Sonntag, 29. November 2009

7 SECONDS


Wesley Snipes rockt Rumänien...

Inhalt:

Captain Jack Tuliver (Wesley Snipes), ehemals Mitglied eines Delta Force-Kommandos, hat den Überfall auf einen Geldtransporter bis ins kleinste Detail geplant. Doch plötzlich steht er mit einem wertvollen Van Gogh da - und ein Mitglied seiner Truppe wird von den eiskalten russischen Gangstern, die sich das Geld unter den Nagel gerissen haben, als Geisel festgehalten. Tuliver bleibt nur eine Möglichkeit: Ein Selbstmordkommando, in dem Feinde zu Verbündeten werden, der beste Freund sich als schlimmster Alptraum entpuppt und Überleben eine tödliche Kunst ist...
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Snipes und Rumänien... bis auf den ordentlichen "Detonator" war diese Zusammensetzung nicht wirklich von grossem qualitativem Erfolg gezeichnet.

"7 Seconds" sieht zu Beginn ganz nett aus. Regisseur Simon Fellows inszeniert seinen erst dritten Film routiniert. Das günstige Budget sieht man dem Streifen auch nur bedingt an und die Location Rumänien hat in diesem Film sogar ihre Daseinsberechtigung, da das Geschehen auch in Bukarest spielt. Zudem suchte Fellows wirklich schöne Drehorte aus und zeigt hier, dass im Osten Filmtechnisch doch mehr möglich wäre.


Der Cast ist zusammengestellt wie ein typischer B-Film dieser Klasse. Ein Star, der Rest der Darsteller ein Bunt zusammengewürfelter Haufen ohne grosse Namen darunter. Wesley Snipes spielt seinen Part routiniert, mehr gibts dazu leider nicht zu sagen. Schon eher überzeugen konnte Tamzin Outhwaite in der Rolle des weiblichen "Sam Gerard" Sgt. Kelly Anders und Pete Lee-Wilson in der Rolle des schrägen Oberbösewichts. Der Rest der Darsteller fallen nicht ab, jedoch auch nicht wirklich auf. Aber alles in allem - good job.


Weniger überzeugen konnte die Story - hier liegt der Hund begraben. Was rasant begann, wurde schnell zur lahmen Nummer. Ich musste mich dann echt zum Showdown durchkämpfen, die Versuchung, den Player abzuschalten, wurde grösser und grösser. Jedoch der noch gut inszenierte Schluss riss noch ein wenig was raus.


Fazit: Sieht besser aus als "Marksman", die Story ist langweiliger als "Unstoppable", jedoch ist der Actionfaktor einiges grösser, kommt jedoch nicht an "Detonator" ran. Zudem wurden einige Szenen, die Snipes Vergangenheit darstellen sollten, dreist bei "The Marksman" geklaut. Auch der Filmtitel "7 Seconds", bezogeh auf den Zähler einer Bombe zu Filmbeginn, ist total hirnrissig und steht mit der Story in keinem Zusammenhang. Trotzdem, Snipes hat schlechtere Filme in seinem Lebenslauf stehen.


Schulnote 4.0


"7 SECONDS" on IMDB.COM

Donnerstag, 26. November 2009

THE TWILIGHT SAGA: NEW MOON


Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder diverse Kinohypes, die ich doch in irgendeiner Weise nachvollziehen konnte. Star Wars, Lord of the Rings, Harry Potter und irgendwie auch die Matrix-Trilogie. All diese Produkte der Filmindustrie hatten dem Zuschauer etwas zu bieten. Die Twilight-"Saga" ist das neueste Hype-Produkt...

Inhalt:

Die hübsche Bella (Kristen Stewart) hat Sorgen - sie wird achtzehn und hat Angst vor dem Älterwerden. Da ihr Vampirfreund Edward (Robert Pattinson) stets siebzehn bleiben wird, gefällt ihr dies natürlich gar nicht. Die ewige Liebe scheint in Gefahr. Als Bella sich in Gegenwart der Cullens in den Finger schneidet und die liebe Vampirfamilie Cullen vor Blutgeilheit fast durchdreht, entscheidet sich Edward, sich endgültig von Bella zu trennen. Monate später beginnt Bella eine enge Freundschaft mit Jacob, der sich jedoch als Werwolf entpuppt. Ein Händchen hat die Dame...

Twilight war vor fast einem Jahr eine ganz interessante Kinoerfahrung. LOTR, Matrix, Potter, Star Wars - auch wenn ich nicht zur krassen Fanbase von all diesen Filmreihen gehöre, zumindest sah ich, was die Faszination an der jeweiligen Reihe genau ausgemacht hat. Bei "Twilight" war ich echt überfragt. Ein absolut unspektakulärer Teeniefilm mit glimmernden Vampiren, sinnlosem Gesülz und irgendwelchen freudlosen Menschen - zwar solide Inszeniert, aber echt kein Highlight dieses Twilight. Doch der Hype schien noch zu wachsen. Noch vor dem Kinorelease des zweiten Teils ist die Fratze Pattersons beinahe in jeder Zeitung zu bewundern. Schon am ersten Wochenende hat der Film in den USA 140 Milliönchen eingespielt und hat "The Dark Knight" hinter sich zurückgelassen.

Um offen an diesen Film heranzugehen, musste ich zuerst mal alle Vorurteile über Bord werfen. Emos sind auch nur Menschen. Aber trotzdem, Bellas traurig-depressives nicht enden wollendes Gesülz verursachte bei mir schon nach nur zehn Minuten beinahe einen üblen Brechreiz. Die Welt ist nicht sooo schlimm Bella. Man darf sogar mal lachen. Oder mal einen Witz erzählen. Fröhlich sein, weisst du. Nein, es ist schön bös. Die Figur der Bella, beinahe getrieben von einem Death Wish. Tolle Botschaft...


Robert Pattinsons Schauspiel ist auch hier nicht überragend. Hinter weisser Schminke (Captain Weissgesicht... *g* - *Insider*) verborgen und mit den Augen stets auf den Boden gerichtet, kann man keine grossartigen Leistungen abliefern. Grösster Symphatieträger des Films ist für mich wie schon in Teil Eins Bellas Vater, der als Nebenfigur leider nur wenige Minuten zu sehen ist. Der Rest des Casts ist der Erwähnung nicht wert.


Über die Story braucht man nicht mal viel sagen. Das schnulzt und sülzt, es ist äusserst übel. Eine peinliche Szene jagt die nächste. Wer hat diese Dialoge geschrieben?!? Zudem ist es dieses Emogetue, welches mir völlig auf den Geist geht. Noch trauriger, dass schon genug Teenies konstant-depressiv durch die Gegend latschen und dieses Verhalten durch "Twilight" nun auch noch eine Daseinsberechtigung erhalten hat. Seid alle traurig! Ich bins nach dieser Grütze auch...


Schulnote 2.0

"THE TWILIGHT SAGA: NEW MOON" on IMDB.COM
"THE TWILIGHT SAGA: NEW MOON"-Trailer on YOUTUBE.COM


UNSTOPPABLE


Wesley Snipes erster Abstieg in den B-Bereich...

Inhalt:
Dean Cage (Wesley Snipes), Ex-Soldat für Sondereinsätze, wird mit einem CIA-Agenten verwechselt. Als Cage an dessen Stelle entführt wird, bekommt er eine bewusstseinskontrollierende Droge eingeflösst, die ihn hilflos der Manipulation durch fremde Gedanken ausliefert. Dean flieht und macht sich auf die verzweifelte Suche nach einem Gegenmittel. Zuerst muss er jedoch seine Feinde, seine inneren Dämonen und die Illusionen seines durch Drogen beeinflussten Zustands besiegen - sonst wird er den Tag nicht überleben...

Dieser Film lag gut und gerne vier Jahre in meinem DVD-Regal. Ich versuchte zwar schon in der Vergangenheit, mir diesen Streifen anzutun, brach jedoch stets kurz nach dem Vorspann ab. Kürzlich während einer motivierten Stunde versuchte ichs nochmals.

Denn im Vergleich zu den folgenden Snipes-Streifen wie "The Marksman" oder "7 Seconds" konnte Snipes hier noch auf einen ordentlichen und relativ bekannten Cast bauen. Auch Regisseur David Carson kann gute Arbeiten abliefern und hat mit Star Trek: Generations sogar einen grossen Hit auf seiner Visitenkarte stehen. So schlecht kann dieser Film also gar nicht sein...

Und so schlecht fängt der Spass ja nicht mal an. Snipes spielt seine Figur, ein ehemaliger Soldat, der an einem Bosnien-Trauma leidet, vorallem in den ersten paar Minuten des Filmes sehr interessant und symphatisch. Auch die Szene in der Selbsthilfegruppe hat was B-Movie untypisches an sich. Jedoch nach gut und gerne fünfzehn Minuten befinden wir ZUschauer uns in einem typischen Snipes-Streifen der Neuzeit. Die Story wird plump, die Action rar und Snipes Spielfreude scheint wie verflogen zu sein. Routiniert zieht er zwar sein Ding durch. Aber interessant oder motiviert sieht anders aus.

Der Rest des Casts wirkt motivierter. Kim Coates gibt als "Bad Guy-Assistant" zwar ein wenig zuviel Gas, aber bei dieser lahmen Story ist dies wenigstens ein kleines Highlight. Stuart Wilson als Bad Guy war auch nicht die dümmste Idee. Nur leider wirken Mark A. Sheppard und Lost-Star Adewale Akinnuoye-Agbaje total verschenkt. Trotzdem, die bekannten Gesichter sind ein grosses Plus.

Auch Regisseur Carson kann ich keinen grossen Vorwurf machen. Routiniert verfilmte er dieses sehr blasse Drehbuch. Und hier lag das Problem. Highlights gibt es praktisch keine. Höchstens die Szene mit dem Laster könnte irgendwie als Höhepunkt durchgehen. Fightszenen sind ebenso rar. Schade, wirklich schade...

Fazit: "Unstoppable" war der Anfang vom Abstieg des grossen Wesley Snipes in die Täler des B-Movies. Wenigstens hat Snipes kein "Attack Force" oder "Black Dawn" in seiner Filmographie. "Unstoppable" ist ein ordentlich umgesetzter Film, der leider unter einem sehr schwachen Drehbuch zu leiden hat. Nicht weiterzuempfehlen.

Schulnote 3.5

"UNSTOPPABLE" on IMDB.COM

Dienstag, 24. November 2009

GELD ODER LEBEN


Die Stadt Basel ist bekannt für seine Messen, das Rheinknie, teure Kinos, viel Pharmazeutika, den FC Basel, Roger Federer, Arthur Cohn und mich. *g* Schön, wurde in Basel endlich ein Film gedreht, der auf einen grösseren Release ausgelegt worden ist. "Geld oder Leben".......

Inhalt:

Als der Computer-Experte Frank (Marcello Montecchi) seinen Arbeitgeber auf Sicherheitslücken im Online-Banking hinweist, wird er vom Bankdirektor verleumdet und landet vorübergehend unschuldig im Knast. Dort werden der zwielichtige Polizist Max (Daniel Rohr) sowie die actionverliebte Polizistin Rahel (Mona Petri) auf ihn aufmerksam. Max überzeugt Frank, den Kampf mit der übermächtigen Bank aufzunehmen. Dabei wird Frank in einen Banküberfall verwickelt, den Max mit den Ganovenbrüdern Tony (Pablo Aguilar) und Carlito (Sebastian Arenas) eingefädelt hat...


Wirklich gefreut habe ich mich auf dieses Werk. Ein Heist-Movie im Herzen von Basel. Cool! Aber autsch.. aber mal der Reihe nach...


Problem 1 - Die Darsteller: Bewegen sich auf Niveau der Schweizer Comedy-Combo genannt Friends. Alleine die Intonation einiger Sätze, die plumpe und oft peinliche Darbietungen - absolut unterstes Niveau. Marcello MOntecchis Schauspiel reicht leider bei weitestem nicht aus, um diesen Film zu tragen. Aber... welchen Film eigentlich...? ->


Problem 2 - Die Story: Die Inhaltsangabe hört sich noch vielversprechend an. Präsentiert wird dem Zuschauer jedoch eine absolut ungradlinige Story, welche sich an diversen Schauplätzen wie Garagen, Wohnungen, seeehr günstig aussehenden Polizeirevieren, Banken, auf der Strasse und in einer Bar abspielt. Jedoch das ganze auf Sketchniveau. Fast in jeder Szene will ein Gag präsentiert werden, der jedoch in der Regel uralt, schlecht oder einfach nur zum Zuschauen peinlich ist. Dagegen wirkt eine Atze Schröder-Folge wie hochstehendes ARTE-Fernsehen.

Problem 3 - Die Schauplätze: Wie schon erwähnt, einige der Kulissen wirken einfach nur billig. Gut, damit könnte man echt gut leben, wenn der Film wenigstens wirklich unterhaltsam wäre. Hätte, wäre, wenn... ist er aber nicht. Der noch interessanteste Schauplatz ist die Garage mit integrierter Werkstatt, Boxring und TV-Ecke. Gut, der King of Queens hatte auch seinen Breitbild-TV in der Garage stehen. Keine Entschuldigung jedoch für diesen Bockmist hier.

