Ultrahartes Brit-Kino! Und was ich an Brit-Filmen bisher gesehen habe, war bisher stets sehenswert. "Ten Dead Men" konnte also gar nicht schlecht sein... Inhalt: Ryans Leben bestand aus Töten. Er war ein Killer im Auftrag des organisierten Verbrechens. Der beste in dem, was er tat. Doch nach Jahren loyaler Gefolgschaft verschwindet er über Nacht. Er hat eine Frau kennengelernt: Amy. Und er hat die Chance auf ein ganz normales Leben. Zwei Jahre vergehen und ein alter Freund klopft an Ryans Tür. Er fordert eine Ehrenschuld ein. Einmal mehr muss Ryan töten, doch der Preis, den er dieses Mal bezahlt ist zu hoch. Zehn Männer töten Amy. Zehn Männer bringen Ryan fast um. Zehn Männer müssen für ihre Taten bezahlen. Solange auch nur einer lebt, wird Ryan nicht ruhen. Er wird sie alle zur Strecke bringen. Und er wird jeden einzelnen von ihnen leiden lassen. Leiden lassen... Ich habe dem guten Ryan doch gar nichts getan. Warum quält er mich denn durch diesen Film? Was für ein mieser Streifen. Hört sich der Inhalt der Geschichte noch nach typischem Rache-Thriller an, tritt spätestens nach den ersten paar Filmminuten Ernüchterung ein. Eieiei... Ich fühlte mich in einen Amateurfilm hineinversetzt. Als hätte jemand diverse Youtube-Clips aneinandergepappt. Die Regie, die Darsteller, alles auf bestem Ferienfilm-Niveau. Ganz ganz grottig. Die Darsteller sind absolut erwähnenswert - jedoch als abschreckendes Beispiel. Sogar Anti-Mime Seagal wirkt Oscarverdächtig im Vergleich zu Brendan Carr, der hier den Ryan spielt. Aber alleine den Namen Seagal in diesem Review zu nennen, ist eine Beleidigung für die Martial Arts-Legende. Die ganz Primitiven unserer Gattung werden sich zwar an den Gewaltszenen noch irgendwie aufgeilen können - zudem gibts sogar mal kurz nackte Haut zu sehen. Die Fights sind die Erwähnung nicht wert und wirken ganz schlecht choreografiert. Ein Anschlussfehler jagd den nächsten - es ist echt zum schiessen peinlich. Ebenso nervend ist die Erzählweise des Films. Sind die Bilder nicht amateurhaft genug, die Darsteller nicht schlecht genug, setzt der Off-Kommentar noch eins drauf. Da wird die Geschichte von einer unbekannten Person erzählt - Hauptcharakter Ryan spricht im Film etwa zwanzig Worte, aber der Mann im Off labbert den Zuschauer hier zu, es will nicht aufhören. Fazit: Über diesen Film gibt es absolut nichts Gutes zu berichten. Absolut schwach in jeder erdenklichen Weise. Eine Frechheit, fand diese Obergurke überhaupt einen Verleiher - eine Frechheit gegenüber Filmemachern, die sich den Allerwertesten zweimal aufreissen, um ihren Film überhaupt drehen zu können, ohne sich sicher zu sein, was mit dem vollendeten Werk überhaupt geschehen wird. DIES IST EINE WARNUNG! NICHT KAUFEN! NICHT SCHAUEN! SCHADET AUGEN UND OHREN! Schulnote 1.0
"TEN DEAD MEN" on IMDB.COM
Montag, 29. Juni 2009
TEN DEAD MEN
Sonntag, 28. Juni 2009
TRANSFORMERS: REVENGE OF THE FALLEN
Bis jetzt war 2009 gar kein so schlechtes Kinojahr. Der zweite Transformers-Movie sollte eigentlich ein weiteres Action-Highlight darstellen.....
Inhalt...:
Dröööööhn... Robot-Action... Krach.... Military-Action... Tatatatatatatatataaaa... Shia LaBeouf... Runrunrun... Megan Fox... *sabber*... Dröööhn... Robot-Action... Isabel Lucas.... *sabber*... Robot Action... Krach.... Military-Action... Tatatatatatatatatatata... John Turturro... *kurzlach*... Robot-Action.... Krachkrachkrach... Military-Action... Tatattatattaatatatatataaaa.... Megan Fox runrunrun... *sabber*... Robot-Action... Krachkrachkrachkrach... THE END
Ich hoffe, jetzt nicht das ganze Geschehen geheckspoilert zu haben, aber so in etwa kann man Transformers 2 auch beschreiben.
