäche seines Gegners: Der "Schwarze Jack" kann kein Weiß sehen. Dieses Mal soll es die härteste Herausforderung seines Lebens werden.

Ein äusserst mutiger Schritt von John Woo, hier nicht dem naheliegenden Pfad von Fortsetzungen oder weiteren Krachern zu gehen, sondern einfach einen kleinen TV-Film zu drehen - dieser jedoch dank des Hauptdarstellers äusserst interessant besetzt: Dolph Lundgren

Der in Stockholm geborene Lundgren hatte gerade einen guten Lauf und konnte mit Filmen wie "The Peacekeeper", "The Shooter" oder "Silent Trigger" die Bedürfnisse der Actionfreunde befriedigen. John Woo meets Dolph Lundgren - eigentlich ein Highlight für jeden Actionfreund...

Zuerst muss gesagt werden, dass ein TV-Film natürlich nicht gleich bewertet werden kann wie eine grosse Kinoproduktion. Speziell nach "Face/Off" war die Erwartungshaltung der Fans bezüglich "Blackjack" natürlich äusserst hoch. Konnte ein TV-Film dieser gerecht werden?

Der Look des TV-Films belastet den Film jedenfalls während der ersten paar Sekunden. Die Titelcredits, die Musik, ein ungutes Gefühl stieg in mir hoch. Doch meine Laune stieg bald, präsentierte uns "Blackjack" zu Beginn eine interessante Story und ein erster Auftritt von Lundgren, der einfach nur als cool zu bezeichnen ist. Die erste Actionsequenz lässt auch nicht lange auf sich warten und zeigt bis auf die fehlende Taube all das, was John Woo ausmacht: Perfekt choreografierte Action. Ich wurde Zeuge eines kleinen aber feinen Gewaltballetts. Lundgren ballert sich da durch eine zwar nicht so grosse Anzahl an Bad Guys, aber dafür sah das ganze richtig gut aus, gefolgt von einer feinen abschliessenden Explosion. Für einen TV-Film ein richtig geiler Einstieg.

Leider fehlte danach der Drive - und vorallem etwas Kontinuität im Drehbuch. Die Story ging irgendwie an mir vorbei und neue Plots machten den Film irgendwie zäh. Zudem machte sich die Action doch ziemlich rar. Wenigstens machten die meisten Figuren die Story nicht gänzlich uninteressant und Lundgren war der Fels in der Brandung, nur seine "Farbe Weiss Phobie" war gegen Ende ein wenig zuviel des Guten.

Fazit: Für einen TV-Streifen nicht schlecht. Für Woo- oder Actionfans sowieso ein Muss - für den Mainstreamer ist das aber nichts.

Schulnote 4.0

"JOHN WOO'S BLACK JACK" on IMDB.COM
Blackjack Killcount on YOUTUBE.COM

Sonntag, 6. September 2009

THE PEACEKEEPER


Ich hatte an "The Peacekeeper" (hierzulande als "Red Zone" bekannt) nur noch eine ganz schwache Erinnerung, habe ich mir diesen Film zum letzten Mal vor bald zehn Jahren angesehen.

Terroristen haben den Code für Nuklearwaffen in ihre Gewalt gebracht, ihre Forderung: der US-Präsident soll sich selbst live, vor laufender Kamera, umbringen. Die Alternative: Washington wird zerstört. Nur ein Mann kann die wahnsinnigen Ex-Marines jetzt noch stoppen: der härteste Mann der Air Force: Major Frank Cross. Der Countdown läuft - und Major Cross schlägt gnadenlos zurück.

