Montag, 17. Dezember 2012

New Trailer: STAR TREK INTO DARKNESS (2013)



Und schon der zweite Trailer... wow...




HIDDEN AGENDA



Wenn ein Film zum wiederholten Male mit einem neuen Titel versehen wird, steckt in der Regel kein oscarverdächtiges Meisterwerk dahinter. 

Inhalt: 
Der ehemalige CIA-Agent Jason Price (Dolph Lundgren) arbeitet als Personenschützer für das Deadalus-Netzwerk. Als ein Profikiller Jasons Netzwerk infiltriert und einen wichtigen Kronzeugen eliminieren kann, macht sich Price auf die Jagd nach dem Killer...

"Hidden Agenda" ist kein neues Werk, sondern erblickte bereits 2001 das Licht der Filmwelt. Hierzulande kam der Streifen zuerst unter den Titeln "Concept of Fear" und später noch als "Agent Eraser" (was für ein Scheisstitel) in den Handel. "Hidden Agenda" hört sich zwar bedingt besser an, doch ob hinter dem Titel auch ein guter Film steckt? 

Ich erwarte von den Filmen der Prügelbarden Lundgren oder Van Damme nicht viel, aber ich will unterhalten werden. Am besten durch viel Action, einer coolen Hauptfigur, etwas Handlung und dann noch durch eine Prise Gewalt und Blut. "Hidden Agenda" hat von allem ein bisschen, aber bei weitem zu wenig. Leider. 

Denn Dolph Lundgren wirkt auch bei diesem Streifen total engagiert und es ist in der Regel ein Spass, dem blonden Schweden bei der Arbeit zuzuschauen. Und Lundgren ist auch bei weitem das einzige Highlight dieses nicht enden wollenden Films.

Fazit: Kurz und schmerzlos, ein schwacher Film eines guten Dolph. 

Schulnote 2.5


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Dienstag, 11. Dezember 2012

THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY




Der letzte Teil der "Herr der Ringe"-Trilogie kam Weihnachten 2003 in die Kinos. Fast ein ganzes Jahrzehnt später erscheint das lange ersehnte Prequel "Der Hobbit" nun in den Kinos. Nun, zumindest der erste Teil.

Inhalt:
Nachdem der Drache Smaug das Zwergenkönigreich Erebor besetzte, versucht der zukünftige König Thorin (Richard Armitage) zusammen mit zwölf weiteren Zwergen sein Reich zurückzuerobern. Unterstützt von Gandalf (Ian McKellen) und Bilbo Baggins (Martin Freeman) macht sich die Gruppe auf den Weg in Richtung Erebor. Doch leider sind sie nicht die einzigen auf diesem Wege...

Nach der Erstsichtung entwickelte sich folgender Dialog zwischen mir und meinem heutigen Co-Autor Bob R.

Dompathug: Alter, ich sag dir, nach Hobbit wird er noch das Silmarillion verfilmen... das wird dann etwa im Jahr 2020 sein.
Bob: Ist aber keine Einzelstory, sondern eine ganze Sammlung von Stories.
Dompathug: Ach? Ja gut, Peter Jackson wird dann schon wissen, wie man’s in eine einzige Story packt. Man nehme eine Höhle, Treppen, Steine, Berge und schon klebt die Geschichte perfekt aneinander.
Bob: Ich hör da Zynismus heraus. Ist deine Benotung schon so tief runtergefallen?
Dompathug: Die hat sich auf Moviepilot auf 7.5 eingependelt.
Bob: Scheisse echt. Zwei Filme, wie geplant, das wärs gewesen. Er hat doch das Buch gelesen und gewusst, für mehr als zwei gibt die Story nicht mehr her.
Dompathug: Als hätten wir nur einen Vorfilm gesehen...
 
Ich erinnere mich immer gerne zurück, die ersten paar Minuten nach dem Ende des ersten "Herr der Ringe"-Films, das Gefühl, wohl den absolut perfekten Film gesehen zu haben und auch die beiden weiteren Teile konnten qualitativ absolut das Level halten. Und auch die Vorzeichen für den neuen Hobbit-Film waren vielversprechend, konnte doch das gleiche Produktionsteam auch für diesen Film gewonnen werden, blieben die Sets einiger Locations genau gleich und wo möglich wurden auch dieselben Schauspieler wieder eingesetzt. Etwas getrübt wurde die Meldung, dass Peter Jackson die Story nicht nur auf zwei, sondern gleich auf drei Filme auswalzt. Doch, in Peter we trust. Zurecht?
 