Vom ersten Transformers-Streifen erwartete ich 2007 absolut nichts - und bekam einen perfekten Kinoabend mit einem absolut glänzenden und fehlerfreien Popcornfilm, dessen Mischung aus Action, Teenie-Komödie, Sci-Fi-Thriller, Army-Film und Road Movie (irgendwie jedenfalls) einfach gefallen konnte. Shia LaBeouf spielte sich gekonnt in Szene und Megan Fox war eben Megan Fox. Auch schon damals konnte sich der gesamte Cast sehen lassen. Und die Szenen zwischen Sam und Bumblebee hatten Charme und leichte Knight Rider-Nostalgie kam hoch.
Nach dem Motto "Grösser, Besser, Schneller" wurde nun der zweite Transformers produziert. Michael Bay übernahm wiederum das Kommando über die Regie, was dem Actionfan eigentlich nur recht sein kann. Denn Bay hat ein Händchen dafür, es ganz gewaltig krachen zu lassen - auch wenn Uwe Boll dies ein wenig anders sieht.
Die Lauflänge des zweiten Streifens wurde gegenüber dem ersten um etwa 10 Minuten erhöht. Eigentlich okay. Aber... der erste Streifen konnte man getrost in zwei Teile gliedern. Einen Setup-/Kennenlernteil der Charaktere und dann das grandiose Finale, bei welchem Autobots und Menschen gemeinsam den Allspark zerstörten und die Decepticons geschlagen wurden.
Der zweite Film nun ist ähm... anders... Da wird von Beginn weg gleich das grosse Fenster geöffnet und Bündel an Dollarnoten fliegen davon - denn was Bay hier an Action abliefert, ist zum einen grandios - ein Spektakel sondergleichen - jedoch zum anderen ganz krasse Kinokost. Denn, wartet der Zuschauer eigentlich auf Highlights, bekommt er hier zwar dauernd grosses dickes Bummbumm geboten, aber richtige Highlights können so nicht mehr hinausstechen. Die brutale Actionoverdose zu Beginn tat dem Film meines Erachtens nicht gut und verdarb mir (und auch meinen Begleitern - ich grüsse euch) ziemlich die Laune.
Erwähnen darf man auch den "wunderbaren" Humor in diesem Film. Nur John Turturro brachte mich ein paar mal zum lachen, ebenso Megan Fox mit ihrem Handtaschen Decepticon. Der Rest des Geschehens zauberte mir nicht mal ein kleines Lächeln auf die Lippen. Langeweile prägte meinen Ausdruck - zum Glück wars dunkel im Kino. Einer meiner Begleiter nickte sogar ein (Ich grüsse dich Nico :-)). Ebenso nervend waren die beiden neuen Autobots, welche wohl eher als Slapstick-Nummer gedacht waren. Meine Fresse, vielleicht bin ich einfach zu alt für diesen Humor, jedoch meinem fiktiven 8jährigen Sohn würde ich Transformers nicht im Kino anschauen lassen. Denn a) müsste ich anschliessend peinliche Fragen über Megan Fox und Isabel Lucas beantworten, was wohl in Aufklärungsunterricht übergehen würde und b) wäre der Junge so was von Aufgedreht nach diesem Film, dass er eine Woche nicht mehr schlafen könnte. Die Bildergewalt von Transformers 2 war schon krass.
Den Schauspielern werfe ich nichts vor - denn die Hauptrolle gehörte den Autobots und den Decepticons. Shia LaBeouf machte einen ordentlichen Job. Er hat wirklich das Zeug zum neuen US-Superstar, wirkt auch stets symphatischer. Megan Fox ist einfach nur Scharf wie ein Samurai-Schwert und stets sexy in Szene gesetzt. Isabel Lucas ist auch nicht zu verachten. Hoffe, die junge Schweizerin bald wieder auf der grossen Leinwand sehen zu können. "Las Vegas"-Star Josh Duhamel war schon im ersten Film Nebendarsteller und konnte leider seine Rolle auch in diesem Film nicht ausbauen, machte aber bei den Actionszenen zusammen mit Tyrese Gibson eine gute Figur. Am besten gefiel mir, wie bereits erwähnt, John Turturro's Auftritt. Sein Humor tat dem Film gut - aber schade, war auch seine Rolle etwas gar wenig zu sehen.