Ich wusste wirklich nicht mehr, was in diesem Film genau passierte. Es war also ein richtiges Neu-Entdecken eines Lundgren-Klassikers. Und es hat sich gelohnt. "The Peacekeeper" ist ein richtig geiler Streifen

Regisseur Frédéric Forestier konnte auf ein knappes Budget von 10 Millionen US-Dollar zurückgreifen und gab sichtlich sein Bestes um diesem Streifen einen weit grösseren Look zu geben. Dank abwechslungsreicher Szenen, einer richtig rasanten Verfolgungsjagd mit mehreren Autos und auch knochenharter Lundgren-Action ist aus "The Peacekeeper" wohl einer der besten Streifen des 90er-Dolph geworden

Lundgren selbst spielt wie oft höchst engagiert, wirkt in seiner Actionrolle jederzeit glaubhaft und bereitet dem Actionfreund viel Freude. Roy Scheider gibt den US-Präsidenten gewohnt Souverän und ist auch in diesem Film alleine durch seine Präsenz ein Gewinn. Michael Sarrazin gibt den Oberbösewicht ziemlich überdreht und man ist gewohnt froh zu wissen, dass Lundgren ihm früher oder später den Stecker rausziehen wird. An Lundgrens Seite agiert Montel Williams souverän und gibt einen ordentlichen Sidekick für den Nordländer ab

Der Film lässt sich gerne auch in zwei verschiedene Teile sehen. Der Beginn mit dem Verlust des Koffers, der Verfolgungsjagd, bis es dann hinunter in das Raketensilo geht. Dort wurde natürlich einiges von "Die Hard" abgekupfert. Doch welcher Actionfilm in den Neunzigern hat dies nicht gemacht, angefangen bei Seagals "Under Siege", Snipes' "Passenger 57", bis hin zu Van Dammes "Sudden Death" oder Dudikoffs "Cyber Jack". Dort geht es dann auch ordentlich hart zur Sache

Fazit: Ein für die B-Verhältnisse äusserst guter, harter und unterhaltsamer Actionstreifen. Kann man jederzeit bedenkenlos ansehen

Schulnote 5.0

"THE PEACEKEEPER" on IMDB.COM
"THE PEACEKEEPER"-Trailer on VIDEODETECTIVE.COM

Upcoming Movies #1

Eine kleine Änderung auf meiner Site, die vielerseits gewünscht wurde. Upcoming Movies - was liegt in Hollywood in den Startlöchern? Was kommt neues von der Insel? Was machen die Herren Brühl und Schweiger? Was Wann kommt der nächste Schweizer Blockbuster...?

Nun, um die letzte Frage gleich zu beantworten: bald! Der wohl erste Schweizer Science Fiction-Thriller Cargo kommt Ende September in die Schweizer Kinos. Nach Tell, Breakout und anderem CH-Müll bin ich doch sehr gespannt auf dieses Werk. Der Trailer sieht jedenfalls äusserst vielversprechend aus.

Durch Arthur Cohns Beteiligung indirekt ebenfalls ein CH-Film ist The Yellow Hankerchief (leider kein offizieller Trailer), ein Road-Movie, das ab nächster Woche ebenfalls über die Schweizer Leinwände flimmern wird. Ebenso Kinostart im September für The Taking of Pelham 1 2 3, Wicki und die starken Männer, District 9, Funny People, Oben und 500 Days of Summer.

Es scheint, als habe Hollywood wieder gefallen an Weltungergangs-Szenarien gefunden. Der zerstörungswütige Deutsche Roland Emmerich bringt bald 2012 ins Kino, The Road lässt Aragorn-Mann Viggo Mortensen durch dieselbigen ziehen, The Book of Eli macht in etwa dasselbe mit Denzel Washington und in Legion bekommen wir den biblischen Weltuntergang mit Paul Bettany und Dennis Quaid zu sehen.

In den nächsten Monaten ist erlösenderweise auch endlich mit James Camerons Avatar zu rechnen. Seit Jahren ist von diesem Streifen die Rede - der erste Trailer ist schon mal interessant, wobei bekannt ist, dass dies nur ein kleiner Vorgeschmack sein soll, die krachenden Trailer werden erst später released.

Persönlich freue ich mich sehr auf Big Fan, ein kleines US-Filmchen mit Patton Oswalt in der Hauptrolle. Oswalt wird den meisten "King of Queens"-Fans noch ein Begriff sein, spielte er in dieser Serie neun Jahre lang die skurrile Figur Spence Olchin. "Big Fan" handelt von einem dem New York Giants Fan Paul (Oswalt), der von seinem grossen Idol Quantrell Bishop brutal zusammengeschlagen wird und sich nun entscheiden muss, ob er Anzeige erstatten möchte und Bishop in den Knast bringen wird, oder aus Liebe zu Idol und Sport es einfach sein lassen will, zudem machen die Medien und die Öffentlichkeit ebenso grossen Druck auf Paul. Wann und ob überhaupt "Big Fan" die Big Leinwand hierzulande beglücken wird, steht noch in den Sternen.

Im Action DTV-Bereich steht ein neuer Streifen genannt Driven to Kill von Aikidomeister Steven Seagal in den Regalen von Media Markt und co. Hier muss jedoch gewarnt werden, dass die Standart-Version dieser DVD auch in der Schweiz um etwa drei Minuten geschnitten wurde. Ich verweise gerne auf die leider in den Läden eher seltener zu findenden Extended Harder Version. Mein Review zu "Driven to Kill" findet ihr hier. Frisch erhältlich ist auch Dolph Lundgrens neuster Wurf Direct Contact, welchen ich jedoch bislang noch nicht selbst sichten konnte. Erste Kritiken sind aber alles andere als erbauend.

Steven Seagal himself hat jedenfalls ein neues interessantes Projekt angekündigt. Steven Seagal: Lawman, eine Reality-Serie mit Seagal als Deputy einer Kleinstadt. "This is not a joke" verspricht der gute Steven im Trailer. Wir hoffen dasselbe!

Filmische Grüsse
DomPatHug

Donnerstag, 3. September 2009

2 Jahre DomPatHug's Movie-Blog - Happy Birthday!

Am 4. September 2007 erblickte DomPatHug's Movie-Blog das Licht des WWW.

Zwei Jahre DomPatHug’s Movie-Blog – das muss doch zelebriert werden. Ich hätte nie gedacht, dass mein Blog nach 24 Monaten noch immer existiert, dazu auch noch ganz ordentlich besucht wird und ich zu 99% positives Feedback für mein Schaffen erhalte. Vielen Dank erstmal dafür!

Zwei Jahre – eine lange Zeit. A lot of water under the bridge. Und einiges an Reviews konnte niedergeschrieben werden. Speziell zufrieden bin ich mit Reviews zu Filmen, die mich wirklich bewegt oder mir gefallen haben – oder sonstwie kleine Wellen geworfen haben. „The Dark Knight“ zum Beispiel hatte mir den ersten Blogrekord eingebracht mit damals feinen 82 Besuchern am Tag der CH-Premiere. Es brauchte schon Reviews zu "Twilight" (bääääh) oder "Transporter 3" (auch bäääh) um den Rekord im Februar 2009 zu brechen und auf 95 Besucher zu erhöhen. "Star Trek" legte im Mai die Messlatte auf 108 Besucher hoch, wurde jedoch Ende Juni durch einen Tagesrekord von 136 Besucher auf Platz zwei zurückgeworfen. 136… Ende Juni… ich befürchte, die DVD-Veröffentlichung von Twilight hat mir diesen Besucherrekord eingespielt. Naja, danke, liebe Emo-Freunde :)

Andererseits schrieb ich einige wenige Reviews nur, weil ich mich irgendwie dazu verpflichtet fühlte. Das Review zu „We own the night“ zum Beispiel ist eine lieblose Kritik, welche nie hätte geschrieben werden müssen, hat der Film mich einfach nicht im geringsten interessiert und seine Erwartungen trotz grosser Schauspielleistungen nicht erfüllt. Ein zweites "We own the night" wird es jedenfalls nicht geben. Zudem ist es funny anzusehen, wie ich in meinen ersten Reviews versucht habe, einen Stil zu finden – wie ich mich noch mit Blogspot.com-Formatierungen und Layout herumgeprügelt habe, etc.

