Sonntag, 20. Januar 2008

I AM LEGEND


Will Smith im Kampf gegen die Einsamkeit... und gegen ein paar Millionen Zombies... Achtung, hier wird gespoilert!!!!!!

Inhalt:
Dr. Robert Neville ist im Jahr 2012 der einzige überlebende einer Seuche, die 2009 im New York ausgebrochen ist und die ganze Menschheit infiziert und getötet hat. Neville hat nur noch seine Schäferhündin Samantha, die ihn auf die tägliche Jagd nach Wild in die Innenstadt New Yorks begleitet. Wenn es jedoch langsam Dunkel wird, verzieht sich das Duo zurück in die Wohnung, verbarrikadiert die Türen und die Fenster - denn etwas lebt da draussen eben immer noch...

"I am Legend" kann man als zwei Filme in einem sehen. Die erste Hälfte besteht aus Eimern an Dramatik, Angst und Beklemmung - und sogar einigen coolen (Smith jagd in seinem Mustang mit Vollgas durch die leere Stadt) und witzigen Szenen (Smith und die Puppe in der Videothek). Wir erleben Neville's Tagesablauf, Training, Musikhören, Essen, Hund waschen, Golfbälle in den Fluss schiessen, in der Videothek DVD's ausleihen, Tiere jagen in New York's
Innenstadt - ein ganz normales Leben eigentlich...

Als Schäferhündin Sam dann schliesslich ein Nest von Infizierten Untoten entdeckt und Neville daraufhin auch einen der Zombies einfangen kann, nimmt der Film eine andere Wendung ein und mutiert von einem "Castaway" zum "Day of the Dead".

War der Film in der ersten Hälfte noch unheimlich fesselnd, sah ich dem zweiten Teil mit gemischten gefühlen entgegen. Und die zweite Halbzeit war auch nicht mehr so stark. Die einzige Konstante - Will Smith, leicht ergraut, grossartig spielend. In der Tat, wer hätte früher gedacht, dass "The Fresh Prince of Bel-Air" eines Tages mit grossartigen Charakter-Rollen ebenso brillieren kann, wie mit einem Actionreisser wie "Bad Boys".

Was aber einen dunkeln Schatten über meine Sicht des Films legte, war das (eigentlich vorausschaubare) Ableben der Schäferhündin Sam. Mir egal, ob im Film tausende von Toten/Untoten oder sonstigen bösen Buben in die Luft fliegen, aber bei Hunden ist bei mir fertig. Jedoch, auch hier spielte Smith grossartig.

Der Story bemängeln darf man sicherlich einiges. Vorallem wird ein Aspekt sehr schlecht verdeutlicht. Nämlich, dass die Zombies Smith's Falle, mit der er einen der ihren gefangen hatte, kopiert haben und somit auch ein wenig Intelligenz und Lernfähigkeit aufweisen - speziell, nachdem Smith in sein Tonband sprach, dass die Infizierten nun jegliche Menschlichkeit verloren haben.

Als dann auch noch eine Anna und Ethan auftauchen und eine Menschen-Kolonie in Vermont als mögliche Zufluchtsstätte angegeben wird, sind wohl ungewollte Parallelen zu Resident Evil: Extinction tauchen hier auf.

Eine brutale Schwäche des Films sind jedoch die Zombies, die hier sehr sehr künstlich aussehen. Da hätte man sich lieber am Zombie-Look des "Dawn of the Dead"-Remakes orientiert.

Fazit: "I am Legend" ist ein ordentlicher Film. Wo sonst sieht man ein komplett leeres New York City, wo sonst sieht man ein Kinoplakat Batman vs. Superman? *g*

Will Smith vermag in allen Szenen mehr als nur zu überzeugen. Nur mit der Story und den Zombies happerts. Wer jedoch Nerven hat und diese ein wenig Testen will, kann entweder ins Dschungelcamp gehen oder in "I am Legend".

Schulnote 5.0



2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wer kann mir sagen welche Marke von Uhr Will Smith in I'am legend trägt. Vielen Dank

Dominik Hug hat gesagt…

Bin nicht sicher - könnte eine "Swiss Army Sportech 4000 Watch" sein - folgendes habe ich nämlich auf Ebay gefunden:

http://cgi.ebay.de/Will-Smith-I-Am-Legend-Movie-Watch_W0QQitemZ370017897187QQihZ024QQcategoryZ31387QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem