Montag, 24. September 2007

7 DIAS


Als bekennender U2-Anhänger war "7 Dias" für mich ein absolutes Muss.

Inhalt:
Claudio Caballero hat einen Traum: Er möchte die Band U2 für ein riesiges Konzert nach Monterrey, Mexiko, holen. Leider fehlt ihm dazu das nötige Kleingeld. 500.000 Dollar leiht ihm seine Freundin Gloria. Dieses Geld will er im Wettbüro des Mafiabosses Mr. Zamacona verdoppeln, doch er verliert... Als er nicht zahlen will, soll er sterben. Einer Kugel im Kopf kann Claudio nur deshalb entgehen, weil Zamaconas Sohn Tony einer der größten U2-Fans ist. Man unterbreitet ihm ein Ultimatum: Binnen 7 Tagen muss Claudio es schaffen, U2 auf die Bühne zu bekommen, sonst ist er wirklich ein toter Mann.

Mexikanische Filme waren mir bisher doch noch recht fremd, obwohl "El Mariachi" mein DVD-Regal bewohnt. Bei "7 Dias" handelt es sich um ein kleines filmisches Meisterwerk. Die Figur des Claudio Caballero wird gespielt von Eduardo Arroyuelo (dem mexikanischen Pendant zu John Cusack?). Dieser macht seine Arbeit ganz grossartig und glaubwürdig. Die Angst vor der mexikanischen Mafia kann man ihm total ansehen, ebenso aber auch sein Engagement, U2 auftreten zu lassen. Jaime Camill spielt Tony, den Sohn des Mafiabosses, dem Claudio es zu verdanken hat, dass er zu Beginn nicht erschossen wurde - Tony ist nämlich ein riesengrosser U2-Fan und fände nichts schöner, als Bono & Co. live erleben zu können. Schön ist anzusehen, dass aus der Beziehung Tony und Claudio eine Freundschaft entsteht. Ebenso zu erwähnen ist auch Martha Higareda, die Gloria spielt, Claudio's Freundin, welche motivierend hinter Claudio steht und ihm bei seinem verzweifelten Projekt hilft.

Die Story geht zügig voran und wird spannend, stellenweise witzig, nachdenklich und phasenweise traurig erzählt. Jedoch sehr ergreifend. Freude, Trauer, als Zuschauer erlebt man die Gefühlspalette der Charaktere total mit. Der Regisseur machte einen ordentlichen Job und die Location Mexiko ist wirklich schön anzusehen. Wohl nicht mein letzter mexikanischer Film.

Musikalisch viel von U2 zu erwarten, kann jedoch enttäuschen. Lediglich "Miracle Drug" ist zu hören, nämlich gegen Ende des Films und im DVD-Menü. Macht aber nichts, wäre auch mit den Beatles an der Stelle von U2 ein guter Film geworden.

Schulnote 5.0



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