Eines der Ziele, die ich mir zu Blogbeginn gesetzt habe war, alle Filme von Kampfmaschine Steven Seagal zu reviewen. Dieses Ziel habe ich erreicht und auch zukünftig werden neue Seagal-Streifen stets so schnell wie möglich besprochen. Weitere Ziele sind momentan die Aufarbeitung der Werke der Herren Lundgren und Van Damme, liegen doch noch genug Filme der beiden Herren bei mir auf DVD und VHS herum. Weiter werde ich auch gegenüber vieler Klassikern nicht abgeneigt sein. Und dank dem grossartigen Pathé Ciné Pass werde ich auch weiterhin tapfer fast jeden Schrott im Kino begutachten können. *g* Ich hoffe ebenso darauf, endlich einmal einen richtig guten schweizer Film im Kino bewundern zu können. "Cargo" scheint bisher den besten Eindruck zu machen. Noch mehr freue ich mich jedoch auf Joel Mayers Werk "Urban Odyssey", einem kleinen "Lower than low budget"-Streifen, der in Basel gedreht wurde und in nächster Zeit veröffentlicht werden soll. Auf jetzt Joel! :-)

Dank dem grandiosen Webcounter von http://www.webcounter.ws/ habe ich einen faszinierenden Big Brother-Blick auf die Besucher meines Blogs. 21842 Besucher konnte ich bislang hier empfangen, eine Zahl, die mich sehr zufriedenstellt.


Hier die Besucherzahlen - Auszug

12'200 Besucher aus Deutschland
2'600 Besucher aus der Schweiz (was geht Leute??!!)
2000 Besucher aus den USA (???)
870 Besucher aus Österreich
50 Besucher aus Froongreisch
21 Besucher aus Luxembourg
20 Besucher aus den UK
Plus diverse kleine Besucherzahlen aus Spanien, Holland, Rumänien, Brasilien, Kanada, Australien & Israel (Grace? Lukas? :) )


Operating System – Auszug


Jaja, Mac ist das „Beschte wo’s je hets gits“ – aber noch nicht das meist verbreitete.

14'000 Besucher benutzen das Windows XP
4100 Besucher benutzen Windows Vista
1100 Besucher sind Mac OSler
351 benutzen Windows 2000 (gibt’s das noch??)
225 sind ultracool und usen Linux J
53 Windows 98 user….
31 Windows ME user
Und 1 ganzer User kam mit dem alten Windows 95 auf meinen Blog – yeah :-) Bitte melde dich!! Wer bist du? :-)


Referrers - Auszug


Da ich meinen Blog natürlich bei diversen Databases und Websites all over the www verlinken liess, war es dementsprechend auch spannend zu sehen, woher die meisten User auf meinen Blog gebeamt worden sind. Hier ein kleiner Auszug:

6400 Besucher über Google (plus hunderte von Hits über Google-Images, etc.)
691 User über das FC Basel-Forum (…)
482 User über OFDB.DE
174 User über das Liquid Love-Filmforum (nicht mehr – Leudde, was geht!!!??? *g*)
88 Besuche von trekromane.blogspot.com (Ich grüsse dich Turon47!)

… um nur ein paar Höhelichter zu nennen.


Search Query – Auzug


Und hier wird’s lustig. J Was geben die Leute bei Google so ein, um auf meinen Blog verwiesen zu werden. Hier ein grösserer Auszug J:

