Vor etwa zwölf Jahren kaufte ich mir im Handel damals den Film "Steel Sharks" auf VHS (!!). Da ich heute Abend mal wieder meine VHS-Maschine angeschlossen habe, beschloss ich, nun in erwachsenen Jahren dieses Werk mal wieder zu begutachten.
Inhalt:
John Van Tasell, der Topexperte für chemische Waffen, wird von feindlichen Agenten entführt. Für seine Befreiung mobilisiert die Navy ihr bestes Team: Die "Steel Sharks" - ein verwegener und hochexplosiver Haufen von absoluten Elitekämpfern. Doch diese Mission scheint selbst für die "Steel Sharks" zum Selbstmordkommando zu werden: fünf Mann gegen eine gnadenlos fanatische Armee - aus einer Befreiungsaktion wird ein brutaler Überlebenskampf...
Wirklich animiert zum Kauf des Films hat mich damals der Cast, der mit Namen wie Gary Busey, Billy Dee Williams und Billy Warlock einige Bekanntheiten aufzuweisen hat. Zudem, ein Film von Warner Bros. kann doch nicht grundlegend schlecht sein, oder? Tja, das Denken eines 14jährigen...
Gesagt werden darf gleich zu Beginn, Busey und Williams haben Nebenrollen als Kommandanten eines Flugzeugträgers, bzw. eines U-Bootes. Dementsprechend werden beide aus der richtigen Action rausgehalten und dürfen nur stets in der Gegend rumlabbern, coole Sprüche klopfen oder eine Grimasse ziehen. Billy Warlock, Girls kennen ihn noch als den komischen Eddie aus Baywatch, hat da immerhin ein wenig mehr zu tun, steht jedoch auch nicht wirklich im Mittelpunkt des Geschehens, was aber eigentlich auch keiner der Charaktere wirklich macht. Hier wird definitiv ein Leader in Form eines Seagal oder von mir aus eines Norris oder Dudikoffs vermisst. Jeder von denen hätte wenigstens eine Prise Charisma auf die Leinwand gezaubert. Die Herren Seals, die uns hier von Regisseur Rodney McDonald (warum kommt mir da ein gelb-roter Clown in den Sinn...?) aufgetischt werden, sind leider so interessant wie ein Stück trockenes Brot, geben sich jedoch sichtlich Mühe, ihren Rollen gerecht zu werden.
So ein kleiner Special Forces-Film hat in der Regel keine wirklich intelligente Story aufzuweisen. Dies gilt auch für "Steel Sharks". Dafür sind solche Filme normalerweise recht blutig. Das gilt nun leider nicht für "Steel Sharks". Da wird zwar geballert was das Zeug hält, aber Blut sucht der Zuschauer vergeblich. Leider sind auch einige Kulissen sehr offensichtliche leere Lagerhallen. Und leider wurden wohl dieselben Kulissen beim Trainingsfight zu Beginn und der Befreiungsaktion im Mittelteil wiederverwendet, was leider in einer Szene zu offensichtlich zu sehen ist.
Ebenso kritisieren muss ich die U-Boot-Szenen. Klar, "Steel Sharks" ist ein kleiner B-Streifen, aber trotzdem waren Szenen mit den russischen U-Booten ganz schlecht gemacht. Hier hätte ich es wirklich begrüsst, hätte man wenigstens Szenen einiger grosser U-Boot-Filme geklaut, anstatt zwei schwache Modelle in einer absolut dunklen Umgebung zu präsentieren. Langweiliger gings kaum.
Fazit: "Steel Sharks" ist ein Film, der ausser für harte Fans der drei genannten Darstellern niemanden interessieren wird. Zu belanglos, zu schwach, zu uninteressant, jedoch trotzdem leicht unterhaltsam.
Schulnote 3.0