Michael Bays Regieform ist für einen Actionfilm einfach perfekt. Jede Szene könnte aus einem coolen Rockvideo stammen, es kracht an allen Ecken und Enden. Jedoch, hier hat es der gute Mann klar übertrieben. Das Publikum bekommt keine Verschnaufpausen. Von der ersten Sekunde weg gibts Action, Action und noch mehr Action. Die Story, welche mir bei so einem Film nur sekundär wichtig wäre, ist eigentlich ein Witz und bei all dem Robotergefight wird einem schnell langweilig. Dies war klar much too much. "Power Rangers mit viel Budget" - um einen weiteren Begleiter zu zitieren, der eigentlich genau auf solche Filme total abfährt. Zudem ist T2 (hehe...*g*) ein totaler Werbefilm für die US-Army. Duhamel und Gibson als Anwerber für neue Rekruten? Könnte funktionieren, hätte ich mich nach Filmschluss doch beinahe ins nächste Flugzeug in Richtung Golfregion gesetzt....
Fazit: Bays zweiter Transformers-Film sieht top aus, hat einen erstklassigen Soundtrack (u.a. Green Day, Linkin Park...), einen tollen Cast, tolle Autos und Action hoch hundert. Wer sich wirklich nur an den Effekten aufgeilen kann, der findet in "Transformers: Revenge of the Fallen" den heiligen Gral, aber wer sich vom Film auch noch ein wenig unterhalten lassen will, dem empfehle ich diesen Film nur bedingt. Manchmal ist weniger eben doch mehr...
Schulnote 3.5
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Donnerstag, 25. Juni 2009
THE BAD PACK
1997 entstand dieses Werk - eine Mischung aus "Die glorreichen Sieben" und "The A-Team". Inhalt: Ein kleines texanisches Kaff wird dauernd von bösen Banditen heimgesucht. Plündernd und mordend ziehen sie durch die Strassen. Da die braven Bürger alles illegale Immigranten sind, können sie nicht auf Hilfe der Polizei zählen. So kontaktieren sie den Söldner McQue und seinen Trupp, um in dieser Gegend endlich für Ordnung zu sorgen... "BLOWS CON AIR OFF THE SCREEN" - heisst es auf dem Cover der US-DVD. Naja... nicht ganz... Dieser Film liefert wirklich nichts neues für jeden, der schon die eine oder andere Folge des A-Teams gesehen hat. Der Plot, der wirklich mehr als offensichtlich auf die Serie rund um Hannibal, Face und co. anspielt, birgt keinerlei Überraschungen, was bei einem Film wie "The Bad Pack" aber auch nicht nötig ist. Geklaut wurde beim A-Team mehr als nur grosszügig. McQue hat zwar nicht den Humor oder das verspielt-coole Auftreten eines Hannibal Smith, jedoch vorallem der Rest der Crew scheint bei den alten Serienrecken kopiert worden zu sein. Ralph Möller ist also quasi der grosse weisse B.A. Barracus, Faceman ist fast zweimal vertreten, nämlich durch Roddy Piper und Larry B. Scott, zudem gibts auch hier einen Verrückten Ex-Soldaten. Was man dem Film ankreiden muss - die Setup-Time dauert viel zu lang. Bis die Crew um McQue endlich mal im texanischen Dorf eintrifft, ist schon mehr als die halbe Filmzeit durch. Richtig Action bekommt der Zuschauer erst gegen Schluss, und auch dann noch viel zu kurz. Zudem sind die paar hand-to-hand Fights nicht wirklich gut choreografiert. Die übliche Barschlägerei und zugleich der erste Auftritt von Robert Davi beweisen dies leider. Da hätte man mehr machen können. Spass macht aber der Cast. Robert Davi markiert den harten Hund richtig gut, Ralf Möller wirkt symphatisch, ebenso Roddy Piper. Larry B. Scott, die dunkelhäutige Wiedergeburt des Organisationsgenies Templeton Peck, nervt leider ein wenig und die angedeutete Romanze der Möller-Figur mit der Teamtusse ist ein wenig unnötig. Aber trotzdem, das Geschehen machte irgendwie noch Spass. Vielleicht auch, weil ich stets Ausschau hielt nach Gemeinsamkeiten mit dem A-Team. Well... es gibt eine Menge. :-) Fazit: Muss man nicht gesehen haben, nicht mal schlecht gespielt, leider ein wenig actionarm, aber es gibt grössere Verbrechen der Filmgeschichte. Genügend ist dieser Film trotzdem nicht. Schulnote 3.5
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Donnerstag, 18. Juni 2009