636 User suchten den Begriff movie blog
494 User suchten den Begriff movie-blog
262 User suchten den Begriff pistol whipped
155 User suchten den Begriff against the dark
114 User suchten den Begriff movieblog
107 User suchten den Begriff the onion movie
95 User suchten den Begriff ong bak 2
70 User suchten den Begriff driven to kill
60 User suchten den Begriff urban justice
52 User suchten den Begriff knight rider 2008
35 User suchten den Begriff american pie beta house
34 User suchten den Begriff onion movie
33 User suchten den Begriff movi blog (WTF???!!!)
31 User suchten den Begriff the kite runner
28 User suchten den Begriff marshall university football
24 User suchten den Begriff marshall university flugzeugabsturz
22 User suchten den Begriff idiocracy
21 User suchten den Begriff deleila piasko
20 User suchten den Begriff pistol whipped film
18 User suchten den Begriff flugzeugabsturz marshall university
18 User suchten den Begriff marked for death
16 User suchten den Begriff parker lewis soundtrack
16 User suchten den Begriff accepted movie
16 User suchten den Begriff movie blogspot
16 User suchten den Begriff red dawn
14 User suchten den Begriff kill switch movie
14 User suchten den Begriff ten dead men
14 User suchten den Begriff filmkarate (wann hab ich das denn benutzt….?)
10 User suchten den Begriff german movie blog

Und mein persönlicher Favorit: 10 User fanden mich durch die Begriffe american pie titten :-)


Bedanken möchte ich mich ganz herzlich bei allen Leserinnen (gibt es Frauen auf dieser Seite?) und Lesern - den Regelmässigen und ebenso den Unregelmässigen. Ein ganz spezieller Dank an die Leute vom Liquid Love-Forum, die dort meine Reviews stets akzeptieren und auch zu schätzen scheinen. Danke an Martin/Casey/John, der damals mit dem Steven Seagal-Forum mir eigentlich ein Mitgrund war, warum ich angefangen habe mit diesem Blog. Danke an OFDB, dass meine Links dort nicht gelöscht werden und allgemein für eine unglaublich grosse und geniale Datenbank, die mich stets richtig berät auf der Suche nach dem nächsten Film. Ich bedanke mich bei der Trash-Academy für ihre wahnwitzigen Beiträge, Doc Savage für seine vielen Besuche hier auf meinem bescheidenen Blog, Turon47 für seinen genialen Trekromane-Blog und seine ebenso vielen Besuche und auch Inputs hier, beim FC Basel-Forum (denen, die es wert sind...) und beim "Das Parlament" (die meisten sind es dort wert!) für das Lesen meiner Upcoming Movies-Threads (sollte ich mal wieder updaten, i know...), bei den Herren von SEEKFOR, bei Shinji Schneider für seine genialen und äusserst unterhaltsamen Beiträge auf seiner Site und bei allen Freunden und Bekannten, die hier stets meine wüsten Filmkritiken lesen und mich bei meinen Unterfangen und Spinnereien sonst unterstützen oder einfach sonst ihr Leben irgendwie mit mir teilen, namentlich und ohne irgendeine Reihenfolge: LCJ + Grace, Mike, Scheffschen Marie, Corinne, Thomas & Carmen, Stephanie, Fuxx, Alain, Rostar, Markus, Freeenzy, BR/BA, Karin M., Mr. Webber, Stefanie T., Dominix B., Mr. Boston *g*, Sharon Harris, Josephine, Simeon und meinen Eltern! Thx! :-)

Auf die nächsten zwei Jahre! Cheers!


Mittwoch, 2. September 2009

PLATO'S RUN


Ein weiterer Schatz aus meiner VHS-Kiste ist "Plato's Run", der bei uns den tollen Titel "Die Cuba Connection" gefasst hat.

Inhalt:
Es sah nach einem Routineauftrag für einen Spezialisten aus. Zwei Häftlinge sollen aus Cuba befreit werden. Doch dann merkt Ex-Navy Seal Plato Smith (Gary Busey), daß weit mehr hinter der Sache steckt, und daß er plötzlich selbst auf der Abschußliste steht. Jetzt kämpft er für die Wahrheit - und ums nackte Überleben...