Bob: Und dann ist sie gekommen, die Gier, und hat von ihm Besitz Besitz ergriffen wie der Ring...
Dompathug: Ehrlich, Peter Jackson ist ein richtiger Filmemacher. Wer Filme produziert wie er, nicht wie Steven Seagal, der versteht sich als Künstler. Und ich bin überzeugt, er wollte für den Hobbit das Beste. Aber, man nach dem Ende von Herr der Ringe, Harry Potter und Twilight brauchte man ein neues Franchise, welches für einige Jahre regelmässig Geld in die Kasse spült. Und drei Filme bringen einfach mehr Geld ein als zwei. Soundtrack, Games, Spielzeug, das wird soviel Kohle bringen...
Bob: Dann fiel die Entscheidung am Schluss pro Kommerz und contra Qualität. Es lief folgendermassen ab. Peter Jackson liebt Mittelerde, er hat jede Szene gefilmt, die im Buch irgendwie vorkommt. Er wollte alles im Kasten haben und dann das Beste rausnehmen. Dann kam der Chef des Studios und frage:“Pete, is it enough for three?” und Pete antwortete: “it's perfect for two.”, doch der Boss erwiderte:  „but we want three!“. Auch wenn er im Making-Of sagen wird, dass soviel gutes Material vorhanden war, dass er es nicht nur auf zwei Filme hätte reduzieren können.
Dompathug: Ich gab Breaking Dawn eine 6.5 und jetzt dem Hobbit 7.5, das kann einfach nicht sein.
Bob: Und es ist nicht nur das, es ist sogar noch viel schlimmer. Damals, als Teil 1 von LOTR fertig war, hätte ich durchdrehen können, weil ich ein ganzes Jahr auf die Fortsetzung hab warten müssen. Jetzt bin ich am bangen und hoffen, dass es im zweiten Teil erst so richtig losgeht.

Nun, die ersten paar Minuten des Hobbits waren totales Filmvergnügen. Beim Erblicken des Auenlandes und dem ertönen der vertrauten LOTR-Melodie wird dem Zuschauer richtiggehend warm ums Herz. Und, mit dem ähnlichen Rhythmus des ersten Ringe-Streifens nimmt die Geschichte ihren Lauf. Total symphatisch wie gewohnt nimmt Peter Jackson uns mit ins Auenland. Die Stimme von Ian Holm erzählt die Geschichte seines Abenteuers und schon befinden wir uns in der Vergangenheit und Martin Freeman betritt die Bühne als Bilbo. Von der ersten Minute an akzeptierten wir ihn als Bilbo und er machte wirklich einen grossen Job (wie auch der Rest des ganzen Casts). 


Dompathug: Jetzt stell dir vor, die ganze LOTR-Saga hätte ihren Anfang mit diesem Film genommen. Es wäre nicht genug gewesen. Als Standalone reicht dies einfach nicht. Zu wenig Fleisch am Knochen. Und, da ist noch was. und das mag auch an der Story selbst liegen. Bei LOTR, da hattest du total verschiedene Charaktere, jeder total individuell. Der Elb, der Zwerg, der Mensch, der Zauberer, die Hobbits und jeden konntest du richtig gut auseinanderhalten. Und die beiden einzigen Figuren, welche mich beim Hobbit haben mitfiebern lassen, waren die beiden bereits bekannten Charaktere Gandalf und Bilbo.
Bob: Sehr guter Punkt. 13 Zwerge, da hast du auch im Buch keine Chance. Klar wird jeder einzeln beschrieben, aber trotzdem weisst du später nicht mehr wirklich welcher Throin und welcher Gloin sein soll.
Dompathug: Fili und Mili? Tili und Kili?
Bob: Fili und Kili, das sind die neuen Merry und Pippin.
Dompathug: Ich wage jetzt eine Voraussage. Der zweite Film wird mühsamer. Er wird das Niveau des ersten nicht halten können. Er wird so ein Mitteldings, ein Film ohne richtigen Anfang und ohne richtiges Ende.