DRAG ME TO HELL
Als Sam Raimi 23 Jahre alt war, erschuf er sein erstes Meisterwerk - "The Evil Dead", welches noch zwei weitere Fortsetzungen bekam und heute zum Splatterkult schlechthin gehört. Anfang dieses Jahrtausends übernahm Raimi das Spider-Man Franchise und konnte nun auch das Mainstream-Publikum begeistern. Mit "Drag me to Hell" ging Raimi jedoch back to the Roots. Inhalt: Um die Stelle des stellvertretenden Filialleiters zu bekommen, entschliesst sich die Bankangestellte Christine Brown ein wenig härtere Entscheidungen zu treffen. Als dann die alte Zigeunerin Mrs. Ganush Christine um eine Fristverlängerung wegen eines offenen Kredits bittet, bleibt diese hart und lehnt die Bitte ab. Mrs. Ganush verflucht daraufhin Christine, welche fortan von einem bösen Dämon heimgesucht wird. Dies nicht genug, erfährt Christine, dass sie nur noch drei Tage Zeit hat, bis der Dämon Lamia sie besuchen kommt um mit ihr einen längeren Ausflug in die Hölle zu machen... Horror- und Splatterfilme sind nicht ganz meine Welt. Doch mit "Drag me to hell" hat Sam Raimi mir ein Kinoerlebnis geschaffen, welches mir wohl für immer in Erinnerung bleiben wird. Der Film ist vielleicht nicht allzu prominent besetzt. Nur Justin Long war mir bereits bekannt. Auf Raimi-Spezi Bruce Campbell muss leider verzichtet werden, ebenso auf Sams Bruder Ted Raimi. Macht aber nichts, denn der vorhandene Cast macht seine Sache wirklich gut. Vorallem Alison Lohman in der Hauptrolle der Christine macht einen tollen Job. Die Story ist vielleicht vorausschaubar, das Unheil sieht man stets kommen - doch schafft es Raimi den Zuschauer stets angespannt im Kinosessel sitzen zu lassen. Das Böse scheint überall zu lauern. Doch, wer meint, "Drag me to Hell" sei einfach ein todernster Film, der irrt. Raimis neuster Streich konnte aus mir mehr Lacher rauskitzeln als viele Komödien Hollywoods. Diverse Szenen sind so absurd, dass ich mich kaum auf meinem Sitz halten konnte. Fazit: "Drag me to Hell" ist für mich die bisherige Überraschung des Kinojahres. Ein absolutes Muss. Danke Mr. Raimi! Schulnote 5.5
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Sonntag, 14. Juni 2009
ZACK AND MIRI MAKE A PORNO
Kevin Smith is back!
Inhalt:
Zack and Miri sind Freunde seit der Grundschule und leben zusammen in einer Wohngemeinschaft. Als jedoch eines Tages das Geld knapp wird und den beiden Strom und Wasser abdrehen, treffen die beiden eine Entscheidung, einen Porno zu drehen, um sich damit ein besseres Leben zu finanzieren.
Nachdem sich Kevin Smith mit seinen New Jersey-Filmen einen Namen gemacht hat und 2006 mit Clerks II ein wunderbares Comeback abgeliefert hat, brachte er mit "Zack and Miri make a porno" ein weiteres Werk auf den Markt, welches alleine schon durch seinen Titel die Aufmerksamkeit der prüden Amerikaner auf sich zog.
Zwar ist "Zack and Miri.." losgelöst von der erweiterten New Jersey Trilogie und weder Jay, noch Silent Bob oder sonst ein bekannter Smith-Charakter ist hier zu sehen. Trotzdem sind mit Jay-Darsteller Jason Mewes und mit Jeff Anderson zwei bekannte Smith-Darsteller mit an Bord. In kleinen Nebenrollen sind auch Justin Long und Neo-Supermann Brandon Routh zu sehen. Die Hauptrollen sind hier auf Hollywoods neuen Comedystar Seth Rogen und Elizabeth Banks verteilt. Banks ist vielleicht nicht die Stärkste weibliche Darstellerin in einem Smith-Streifen, aber Seth Rogen passt perfekt in die Rolle eines Smith-Anti-Helden. Allgemein geben die Darsteller im Film jedoch vollen Einsatz und können in ihren Rollen überzeugen.
Wie für Kevin Smith üblich, ist sein Film mit einem starken Soundtrack ausgestattet und Bands wie Blondie oder The Pixies sind stets in passenden Szenen zu hören.
Wer die üblichen Smith-Schmankerl sucht, wird bei "Zack and Miri..." mehr als fündig. Auch hier bekommt Eishockey eine Szene zugesprochen - auch hier wird über Filme philosophiert und Star Wars bekommt ein speziell grosser Part zugesprochen.