Gary Busey - vorallem bekannt für seine Parts als Bösewicht in diversen Actionkrachern wie "Lethal Weapon" und "Under Siege", bekam in diesem Steifen der Produktionsschmiede Nu Image die Chance, mal einen Film alleine zu tragen. Diesmal auf der guten Seite des Gesetzes. Busey, der schon mal für den Oscar und den Golden Globe nominiert war, ist wahrlich kein schlechter Schauspieler. War es vielleicht wirklich das Alter, was ihn dazu brachte, die Hauptrolle in "Plato's Run" zu übernehmen, so ganz nach dem Motto "Ich werde alt und brauche das Geld"? Zudem scheinte auch Busey das Seagal-Syndrom erfasst zu haben, musste der blonde Prügelknabe hier doch seinen vergrösserten Bauch unter ziemlich hässlichen XXL-Shirts verstecken. Busey sah aus, als würde er mit Charlie Harper aus "Two and a Half Men" einkaufen gehen.

Neben Gary Busey agiert Steven Bauer als sein Kampfpartner, was leider nicht so supertoll rüberkommt, wirkte Bauer stellenweise zu sehr "overactend". Martial Arts-Experte Jeff Speakman kommt den beiden bei einigen Gefechten zur Hilfe, konnte jedoch keinen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen und seine Karatemoves so gut wie gar nicht demonstrieren.

Auf Seiten der Bad Guys gibt es vorallem Roy Scheider zu bewundern, der leider Anfang 2008 viel zu früh verstorben ist und vielen Filmliebhabern noch ein Begriff sein sollte, spielte er doch in grossartigen Filmen wie "The French Connection" und "Jaws" mit. Zudem wurde er in den Neunzigern zum Captain Picard der Meere in seiner Rolle als Nathan Bridger in SeaQuest DSV. In "Plato's Run" spielt er den bösen Oberschurken leider auf Autopilot. Aber alleine seine Anwesenheit gibt dem Bösen ein Charakter und eine Prise Unberechenbarkeit. Unter dem Strich jedoch Arbeit von der Stange von Mr. Scheider.

In einer kleinen Nebenrolle, und eigentlich kaum der Rede wert, ist Melanie Chartoff zu bewundern. Erwähnung verdient sie nur, da sie damals Anfang der Neunziger die Nemesis von Parker Lewis in der gleichnamigen Serie dargestellt hatte. Das Wiedersehen mit Chartoff hier in "Plato's Run" hat mich wirklich erfreut, hat sich die Dame im TV doch ziemlich rar gemacht.

Was dem Film eindeutig fehlt, ist ein gescheites Drehbuch. Absolut uninspiriert tuckert die Geschichte voran. Man muss sich echt bemühen um beim Zuschauen nicht zum nächstbesten Buch zu greifen oder einfach stets ein wenig nach vorne zu spulen. War das Intro und die ersten fünfzehn Minuten des Films noch recht vielversprechend, wurde der Mittelteil einfach nur langatmig. Erst gegen Ende des Films kann die Geschichte noch ein wenig fahrt aufnehmen. Das Ende kann man sogar als ziemlich gut gelungen betrachten.

Die Action... ja, da happerts ein wenig. Regisseur Becket hat sich sichtlich bemüht, aber rocken tut's nicht. Zu harmlos das Geballer, zu uninteressant choreografiert die Hand-to-Hand Action.

Fazit: Ein guter Film ist "Plato's Run" nicht geworden. Leicht unterhaltsam, mit einem motivierten Gary Busey, einem anwesenden Roy Scheider und einem ordentlichen Showdown ausgestattet, kann man den Film höchstens dem wirklich auserwählten Volk der B-Movie-Fanatiker zum Schauen anbieten. Doch auch die werden wohl leicht enttäuscht sein.

Schulnote 3.5

"PLATO'S RUN" on IMDB.COM

Dienstag, 1. September 2009

SUDDEN DEATH


Mit "Sudden Death" wird dem Zuschauer eine weitere "Die Hard"-Version präsentiert.