Problem 4 - Regie: Regisseurin Jacqueline Falk versuchte zwar durch einige interessante Kamerafahrten ein wenig innovativ zu wirken. Jedoch wirkt das Endprodukt, als hätte sie die Geschichte in keinster Weise im Griff gehabt.

Fazit: Der grösste Müll, der "Joystick Nation" und "Ten Dead Men" beinahe den Rang als miesestes gesehenes Werk abgelaufen hat. Nur die Umstände, dass ein Kollege von mir in einer Statistenrolle und mein geliebtes Basel als Location zu sehen ist, gibt dem Film noch die rettenden 0.5 Differenz zur roten Laterne.

Schulnote 1.5

"GELD ODER LEBEN" on IMDB.COM
"GELD ODER LEBEN"-Trailer on YOUTUBE.COM
Offizielle Website
Fairerweise hier noch eine positive Kritik von Cineman

Freitag, 20. November 2009

THE CONTRACTOR


Wesley Snipes in einem weiteren B-Streifen...

Inhalt:

James Dial (Wesley Snipes), CIA-Scharfschütze im Ruhestand, kann sein Versagen bei einem Anschlag auf den berüchtigtsten Terroristen der Welt nicht vergessen. Seine ehemaligen Arbeitgeber beauftragen ihn, den Job in London zu Ende zu bringen, wo der Terroristenführer festgenommen worden ist und nun vor Gericht steht. Was eigentlich wie ein Routineauftrag aussieht, schlägt fehl und entwickelt sich schnell zum Alptraum. Dial muss untertauchen und wird von der englischen Polizei und ihrem Chefermittler Windsor erbarmungslos gejagt. Nachdem Dial auch noch der Mord an Windsor in die Schuhe geschoben werden soll, wird ihm klar, dass jemand ein doppeltes Spiel mit ihm treibt. Seine einzige Hoffnung ist ein 12-jähriges Mädchen, mit dem Dial sich auf seiner Suche nach dem Killer und der Wahrheit hinter dem Verrat widerwillig anfreundet...

Wesley Snipes bislang letzter B-Actionkracher hat bei den bisherigen Reviews im Netz nicht mal allzu schlecht abgeschnitten. So hegte auch ich die kleine Hoffnung, dass ich "The Contractor" doch einiges abgewinnen kann. Da mit "300"-Star Lena Headey eine weitere bekannte Darstellerin mit an Bord war, waren die Vorzeichen doch nicht mal so schlecht.


Leider muss ich sagen, dass der Film zwar solide gemacht wurde, die Story jedoch zum Gähnen auffordert. Spannung kam nur kurz gegen Ende auf.


Laut IMDB.COM wurde der Streifen leider nicht nur in London, sondern auch in Bulgarien gedreht. Dies sieht man dem Film glücklicherweise nur bedingt an. Im Gegensatz zu einen Ostblock-Seagals wurde hier wirklich ordentliche Arbeit abgeliefert.


Snipes kann zwar, obwohl er nur wenig Text hat, einigermassen überzeugen. Aber seine Leistung in "Detonator" war weitaus spielfreudiger. Lena Headey hat momentan einen höheren Popularitätsstatus dank ihrem Mitwirken in "300" und in "Terminator S.C.C.". Eine gute Schauspielerin ist die Dame trotzdem nicht. Die Story offeriert ihr aber auch nicht viele Möglichkeiten um sich auszeichnen zu können. Ein absoluter Pluspunkt des Films ist jedoch Eliza Bennett, die hier die 12jährige Emily spielt, dies ohne auch nur ein bisschen zu nerven. Ziemlich locker spielt sie hier Snipes an die Wand. Wer weiss, vielleicht der Anfang einer grossen Karriere für die jetzt 17jährige Engländerin.


Wer sich an der Action in "The Contractor" ergötzen will, der muss sich mit wenig zufrieden geben. Die wenigen Szenen, die Snipes Gelegenheit geben, mal ein wenig seine Kampfkünste zu zelebrieren, sind leider ziemlich lahm. Die Fights waren langweilig inszeniert, auch jegliche Schiessereien förderten mein Gähnverhalten enorm.


Fazit: Snipes gelangweilt, Headey schwach, Story langweilig, Action zuwenig und zu uninspiriert - beim besten Willen kann ich diesen nicht Film gut bewerten. Pluspunkte für die glaubwürdige Location, die stellenweise genügende Inszenierung und für Eliza Bennett.

Schulnote 3.5

"THE CONTRACTOR" on IMDB.COM