Leider muss gesagt werden, dass "Zack and Miri..." kein neues Smith-Highlight darstellt. Die Story ist nett, der Humor stellenweise zwischen primitiv und auch wirklich lustig angesiedelt, kommt leider zu kurz. Das Drehbuch macht aus der Ausgangslage einfach zu wenig. Die Mischung aus ehrlichen Emotionen und Humor wirkt hier nicht richtig abgemischt. Ein zweites "Clerks" oder "Chasing Amy" darf der Zuschauer hier wirklich nicht erwarten.
Die Frage bleibt, ob Smith wirklich nur mit seinen üblichen New Jersey-Charakteren Erfolg haben kann. Schon mit "Jersey Girl" versuchte Smith sein Glück ohne seine Charaktere und musste eine Niederlage einstecken, obwohl der Film zwar nicht schlecht war, jedoch die Bezeichnung "ein netter Streifen" für eine Smith-Komödie eine Beleidigung darstellt.
Fazit: Smiths Film ist sicherlich sehenswert und hat einige gute Szenen. Leider bleibt "Zack and Miri..." jedoch einiges hinter den gestellten Erwartungen zurück.
Schulnote 4.5
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"ZACK AND MIRI MAKE A PORNO"-Trailer on YOUTUBE.COM
Interview with Kevin Smith
Sonntag, 7. Juni 2009
TERMINATOR: SALVATION
Zugegeben, der harte Terminator-Anhänger bin ich nicht. Teil eins finde ich okay, Teil zwei war äusserst grandios und Teil drei leider eine herbe Enttäuschung. Nachdem die Serie Terminator S.C.C. mich nicht enttäuscht, jedoch auch nicht wirklich vom Hocker gerissen hat, war ich umso gespannter auf "Terminator: Salvation". Inhalt: Im Jahr 2018: Skynet hat die Erde bevölkert. Die Menschheit kämpft, angeführt von John Connor (Christian Bale) ums nackte Überleben, stets verfolgt von Skynets Terminatoren. Da taucht Marcus Wright (Sam Worthington) auf, ein verstorbener Häftling, dessen Körper und Geist von Skynet als Prototyp für einen neuen Infiltrations-Terminator herhalten muss. Entpuppt er sich als Freund oder Feind Connors - und zugleich der Menschheit? Nach dem damals schon schwachen dritten Teil und Arnold Schwarzeneggers neue Aufgabe als Gouvernator, stand ein vierter Terminator-Film lange in der Schwebe. Bis sich eines Tages Regisseur McG (der Typ, der Charlie's Angels verbrochen hat) dieses Projektes annahm. Heraus kam "Terminator: Salvation". Das Setting von der noch heilen Welt, wie wir sie aus den ersten drei Terminatorfilmen kannten, existiert nicht mehr. Judgement Day hat stattgefunden. Dementsprechend sehen die USA im Film auch aus. Nicht mehr viel erinnert an die leuchtende Stadt Los Angeles, die vielen Trümmer sprachen Bände von der Schlacht der Menschen gegen die Maschinen. Alleine optisch ist "Terminator: Salvation" ein kleiner Leckerbissen. Die Darstellerriege lässt sich ebenso sehen. Christian Bale ist auch in der Rolle des John Connor sehenswert, obwohl sein Charakter erstaunlich blass bleibt. Da wurde einiges an Potential verschwendet. Doch anbetracht dessen, dass wohl speziell für Bale das Drehbuch umgeschrieben wurde, um John Connor überhaupt in den Mittelpunkt der Story zu setzen, lag wohl einfach nicht viel mehr drin in Sachen Charakterentwicklung. Die Figur des Marcus gefiel mir eigentlich wesentlich mehr. Seine Entwicklung bis hin zum leicht kitschigen Ende des Films konnte sich sehen lassen. Eine schöne Überraschung war es Anton Yelchin innert kurzer Zeit wieder auf der Leinwand zu sehen. In "Star Trek" spielte er Pavel Chekov, hier in "Terminator: Salvation" den uns schon wohlbekannten Charakter Kyle Reese. Schön, dass er in diesem Film wesentlich mehr gefordert wurde, als noch auf der Brücke der Enterprise. Bryce Dallas Howard als Connors Freundin, Moon Bloodgood als Blair und auch Rapper Common machen in ihren Figuren ebenfalls eine gute Figur. Erwähnenswert sind sicherlich auch noch der Auftritt von Michael Ironside. Schön, auch ihn mal wieder auf der Leinwand zu sehen. Und auch Arnold Schwarzenegger