Inhalt:
Im Civic-Stadion fiebern 17 000 begeisterte Eishockey-Fans dem Finale um den Stanley-Cup entgegen - unter ihnen auch der Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Keiner von ihnen ahnt, daß Terroristen planen, das Stadion samt Zuschauern in die Luft zu sprengen. Van Damme ist Darren McCord, ein Vater, der seine beiden Kinder zu diesem Endspiel der Pittsburgh Penguins gegen die Chicago Blackhawks mitgenommen hat. Als aber auch seine Tochter plötzlich als Geisel in die Hände der Terroristen fällt, beginnt für McCord ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit. Der zu allem entschlossene Kidnapper fordert bis Spielende eine Milliarde Dollar vom U.S. - Finanzministerium. Tausende von Menschenleben stehen auf dem Spiel als Van Damme den scheinbar aussichtslosen Kampf aufnimmt, um bis zur Schlußsirene die drohende Explosion des komplett verminten Stadions zu verhindern, und seine Tochter zu retten.

Nach dem desaströsen "Steet Fighter" brauchte Jean-Claude Van Damme einen weiteren sicheren Hit. Ein weiteres "Die Hard"-Rip Off mit einem 35 Mio. Dollar-Budget wirds schon richten, dachte wohl JCVD.

Ein schlechter Film wurde daraus gewiss nicht. Von Beginn weg spannend inszeniert und man sieht dem Film das ordentliche Budget an. Van Damme hat in der ersten halben Stunde jedoch nicht soviel Screen Time wie man eigentlich erwarte würde. Umso mehr wird gezeigt, wie die bösen Buben ihre Pläne vorbereiten, die ersten Kills machen, etc.

Van Damme spielt McCord, ein traumatisierter Feuerwehrmann (Koch finde ich immer noch cooler...) auf der Loserschiene, der seine Ehe in den Sand gesetzt hat, seine Kinder nur zu gewissen Zeiten sehen kann und dessen Reputation nicht mehr so ganz gefestigt scheint. Als Sicherheitsbeauftrager des Feuerschutzes (oder so) hat er Zugang zum ganzen Stadion und weiss zudem genau, wie man diesen Komplex am besten in die Luft jagen kann. Warum er aber so eine harte Sau ist und mehr oder weniger kaltblütig den einen oder anderen Terroristen ohne mit der Zimper zu wucken abknallt, wird nicht erklärt. Er kann es halt einfach.

Highlight des Films ist jedoch meines Erachtens nicht JCVD, sondern Powers Boothe. Ganz ehrlich, als Geisel wäre ich lieber in der Hand von Alan Rickmann in seiner "Die Hard"-Rolle als unter der Fuchtel von Powers Boothe zu stehen. Der spielt den bösen Oberarsch wirklich knallhart, unberechenbar, fies, gemein und kaltblütiger als Seagal im Kühlschrank. Vom Rest des Casts trumpft keiner so wirklich auf. Als nervend empfand ich zu Beginn die beiden Kinder, die der JCVD hier am Hals hat. Gegen Ende legt sich dies jedoch ein wenig und die Tochter lässt gegenüber Boothe den einen oder anderen coolen Satz fallen.

Action gibts hier reichlich - und diese sieht sogar richtig gut aus. Und so ziemlich alles, was man in "Die Hard" findet, gibts auch hier zu sehen. Ausser einem: Eishockey. Und auch diese Szenen passen perfekt in den Film. Kollege Gewalt ist auch in diesem Film gegenwärtig, jedoch verglichen mit einem "Under Siege" auf eher gemässigtem Level. Van Damme prügelt sich zwar an jensten Orten, lässt Bad Guys verbrennen, fritieren oder mit einer A-Team Waffe den Hals aufschlitzen, aber, und das hat mich genervt, wirkte der Mann eher stets verzweifelt als wohlüberlegt und cool. Und als er dann gegen Ende diesen wirklich sehenswerten Showdown anzettelt, nahm ich ihm dies nicht mehr so richtig ab. Willis, Snipes und Seagal hätten dem Hauptdarsteller hier einfach mehr Coolness einverleibt als Van Damme es nun mal getan hat.

Fazit: Ein ordentliches "Die Hard"-Rip Off, welches viel vom Klassiker kopiert, jedoch auch ein paar neue Elemente aufweist und für einen Männerabend sicherlich gut geeignet ist.

Schulnote 4.75


MADE MEN


Ein weiteres verstaubtes Tape aus meiner reaktivierten VHS-Box...

