Montag, 19. Januar 2009

CONNORS' WAR


Manchmal trifft man auf kleine B-Movies, bei welchen es schade ist, dass für die ganze Geschichte nicht mehr Aufwand betrieben wurde.

Inhalt:
Nachdem er während einer sabotierten CIA-Operation sein Augenlicht verloren hat, erklärt sich Spezialagent Connors dazu bereit, sich ein experimentelles Serum injizieren zu lassen, das ihn von seiner Blindheit heilen kann. Dank seiner außergewöhnlich starken Sehkraft erfüllt Connors daraufhin eine gefährliche Mission für seinen ehemaligen Mentor - und stellt fest, dass er unwissentlich eine tödliche chemische Bombe gestohlen hat, die für eine hinterhältige Terroraktion eingesetzt werden soll.

Nicht, dass ich was grossartiges erwartet habe. Alleine die Hauptdarsteller Treach und Nia Peeples stehen nicht gerade für die Champions League des Actionkinos. Doch die relativ kurze Laufzeit von 86 Minuten gab mir doch ein wenig Hoffnung auf ein kurzweiliges und knackiges Filmerlebnis.

Und stellenweise schaffte es Regisseur Nick Castle sogar, dem Film ein wenig Atmosphäre und Ruhe (für einen Action-B-Kracher jedenfalls) zu verschaffen. Ruhe... ein Wort, welches den ganzen Film ein wenig geprägt hat. Es war zu definitiv zu ruhig. Und das ist einer der grössten Mängel überhaupt an "Connors' War". Die Actionszenen lassen sich an einer Hand abzählen. Das Eindringen ins CIA-Gebäude war zum Gähnen langweilig (Sehnsüchte nach "Mission: Impossible" keimten auf). Und die paar Schusswechsel des Films kann man noch so zusammenzählen - da kommt kein Actionfilm als Schlussresultat dabei raus.

Dabei fing alles noch ganz spannend an. Die ersten paar Filmminuten sah der Film nach wesentlich mehr aus, als er in Wirklichkeit war. Und der erste Einsatz von Darsteller Treach war in bester B-Movie Manier. Die ruhigen Szenen spielte Treach ebenfalls für seine Verhältnisse ganz gut. Nia Peeples, einigen vielleicht noch bekannt aus "Half Past Dead", spielt hier eine wesentlich symphatischere Rolle und darf immerhin auch noch einen Bad Guy umnieten. Auch sie machte einen ordentlichen Job. An den beiden Hauptdarstellern lags jedenfalls nicht.

Immerhin versuchte Regisseur Castle das Beste aus dem wohl tiefen Budget zu machen. Und so sah der Film optisch wenigstens besser aus als einige der Osteuropa-Kracher von Seagal.

Dabei muss man sagen, dass der Film ja nicht mal ganz schlecht geraten ist. Nur, sind Filme dieser Art eigentlich perfekt für ein DTV-Release gedacht, wäre "Connors' War" wohl als TV-Film besser anzusehen. Mehr zu sagen gibts hier echt nicht.

Fazit: Langweiler. Nicht kaufen.

Schulnote 3.0

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