Doch, wie ein dunkler Schatten hängt "Der Herr der Ringe" über "Der Hobbit". Der Film zerrt förmlich von seinen grossen Vorgängern. Wir suchten förmlich die Anspielungen auf die grosse erste Saga, nach Auftritten von Frodo, Legolas und Co. Und hier lag auch der Hund begraben. Warum hatten wir überhaupt die Zeit und die Lust um nach den LOTR-Helden Ausschau zu halten? Viellicht deshalb, weil die Geschichte sich extrem langsam fortbewegt hat. Denn, obwohl der Zuschauer nicht gelangweilt wird, viel passiert im Hobbit effektiv nicht.

Bob: Also, nochmal, was ist in Teil 1 jetzt alles passiert?
Dompathug: Gandalf hat einen Bart, die Zwerge haben gegessen...
Bob: ...und gesungen, genau. Und dann liefen sie los. Aber storytechnisch, viel ist da nicht passiert oder? 
Dompathug: Leider nicht. Verglichen mit dem ersten LOTR-Teil passierte da fast nichts. Man langweilt sich zwar nicht, aber man bekommt doch des öfteren den Eindruck, Zeuge von Füllszenen zu sein. Zum Beispiel die nicht enden wollenden Hatz aus der Höhle, der Kampf der zwei Berge...
Bob: Die Berge! Die haben wir wohl beide verdrängt. Keine Erklärung, warum sich zwei Berge hier auf die Rübe gaben. Und plötzlich hörten sie auf. Einfach so.
Dompathug: Jap, und dann kamen diese Twilight-Werwölfe.
Bob: Warge! Leider sehen die nicht mehr aus wie bei LOTR.
Dompathug: Del Torro wollte den Wargs einen etwas anderen Look geben. Sahen angeblich in LOTR zu sehr wie Hyänen aus. 
Bob: Genau wegen sowas war es wichtig, dass Peter Jackson sein Ding selber durchzieht. Ich hoff wirklich, sie können noch irgendwie an LOTR anknüpfen. Vielleicht verstehen wir es erst, wenn wir Teil zwei und drei noch gesehen haben.
Dompathug: Hoffentlich...

Fazit: Die Locations, die Sets, die Kostüme, die Darsteller, die Figuren - "Der Hobbit" vermittelt dem Zuschauer das totale "Herr der Ringe"-Gefühl, jedoch mit dem faden Beigeschmack, verglichen mit LOTR eine eher kleine Geschichte aufgetischt zu bekommen, welche zudem auf drei Filme total ausgewälzt wird. Ein mit viel Herz hervorragend produzierter Film, der jedoch zu wenig erzählt.

Schulnote 5.25



"THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY" on IMDB.COM
"THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY" on OFDB.DE
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Montag, 3. Dezember 2012

THE LAST WARRIOR



Postapokalyptische Filme gibt es wie Sand am Meer. Entweder als grosses Blockbusterdrama wie "2012", als grossen Flop wie Kevin Costners "Waterworld" oder als Zombiestreifen wie "28 Days Later". Auch B-Movie-Held Dolph Lundgren schoss sich anno 2001 durch die Apokalypse.

Inhalt: 
Ein grosses Erdbeeben trennt Kalifornien vom Festland. Auf sich gestellt kämpft US-Soldat Nick Preston (Dolph Lundgren) und sein Team verzweifelt ums Überleben - und gegen eine Horde überlebender Schwerverbrecher...

Was macht man mit drei Millionen Dollar, einem Hauptdarsteller jenseits der vierzig und einem Drehort in Eilat (Israel)? Hejo klar, einen Endzeitstreifen der billigsten Art.

Wie immer bei Filmen von einem Darsteller wie Lundgren, Erwartungshaltung gleich Null. Umso erfreulicher könnte eine allfällige positive Überraschung doch werden. Erste Ratings von "The Last Warrior" verhiessen leider nichts Gutes. Und ich kann dem Tenor nicht widersprechen. Ganz grosser Scheiss.

Ich wundere mich immer wieder, wie es Filmemacher fertig bringen, einen Film derart katastrophal umzusetzen. "The Last Warrior" wirkt unentschlossen, unfreiwillig komisch und kommt nicht in die Gänge. Dabei hatte der Film tatsächlich seine guten Ansätze. Regisseur Sheldon Lettich hätte eigentlich ein Händchen für gute Szenen und so sahen die enigen Actionszenen richtig gut aus. Aber die schwache Story, der plumpe (beinahe peinliche) Humor und das zu häufige Fehlen von Action lassen die 85 Filmminuten sehr langsam vorbeiziehen.

Fazit: Unterdurchschnittliche B-Ware.

Schulnote 3.0 


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