Inhalt:
Bill Manucci (James Belushi) lebt in einem kleinen, ruhigen Städtchen. Mit dieser Ruhe ist es vorbei als er Besuch bekommt - unangenehmen Besuch. Vier Männer stürmen in sein Haus und verlangen 12 Millionen Dollar zurück, die Bill seinem Mafiaboss gestohlen hat. Klar, dass Bill das Geld nicht hergeben will, klar auch, dass die Männer nicht einfach wieder abziehen werden und ganz klar ist, dass Bill den nächsten Morgen nicht mehr erleben wird. Es sei denn, er kommt auf eine ganz geniale Idee...

Ich erinnere mich noch gut an den Kauf dieser VHS. In unserem Nachbarort Pratteln (auch liebevoll Prüttülü genannt) gab es vor gut 8 Jahren einen Lagerverkauf einer grösseren Videothekenkette. Mein Gott, was haben wir da zugeschlagen. Filme für 1.- CHF, etc. Darunter war auch dieses Werk, welches in der Hitze des Gefechts (da war echt die Hölle los, glaubts mir) irgendwie den Weg in meinen Einkaufswagen gefunden hat. Speziell die Namen Richard Donner und Joel Silver auf dem Titel, das kleine FSK 18-Symbol auf der Rückseite plus die Anwesenheit der Herren Belushi und Dalton bekräftigen den Kauf dieses 1 Franken-Filmes.

Der Film hält sich zu Beginn gar nicht gross mit einem Intro auf, sondern wirft den Zuschauer gleich mitten ins Geschehen. Schon nach ein paar Filmminuten hat Bill Manucci den Lauf einer Waffe an der Schläfe - eine Situation, die in diesem Film des öfteren vorkommen wird. Wir erfahren, Bill hat den Oberboss der Mafiosi um 12 Millionen erleichtert. Nice move. Herrlich anzusehen, wie Bill daraufhin versucht, sich aus jeder Situation herauszureden, wie er versucht, die Bad Guys gegeneinander aufzuhetzen. Die Story geht mit flotten Zügen voran. Und was für einen Film dieser Grössenordnung ganz toll ist - die Action. In "Made Men" rockts gewaltig. Was hier an Munition verballert wird, was hier alles in die Luft gejagt wird - yeah, well done. Zudem bewegt sich dieses wortwitzige und zynische Abenteuer auf einem erhöhtes Level der Gewalt. Was hier geprügelt, gemordet oder in die Luft gejagt wird (siehe Link am Ende des Reviews) ist ganz beachtlich.

Das Lob gebührt jedoch nicht alleine den Herren Silver und Donner, die hier "nur" als Producer auftreten, sondern Regisseur Louis Morneau, der zwar sonst nichts gemacht hat, was ich kenne, hier jedoch das absolute Maximum aus einem kleinen Budget herausgeholt hat. Hut ab.

James Belushi hat seine grossen Zeiten leider schon Anfang der Neunziger hinter sich gehabt, konnte aber mit "Made Men" nochmals einen ganz beeindruckenden Film in sein Palmares aufnehmen. Belushi spielt auch wirklich gut und es macht spass seinem Schauspiel zuzuschauen. Ex-Bond Timothy Dalton als Sheriff Drier spielt ebenso gut auf, auch wenn sein Part als Nebenrolle anzusehen ist. Der Rest des Casts kann vielleicht nicht mit grossen Namen aufwarten, ist aber gewiss als gut gecastet anzusehen. Ich konnte zumindest keinen Ausfall ausmachen.

Die Story kann man ebenso als fein ansehen. Ohne comichaft oder überrissen zu wirken, schlägt der Film oft neue Wege ein und lässt den Zuschauer mit seinen Vermutungen auch mal gerne ins Leere laufen.

Fazit: Ein abwechslungsreicher kleiner Actionfilm, der mich schon vor acht Jahren begeistert hat - und dies heute Abend nochmals wiederholt hat.

Schulnote 5.25