hat sein Cameo. Jedoch nur per Computeranimiertem Gesicht auf einem T-800. Ganz überzeugen konnte diese grafische Spielerei zwar nicht, aber trotzdem gefiels mir, den Kampfösi nochmals im Einsatz zu sehen, auch wenn er nicht real war. Die Story selbst wirkt straight und hat sich vor den "Auf der Flucht vor der Maschine"-Geschichten distanziert. John Connor wird also nicht zwei Stunden ohne Pause von Maschinen verfolgt. Die Story geht in eine andere Richtung, will vielleicht auch etwas grösser sein, als sie in Wirklichkeit ist. Auch die klare Ansage an das kommende Sequel (oder eher, die beiden kommenden Sequels) wirkt ein wenig erzwungen. Fazit: "Terminator: Salvation" hat mir wirklich gut gefallen. Der Film packte mich im Kino, unterhielt mich zwei Stunden wirklich gut und die Vorfreude auf den nächsten Teil ist schon da. Schulnote 5.25
Donnerstag, 4. Juni 2009
RUNNING TIME
Ein Heist-Movie mit Bruce "Ash" Campbell in der Hauptrolle und einem Budget von 130'000 US-Dollar... Inhalt: Nach fünf Jahren Gefängnis wird Carl entlassen. Sein ehemaliger Schulkumpel Patrick wartet draussen schon auf ihn - denn ein neuer Coup ist schon in Planung. Doch der Plan Patricks steht auf wackligen Beinen. Denn Patrick hat seinem Safeknackerkollegen Buzz die falschen Tresorinformationen gegeben. Zudem ist der Fahrer des schrottreifen Fluchtwagens ein Junkie auf der Suche nach dem nächsten Schuss... Komplett in Schwarz-Weiss gefilmt und nur mit einer Laufzeit von 66 Minuten ist "Running Time" ein kleiner feiner Film. Bruce Campbell hat seine Fanbase. Ich gehöre bisher noch nicht dazu, was jedoch nicht an Mr. Campbell liegt, sondern eher daran, dass mir seine Filme ausser "The Evil Dead" noch ziemlich unbekannt sind. Obwohl er zweifelsfrei nicht der beste Schauspieler unter der Sonne ist und die grosse Leinwand nur noch selten Besucht, hat der Mann ein sehr prägnantes und direktes Auftreten. Und auch in diesem Film kann er überzeugen. Seine Synchro ist leider etwas nervig - ich meinte, David Hasselhoffs Synchronsprecher Andreas von der Meden erkennt zu haben. Der Rest des Casts besteht aus ziemlich unbekannten Nebendarstellern diverser Filme und TV-Serien Hollywoods. Patrick wird gespielt von Jeremy Roberts, der schon über 100 Auftritte in Filmen und TV-Produktionen inne hatte. Sein bekanntester Part ist wohl der des Lieutenant Dimitri Valtane in "Star Trek VI" und in der "Star Trek: Voyager"-Episode Tuvoks Flashback. Neben Campbell klar der beste Schauspieler an Bord. Anita Barone spielte Janie und machte ebenso einen ordentlichen Job. Leicht unterfordert wirkte Buzz-Darsteller William Stanford Davis und als Junkie absolut glaubhaft Gordon Jennison Noice. Der Film spielt in Echtzeit. Das Cover wirbt mit einem Vergleich zur TV-Serie "24" und Hitchcocks Klassiker "Cocktail für eine Leiche". Ganz falsch sind beide Behauptungen nicht, jedoch die Überraschungen, die "24" und Hitchcocks Film ausmachen bleiben leider weitgehend aus. Speziell "Cocktail für eine Leiche gaukelt dem Zuschauer vor, komplett ohne Cuts auszukommen (Hitchcock war damals ein smarter Typ). Dies versucht auch "Running Time", aber ganz gelingt es nicht. Zuviel Story in zuwenig Laufzeit. Der Versuch wirkt trotzdem mehr als ordentlich. Fazit: Netter kleiner Film, welcher vorallem wegen seiner Atmosphäre sehr sehenswert ist. Kann ich getrost weiterempfehlen. Schulnote 5.0
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Dienstag, 2. Juni 2009
ONG BAK 2
Nach langem Warten fand ich nun endlich "Ong Bak 2" in den Regalen der Videotheken meines Vertrauens. Inhalt: Thailand, 1431. Während der Zeit König Naresuans töten Krieger den General Sidhadeco und dessen Frau. Ihr Sohn Tien muss den brutalen Mord hautnah miterleben, kann jedoch in den Dschungel flüchten. Vom Sklavenhändler entdeckt und misshandelt, wird er vom weisen Anführer Chemang vor dem Tode bewahrt. Unter dessen Obhut lebend vergehen die Jahre und Tien (Tony Jaa) hat durch hartes Training neben Muay Thai auch die geheimnisvolle Khonkunst erlernt. Die Symbiose aus Beidem nutzt er für einen gnadenlosen Rachefeldzug gegen die Mörder seiner Familie... Als ich 2004 zum ersten Mal den thailändischen Streifen "Ong Bak" gesehen habe, konnte ich kaum fassen, was sich da auf dem Bildschirm gerade abgespielt hat. CGI-lose Szenen, welche jedoch jeden Hollywoodactioneer zu einer zweitklassigen Pausenplatzprügelei verkommen lassen, dominierten das Geschehen. Die Geschichte platt, aber mit dem Ziel, Hauptdarsteller Tony Jaa möglichst viel Gelegenheit für Fights zu geben. Das Nachfolgewerk "Tom Yum Goong" konnte nicht nur an den Erfolg von "Ong Bak" anknüpfen. Nein, actionmässig wurde hier nicht nur ein wenig mehr geboten - "Tom Yum Goong" ist ein wahres Martial Arts-Feuerwerk, dem die Story wiederrum nicht so wichtig ist, dafür das Augenmerk total auf Tony Jaas Performance gerichtet ist. Was der Zuschauer dort zu sehen bekam - endgeil (sorry)! Konnte man "Ong Bak" oder "Tom Yum Goong" im Bereich Action noch toppen? Schwer, sehr schwer. Was verändert wurde ist das Setting. Spielten die ersten beiden Jaa-Filme noch in unserer Zeit, ist "Ong Bak 2" weit in der Vergangenheit angesiedelt. Der Aufwand, der betrieben wurde, um das Geschehen auch realistisch wirken zu lassen, war für thailändische Verhältnisse riesig. Man darf nicht vergessen, der thailändische Film steckt international gesehen noch in Kinderschuhen. Tony Jaa ist und bleibt eine Bank auf seinem Gebiet. Da hüpft der gute Tony mal spontan über eine Herde trabender Elefanten als wäre es das ungefährlichste Unterfangen auf der Welt. Die Präsentation seiner Kampfkünste ist natürlich erste Sahne. Nicht nur zeigt er hier seine Stammkampfkunst Muay Thai Boran, auch Elemente des chinesischen Wing Chun und des japanischen Kendo meine ich zu erkennen. Keine Frage, zur Zeit ist Jaa im Bereich Actionfilm der Martial Arts Künstler Nummer Eins schlechthin. Ein wahrlich grosser Athlet. Der Rest des mir sonst unbekannten Casts (sein Sidekick aus den ersten beiden Filmen ist, glaube ich zu wissen, in einer kleinen Rolle zu sehen) macht einen sehr ordentlichen Job. Was gesagt werden muss - die Action toppt weder "Tom Yum Goong" (was auch wirklich ein krasses Unterfangen sein würde) noch "Ong Bak". Nicht, dass der Film keine Actionschauwerte aufweist, neinnein, nicht falsch verstehen. Aber die bekannten überraschenden kleinen Momente der ersten Filme gibt es hier nicht. Sehr schade. Ebenso darf der sehr plötzliche Schluss des Films bemängelt werden. Fazit. Trotz fehlender Überraschungen ist "Ong Bak 2" ein richtig geiler Martial Arts-Movie, der Tony Jaa und seinen Stuntleuten alles abverlangt und das Zuschauerauge wiederrum mit tollen Kampfsequenzen verwöhnt. Schulnote 5.0
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Montag, 1. Juni 2009
CONSPIRACY
Val Kilmer - er war Simon Templar, Batman, Doc Holliday, Elvis, Jim Morrison und Iceman in "Top Gun". In "Conspiracy" spielt er MacPherson... Inhalt: McPherson kehrt schwer gezeichnet aus dem Golfkrieg zurück. Trotzdem folgt er dem Hilferuf eiens alten Freundes in ein Kaff an der mexikanischen Grenze. Er findet sein Land verwüstet, von seinem Kumpel fehlt jede Spur. Das Böse in Gestalt des grössten Grundbesitzers der Gegend scheint die Macht übernommen zu haben. 2008 in Hollywood, spätabends. Steven Seagal ass gerade sein zweites Abendessen in der Sony Pictures Kantine, die Gabel in der einen, das Blatt mit offenen Actionrollen in der anderen Hand. Seagals Augen wurden grösser - "Hauptdarsteller für einschlägigen Actionthriller gesucht. Anforderungen: Ein paar Kilo übergewicht, muss den einen Gesichtszug wirklich gut beherrschen, muss sich gut mit seinem Stuntman verstehen und ein ehemaliger Actionstar sein." Perfekt, dachte sich der Steven und umkreiste das Inserat mit seinem Rotstift. Doch ups, was war das. Ein warmes Gefühl breitete sich in Stevens Magen aus. Ab auf die Toilette, sonst wirds peinlich. Der Fisch war wohl nicht mehr frisch. Da betrat Val Kilmer, der soeben die letzten K.I.T.T.-Dialoge gesprochen hatte, den Saal, sass auf Seagals Stuhl und sah das markierte Inserat und den Teller. "Dem Seagal, dem schnappe ich jetzt diese Rolle weg, frisst der mir doch sonst immer den ganzen Cateringwagen leer", dachte sich der Val und ass von Seagals Fisch... So oder ähnlich muss es sich zugetragen haben. Val Kilmer in einer Seagalrolle - meine Fresse. Die Story hörte sich zwar erfolgsversprechend an. Einsamer und verschwiegener Typ kommt in ein Dorf und verteilt Haue. Perfekter B-Actionfilm. Erinnerungen an "Fire Down Below" kamen hoch. Erwartungsvoll legte ich die Disc in den Player. Typische B-Movie Szenen zu Beginn. Die Figur des McPherson (Kilmer hat in diesem Film MacGyver-like keinen Vornamen [Edit: MacGyver wird in einer Folge Angus genannt]) hat ein erwartetes Kriegstrauma und muss dies natürlich den Film hindurch verarbeiten. Zuerst fiel mir auf, dass Val Kilmer sich optisch dem Seagal angeglichen hat. Eine ganz ordentliche Wampe trägt der gute Mann da vor sich hin, das Gesicht wirkt aufgedunsen. Eins ist sicher, in den Batsuit von "Batman Forever" kommt der nicht mehr rein. Val, was ist nur los mit dir? Was ebenso auffällt - die Story interessiert mich zu Beginn irgendwie nicht die Bohne. Die ersten fünfzehn Minuten waren zäh. Das Geschehen wirkte fern und begeisterte mich in keiner Weise. Erst als MacPherson im Dorf seines Freundes auftauchte, wurde die Geschichte ein wenig interessanter. Ich wartete auf typische Seagalszenen, wollte sehen, wie sich Val Kilmer in einem Kampf mit den üblichen Hinterwäldlern schlägt. Nix da. Minutenlang darf der Zuschauer miterleben, wie sich Val durchs Dorf schleppt, nach seinem Kumpel Miguel fragt und dabei auf einige doch sehr offensichtliche Bad Guys stösst, welche sich jedoch noch freundlich zurückhalten. Nur keinen Streit provozieren. Erst nachdem sich Bösewicht Rhodes vorgestellt hat, geht hier mal was. Kilmer kommt in den Knast. Wir erfahren, dass er eine Beinprothese hat (was wirklich eine Überraschung war und nun zusammen mit dem Kriegstrauma der Figur des MacPherson wenigstens ein wenig Tiefe gab). Im Knast erfährt er eine Behandlung wie Rambo in "First Blood", flüchtet, wird angeschossen und wird Videozeuge vom Tode seines Freundes inlusive Frau und kleiner Tochter. Erst hier beginnt McPherson seinen Rachefeldzug. Und der ist Lahm. Die wenigen Hand-to-Hand Szenen des Films wurden wirklich schlecht gefilmt. Da war schon früher im Film eine erste vermeintliche Barkeilerei, welche weder Power oder Drive, geschweige denn eine gute Regie hatte. Auch beim Showdown verhält es sich nicht anders. Kilmer ballert sich zwar durch die Gegner, erledigt einige auch mit einem Set Küchenmesser (sicherlich Kilmers Einfall - "Haha Seagal, wie schneidest du dein Steak jetzt??!!"), Freude kommt beim Actionfan jedoch nicht hoch. Val Kilmer wirkt extrem uninteressiert und gelangweilt. Mit nur einem Gesichtsausdruck rumzurennen ist eher Sache der Herren Seagal und Lundgren. Gary Cole als Bösewicht wäre ja ganz okay. Aber joa, gab schon bessere. Allgemein muss auf den Cast nicht eingegangen werden, keiner spielte irgendwie gross auf, auch keiner blieb vollends auf der Strecke. Fazit: Es bleibt zu hoffen, dass Val Kilmer wieder Fahrtwind aufnimmt und wieder bessere Rollen auf den Ex-Batman warten. Dieser Film wirkt leider wie ein stinkender Fisch. Nicht davon kosten bitte. Schulnote 2.5
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